„Ein guter Start in die neue Olympiade“
Mark Hinrichs im Interview über die Langstrecke, den neuen Olympia-Zyklus und das WintertrainingBei der Langstrecke in Dortmund ist durch die Umstellung auf den Einer diesmal vieles anders als gewohnt gelaufen. Jetzt steht wieder das Riemenrudern im Fokus. Mark Hinrichs, der im Einer auf Platz 28 die viertbeste Platzierung aus dem A-Kader der Riemenruderer schaffte, verrät im Interview, warum die Umstellung auf den Einer für ihn praktisch war, warum die Stimmung im Team sich gerade richtig gut anfühlt und warum der 23-Jährige in der Umkleide manchmal an Portugal denken muss.
Wie ist die Umstellung auf den Einer gelaufen?
Mark Hinrichs: Einer zu fahren, ist schon was anderes. Es fehlt, was ich beim Riemen so sehr wertschätze: das Teamgefühl. Es bringt aber auch neue Perspektiven, die viel wert sind, auch für die größeren Boote. Bei mir hat die Umstellung recht gut geklappt, ich habe mich im Einer wohl gefühlt. Für mich war das Einer-Training praktisch, weil ich ein Praktikum beim Auswärtigen Amt in Berlin gemacht habe. So konnte ich das Training individuell aussteuern. Ich bin jetzt aber auch froh, wenn ich beim Rudern wieder jemanden habe, mit dem man sich zusammen der Sache widmet.
Wie ist der Ergotest für dich ausgefallen?
Mark Hinrichs: Auch auf dem Ergo ist es gut gelaufen, ich bin eine neue persönliche Bestzeit gefahren und das erste Mal unter sechs Minuten geblieben. Das war insgesamt ein guter Start in die neue Olympiade. Darauf will ich aufbauen.
Der neue Olympia-Zyklus bedeutet auch neue Chancen. Wie ist die Stimmung im Team?
Mark Hinrichs: Im Team fühlt es sich gerade sehr gut an. Es ist eine dynamische, interaktive Gruppe – jeder versucht, sich einzubringen und jeder wird mitgenommen. Es ist wirklich ein angenehmes, sehr positives Umfeld, was sich gerade entwickelt. Es herrscht natürlich auch Konkurrenzkampf. Wir wissen: Umso mehr Wettbewerb es gibt, desto besser ist es für uns. Aber nur miteinander können wir besser werden.
Das Wintertraining steht an, quält man sich da noch mehr?
Mark Hinrichs: Ich persönlich habe ein Problem mit dem Wetter, meine Hände werden schnell kalt. Von daher bin ich bei den aktuellen Temperaturen auch froh, wenn wir mal reingehen. Da wir zurzeit die Grundlagen schaffen wollen, braucht man auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn man auf dem Rad oder Ergo trainiert. Ich bin aber grundsätzlich dankbar über jede Stunde, die wir draußen rudern können. Ich habe Lust, in jeder Form zu arbeiten.
Wünscht man sich da manchmal schon ins Trainingslager, das für euch ja Mitte Januar kommenden Jahres in Portugal ansteht?
Mark Hinrichs: Wenn man von einer windigen Einheit wieder reinkommt, ist man in der Umkleide mit dem Gedanken manchmal schon in Lago Azul. Für mich ist das eine zusätzliche Motivation, dass wir die Möglichkeit bekommen, in Portugal aus dem Trott in Deutschland herauszukommen und sich dort ganz auf das Training konzentrieren zu können.
Interview: Felix Kannengießer | 07.12.2024
Mark Hinrichs hat sich auf der Langstrecke und dem Ergometer gut präsentiert.
Bilder: Detlev Seyb & Maren Derlien
Termine
Trainingslager in Lago Azul (Portugal, 20.01.-07.02.2025)
Trainingslager in Lago Azul (Portugal, 25.02.-10.03.2025)
Langstrecke in Leipzig (29./30.03.2025)
Deutsche Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg (11.-13.04.2025)
Europameisterschaften in Plovdiv (Bulgarien, 29.05.-01.06.2025)
Weltcup in Varese (Italien, 13.-15.06.2025)
Weltcup in Luzern (Schweiz, 27.-29.06.2025)
German Finals in Dresden (02./03.08.2025)
SH Netz Cup in Rendsburg (08.-10.08.2025)
Weltmeisterschaften in Shanghai (China, 21.-28.09.2025)
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