„Einiges mitgenommen“
Benedict Eggeling im Drei-Fragen-InterviewDie Olympischen Spiele in Paris sind vorbei, die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter haben jetzt erst mal Pause und können ihre Akkus aufladen. Im Drei-Fragen-Interview blickt Achter-Ruderer Benedict Eggeling noch einmal zu Olympia zurück, privat wie sportlich, und gibt einen kleinen Ausblick in die Zukunft.
Wie schaust du mit etwas Abstand auf die Olympischen Spiele zurück?
Eggeling: Nach dem Finale waren wir sehr enttäuscht, dass es keine Medaille geworden ist. Wir hatten uns das vorher als Mannschaft als Ziel quasi eingebrannt. Das Finalrennen war nicht optimal von uns, aber wegen der recht großen Abstände nach vorne war schnell klar, dass auch mit einem besseren Rennen eine Medaillenplatzierung wahrscheinlich nicht drin war. Von daher war der vierte Platz im Nachhinein eine gute Leistung von uns.
Wie hast du anschließend Olympia noch erlebt?
Eggeling: Wir sind mit ein paar Leuten aus dem Team noch dageblieben. Als Athlet darf man einen Wettbewerb pro Tag kostenlos besuchen, das haben wir genutzt. Es war sehr cool, die anderen Sportarten live zu sehen. Die Stimmung war dabei teilweise sensationell, zum Beispiel beim Männer-Volleyball-Finale zwischen Frankreich und Polen – das war wirklich heftig. Auch die Beachvolleyballspiele direkt am Eiffelturm hatten eine coole Atmosphäre. Wir waren auch viel im deutschen Haus, da gab es in dem einen Bereich Public Viewing und Entertainment und im anderen Bereich Essen und Partys – da wurden dann die Medaillengewinner gefeiert. Wir haben insgesamt einiges mitgenommen und uns mit den anderen Athleten ausgetauscht, ich habe viel mit den Leichtathleten und den Volleyball-Herren geredet. Das war alles sehr entspannt.
Jetzt steht noch der SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September) an, danach geht es in die nächste Saison – wie blickst du darauf?
Eggeling: Ich habe nach unserem Finale bei den Olympischen Spielen vor allem erstmal versucht, abzuschalten und etwas runterzukommen. Jetzt gerade bin ich im Urlaub in Griechenland mit meiner Freundin. Von daher habe ich mir noch nicht viele Gedanken in die Richtung gemacht. Wir haben in der neuen Saison die Chance, etwas Neues aufzubauen. Diese Chance sollten wir von Anfang an nutzen.
20.08.2024 | von Felix Kannengießer
Benedict Eggeling bei den Olympischen Spielen in Paris.
Fotos: Julia Kowacic (u.a.)
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