U23-Ruderer wollen WM-Medaillen angreifen

Ab Sonntag geht es in Kanada los - Bundestrainer Viedt sieht sein Team „gut aufgestellt“

Für die Sportler aus dem U23-Bereich steht der Saisonhöhepunkt bevor: Bei der U23-Weltmeisterschaft in St. Catharines gehen die Riemenruderer auf die Jagd nach den Medaillen. Am Montag ist das Team in Kanada angekommen, am Sonntag startet das Renngeschehen.

Die unmittelbare WM-Vorbereitung haben die U23-Teams im Achter, Vierer ohne Steuermann und Zweier im DRV-Trainingslager in Ratzeburg absolviert. „Das Trainingslager ist ordentlich gelaufen, wir konnten noch einmal gute Fortschritte erzielen. Wir haben viele Kilometer gemacht und unsere technischen Vorstellungen umgesetzt. Auch aus den Relationsrennen konnten wir nochmal wichtige Erkenntnisse ziehen“, berichtet U23-Bundestrainer Christian Viedt. Der Vierer mit Steuermann zog sein Trainingslager zunächst in Dresden durch, bevor das Quintett in Ratzeburg hinzustieß. „Auch da hat alles gut geklappt“, so Viedt weiter.

Weil das Terrain in Kanada den allermeisten unbekannt ist, galt es in den ersten Tagen, die Zeitverschiebung abzuschütteln und sich auf die neuen, aber recht guten Gegebenheiten vor Ort einzustellen. Das ist bislang gut gelungen. Ab Sonntag zählt es, wenn das Startsignal bei den ersten Rennen ertönt. Der Achter fährt sein Bahnverteilungsrennen um 16:16 Uhr Ortszeit (22:16 Uhr MESZ). Das Finale steigt am Freitag (23.8.) um 17:08 Uhr Ortszeit (23:08 Uhr MESZ). Neben Sven Achterfeld, Paul Martin, Johann Svoboda, Paul Klapperich, Hannes Post, Ole Bartenbach, Max Pfautsch, Leo Rosenquist und Steuermann Florian Wünscher sind Gastgeber Kanada, Serienweltmeister Großbritannien, Australien, Rumänien und die USA im Rennen.

„Wollen eine Medaille mitnehmen“

Nach Bronze im vergangenen Jahr ist eine Medaille wieder das erklärte Ziel im Achter. „Wir haben eine gute Mannschaft beisammen, die physisch sehr gut drauf ist. Wir wollen eine Medaille mitnehmen. Die Farbe lasse ich offen“, sagt Viedt: „Auch in den anderen Booten sind den Jungs Medaillen zuzutrauen. Schwer wird es in allen Bootsklassen, aber unser Team ist insgesamt gut aufgestellt und die Jungs wollen vorwärtskommen. Wir wollen auf jeden Fall in die A-Finals fahren und schauen, was dann geht.“ Die letzten U23-WM-Medaillen im Vierer ohne Steuermann und im Zweier sind mehr als zehn Jahre her. Das soll sich ändern.

Auch die Vierer und der Zweier mit Selbstbewusstsein

Im Vierer ohne Steuermann treten Paul Scholz, Jan Henrik Szymczak, Ben Gebauer und Vinzent Kuhn an, die sich immer besser aufeinander abstimmen. Für sie geht es am Sonntag ab 10:37 Uhr (16:37 Uhr MESZ) mit dem Vorlauf in einer 15 Boote großen Konkurrenz los. Im Zweier sind sogar 19 Boote gemeldet. Johannes Benien und Tobias Strangemann wollen sich davon nicht beeindrucken lassen. Das eingefahrene Duo hat bei den nationalen Wettbewerben im Zweier dominiert und lange auf die WM hingearbeitet. Der erste Start erfolgt am Montag ab 10:05 Uhr (16:05 Uhr MESZ). Das kleinste Feld wird es beim Vierer mit Steuermann geben, wo fünf Nationen antreten. Valentin Wiering, Justus Beckmann, Tom Olbrich, Franz Rudolph und Steuermann Leonard Rieth rechnen sich gegen Australien, Frankreich, Italien und die USA ihre Chancen aus. Montag um 9:35 Uhr (15:35 Uhr MESZ) steigt das Bahnverteilungsrennen, Donnerstag um 15:41 Uhr (21:41 Uhr MESZ) das Finale. Als Ersatzleute sind Elias Wittenburg und Carl Sgonina dabei.

16.08.2024 | von Felix Kannengießer

Eindrücke von den ersten Trainingstagen in Kanada.

Bilder: Detlev Seyb / Maren Derlien.

 

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