Trainingsstart am Stützpunkt mit vielen Ambitionen

Das Team ist nahezu wieder komplett. Karten werden im neuen Olympia-Zyklus neu gemischt

Seit einigen Wochen wird schon wieder am Stützpunkt Dortmund trainiert. Am Freitag zum offiziellen, gemeinsamen Trainingsstart sind auch die meisten Olympia-Teilnehmer von Paris wieder eingestiegen. Bundestrainerin Sabine Tschäge ist ebenfalls wieder dabei und hat klare Vorstellungen, wie sie den neuen Olympia-Zyklus angehen will.

Die ersten Athleten waren bereits im August wieder am Stützpunkt Dortmund, nach und nach hat sich die Gruppe gefüllt – jetzt ist das Team, das sich um die Plätze in den Booten bewerben will, nahezu komplett zusammen. Ausnahmen gibt es noch für Studium, Aus- und Weiterbildung. So befinden sich Olaf Roggensack und Laurits Follert noch einige Wochen bei der Bundespolizei, Frederik Breuer ist zum Studium in den USA – alle verfolgen in der Zwischenzeit aber individuelle Trainingspläne. Ihre Ruderkarrieren beendet haben Hannes Ocik und Malte Großmann. Dafür sind Ben Gebauer, Paul Klapperich und Jan-Henrik Szymczak aus dem U23-Bereich aufgerückt. Weitere Talente könnten folgen.

Engere Verzahnung mit dem U23-Bereich

„Wir wollen versuchen, vermehrt Sachen mit dem U23-Bereich zusammen zu machen, und für eine engere Verzahnung sorgen. So können wir besser schauen, wer nachkommt und für mehr Konkurrenzkampf sorgen. Wir wollen den Jüngeren die Chance geben, sich so Richtung Olympia vorbereiten zu können, dass sie bereit sind und den Kopf rausstrecken können. Gleichzeitig haben sie hier im A-Kader Gradmesser, wo die Reise hingehen kann“, sagt Bundestrainerin Tschäge, die klar betont, dass zum neuen Olympia-Zyklus alle die gleichen Chancen haben: „Die Karten werden neu gemischt. Es werden sich Veränderungen ergeben, das ist ein normaler Prozess. Alles muss sich jetzt erstmal neu organisieren.“ Das gilt auch für das Trainerteam, denn Alexander Weihe geht in seinem Lehramts-Studium ins Referendariat und wird dem Team Deutschland-Achter somit nicht mehr zur Verfügung stehen. Die dritte Trainerstelle im A-Bereich in Dortmund neben Tschäge und Thomas Affeldt soll alsbald neu besetzt werden.

Stufentest gibt ersten Aufschluss

Für das Trainerteam ist die erste Aufgabe nun, alle Athleten auf einen Stand zu bringen. Zur ersten Einordnung findet in der kommenden Woche deswegen ein Stufentest statt. „Damit jeder weiß, wo er steht“, so Tschäge, die gleich einen Auftrag mitgibt: „Danach ist jeder auch selbst gefragt, die Weichen bei sich in die richtige Richtung zu stellen.“ Zwar wird seit Freitag gemeinsam trainiert, doch auf die individuellen Trainingsstände wird zu Beginn noch Rücksicht genommen. „Möglichst bald aber wollen wir wieder homogen trainieren“, erklärt Tschäge.

An Saisonplanung wird gefeilt

Trainiert wird zurzeit vor allem im Zweier und im Einer. Der Deutsche Ruderverband hat diesmal die Vorgabe gemacht, dass alle Kader-Ruderer die Langstrecke im Winter im Einer fahren sollen, weswegen diese Bootsklasse aktuell vermehrt zum Einsatz kommt. An der weiteren Saisonplanung wird nun gefeilt, Zielwettkampf wird die WM 2025 in Shanghai (China, 21.-28. September) werden. Und langfristig ist natürlich wieder Olympia das Ziel. Auch da hat Tschäge schon klare Vorstellungen: „Wir wollen mehr als eine Bootsklasse qualifizieren, wie wir es auch in Paris geschafft haben, und wir wollen wieder den Weg zurück in die Medaillenränge finden.“

05.10.2024 | von Felix Kannengießer

 

Am Stützpunkt in Dortmund herrscht wieder jede Menge Betrieb.

Fotos: Detlev Seyb

Termine

German Finals in Dresden (02./03.08.2025)

Trainingslager in Ratzeburg (07.-28.08.2025)

SH Netz Cup in Rendsburg (08.-10.08.2025)

 

Trainingslager in Ratzeburg (04.-11.09.2025)

Weltmeisterschaften in Shanghai (China, 21.-28.09.2025)

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