Quartett vom Stützpunkt geht in Henley ins Rennen
Deutsches Team hat Ambitionen bei der altehrwürdigen Regatta auf der ThemseBei der Henley Royal Regatta in dieser Woche sind auch vier Athleten aus dem Team Deutschland-Achter vertreten. Jannik Metzger, Julian Garth, Jasper Angl und Ben Gebauer aus dem Entwicklungsteam waren schon bei der Ratzeburger Ruderregatta am Start und wollen nun in England eine Duftmarke setzen. Mit Frederik Breuer und Leonard Brahms gehen außerdem zwei Studenten aus den USA, die auch am Stützpunkt in Dortmund schon ihre Spuren hinterlassen haben, im Zweier ins Rennen auf der Themse. Ein ehemaliger deutscher U23-Ruderer wiederum könnte als Gegner für den Vierer im Finale warten.
Das Quartett vom Team Deutschland-Achter trainiert seit gut eineinhalb Monaten zusammen. Bei der Ratzeburger Ruderregatta sprang eine Bronze- und eine Goldmedaille heraus, gleichzeitig gab es wichtige Erkenntnisse, woran noch gearbeitet werden musste. „Wir hatten ein paar Anlaufschwierigkeiten, aber wir kommen im Training immer besser voran. Das gilt es jetzt im Wettkampf in Henley in Renngeschwindigkeit umzusetzen“, sagt Metzger, für den es – wie für Garth und Gebauer – das erste Mal bei der altehrwürdigen Regatta wird: „Das ist ein Event, auf das ich mich richtig freue.“
Deutscher Gegner im Finale möglich
Zuletzt wurde noch die Sitzverteilung im Vierer ohne Steuermann verändert: Ein Zwilling wird gefahren, mit Angl auf Schlag, dahinter Garth, Metzger und Gebauer. Am heutigen Dienstag brechen die vier Ruderer Richtung Henley auf, am Donnerstag wartet das erste Rennen im „Visitors Challenge Cup“ gegen eine Auswahl der Universität Princeton (USA). Da der Wettbewerb klassischerweise im K.O.-Modus ausgetragen wird, kann jedes der Rennen über die 550 yards (2112 m) das letzte sein. „Ein Ergebnis ist in Henley schwer vorauszusagen, aber unser Anspruch ist es natürlich, weit zu kommen“, so Metzger. Frühestens im Finale kann es übrigens zum Aufeinandertreffen mit Ex-U23-Ruderer Tassilo von Müller kommen, der für Oxford antritt.
Till Martini als Trainer dabei
Betreut wurde der Vierer zunächst von Bundestrainer Thomas Affeldt, dann von Steuermann Till Martini, der das Team auch zur Regatta begleiten wird. Für ihn ist es eine doppelte Premiere: Das erste Mal Henley und erstmals auf einem Wettkampf als Trainer. „Als Steuermann ist man zwar immer ein bisschen Trainer, aber jetzt kann ich nur von außen steuern und nicht über das Gefühl im Boot. Das ist was anderes, eine neue Herausforderung, aber es macht Spaß“, berichtet Martini und gibt seine Einschätzung ab: „Wenn wir ein gutes Rennen fahren, können wir richtig schnell sein.“
Deutscher Zweier mit Breuer/Brahms
Mit Leonard Brahms und Frederik Breuer geht ein weiteres deutsches Boot in Henley ins Rennen, das mit dem Stützpunkt Dortmund verbunden ist. Frederik Breuer schaffte vor den Olympischen Spielen in Paris noch den Sprung in den Deutschland-Achter, bevor er für sein Studium wieder in die USA zurückkehrte. Leonard Brahms, ebenfalls Student in den USA, hat vor allem im U23-Bereich seine Spuren hinterlassen. Nun trifft das Duo im „Silver Goblets & Nickalls Challenge Cup“ im ersten Duell auf Patrick Long und Marcus Chute von der Princeton University.
01.07.2025 | von Felix Kannengießer
Der Vierer bei seinem Auftritt in Ratzeburg.
Fotos: Detlev Seyb
Termine
German Finals in Dresden (02./03.08.2025)
Trainingslager in Ratzeburg (07.-28.08.2025)
SH Netz Cup in Rendsburg (08.-10.08.2025)
Trainingslager in Ratzeburg (04.-11.09.2025)
Weltmeisterschaften in Shanghai (China, 21.-28.09.2025)
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