„Es war sehr wertvoll für mich“
U23-Ruderer Sven Achterfeld im Interview zu seinem Einsatz in Lago AzulIm Trainingslager des A-Kaders in Lago Azul bot sich für vier U23-Ruderer eine besondere Gelegenheit: Paul Martin, Leon Gronbach, Ole Bartenbach und Sven Achterfeld wurden für die zweieinhalb Wochen in Portugal voll ins Team integriert. Diese Erfahrung ermöglichte es den jungen Athleten, wertvolle Einblicke zu erhalten. Im Interview verrät Sven Achterfeld (21), was er mitnehmen konnte, was für Herausforderungen es gab und wie es nun für ihn weitergeht.
Wie lief das Trainingslager für dich?
Sven Achterfeld: Ich kam ja gerade erst aus dem U23-Trainingslager in Sabaudia und bin nach einer Woche zu Hause dann direkt mit dem A-Kader nach Lago Azul geflogen. Ich konnte gut an Sabaudia anknüpfen und physisch um einiges vorankommen. In Lago Azul lag der Fokus aber auch darauf, technisch von den anderen Sportlern und dem Trainerteam etwas zu lernen. Ich konnte einige Einheiten mit im Vierer und Achter fahren. Im Zweier saß ich dann meistens mit Paul Martin, sodass wir auch die U23-Kombination weiterentwickeln konnten.
Wie hat dich Lago Azul nach vorne gebracht und was für Herausforderungen gab es?
Sven Achterfeld: Die Herausforderung war es zum einen, sich auf die technischen Dinge einzulassen, denn oft bist du in den Bewegungen eingefahren. Zum anderen waren die Wetterbedingungen an den ersten Tagen nicht gut, das hat den Einstieg etwas schwieriger gemacht. Aber auch das musst du trainieren, denn das kann einem in der Saison auch begegnen. Insgesamt war es sehr wertvoll für mich, mit den Sportlern aus dem A-Kader zu fahren und von Sabine Tschäge als Trainerin Tipps zu bekommen. Mal ein Beispiel: Als Sönke Kruse im Vierer und Achter hinter mir saß, hat er bei mir Fehler in der Sitzhaltung entdeckt. Das hat mir viel geholfen.
War es eine Umstellung für dich?
Sven Achterfeld: Man kennt die Leute ja vom Stützpunkt Dortmund und im Winter ist man zusammen auch schon mal Achter gefahren. Aber für mich war es das erste Mal im Trainingslager des A-Kaders, hier lernt man alle besser kennen. Die Inhalte und der zeitliche Ablauf sind etwas anders strukturiert, als ich es gewohnt bin. Auch vom Umfang war es nochmal anders. Aber ich bin damit klargekommen.
Was bedeutet es für dich, dass du mit nach Portugal durftest?
Sven Achterfeld: Es war das erste Mal, dass U23-Sportler in ein Trainingslager des A-Kaders mitkommen durften, ohne dass sie komplett hochgezogen wurden. Das ist ein selektierter Kreis, der angefragt wurde. Das ist für mich auch eine Anerkennung für das, was ich bisher geleistet habe. Es scheint, dass es für mich eine Perspektive nach oben geben kann und es tat gut, mal ein bisschen Luft im A-Kader zu schnuppern.
Wie geht es für dich jetzt weiter?
Sven Achterfeld: Ich kehre in das U23-Training zurück und konzentriere mich wieder darauf. Dort werden jetzt langsam die Zweier festgemacht und vorangebracht. Dann geht es Richtung Langstrecke und Ergotest in Leipzig, da sieht man, wo man steht. Ich will den Ergotest um ein paar Sekunden beschleunigen und mir im Zweier eine gute Ausgangslage verschaffen. Mein Ziel ist es, wieder zur U23-WM zu fahren.
12.02.2025 | Interview: Felix Kannengießer
Sven Achterfeld im Zweier mit Paul Martin in Lago Azul und im Kraftraum am Stützpunkt in Dortmund.
Termine
German Finals in Dresden (02./03.08.2025)
Trainingslager in Ratzeburg (07.-28.08.2025)
SH Netz Cup in Rendsburg (08.-10.08.2025)
Trainingslager in Ratzeburg (04.-11.09.2025)
Weltmeisterschaften in Shanghai (China, 21.-28.09.2025)
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