Platz fünf im Bahnverteilungsrennen
Das deutsche Ruder-Flaggschiff verliert schon nach 400 Metern den Anschluss. Widrige Umstände - Rennverschiebung und Ausfall von Mattes Schönherr - erschweren den Weltcup-Auftakt in Luzern.Erst die durch den Ausfall von Mattes Schönherr notwendig gewordene Umbesetzung, dann die windbedingte Verschiebung des Weltcup-Rennens: Im Dauerregen von Luzern hatte der Deutschland-Achter im Bahnverteilungsrennen dem Tempo der Spitzenboote nicht genug entgegenzusetzen und kam letztlich mit deutlichem Rückstand auf dem fünften Platz ins Ziel. „Nach 400 Metern haben wir schon den Anschluss verloren und dann kein Mittel mehr gefunden heranzufahren. Wir waren nicht zwingend genug“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge. Im Ziel betrug der Rückstand auf Überraschungssieger USA, die den Weltmeister Großbritannien überrumpelten, vier Bootslängen. Zu den drittplatzierten Niederländern waren es knapp fünf Sekunden.
„Müssen uns am Sonntag mehr zutrauen und mehr investieren“
Widrige Umstände erschwerten den Auftakt in die Weltcup-Regatta. So mussten sich die Athleten bei starkem Wind und Regen auf das Bahnverteilungsrennen vorbereiten – länger als geplant, denn das Rennen wurde 40 Minuten später gestartet. Hinzu kam eine kurzfristige personelle Änderung: Mattes Schönherr fiel krankheitsbedingt aus; seinen Rollsitz auf Position vier übernahm Ersatzmann Marc Kammann. Das alles wollte Tschäge nicht als Ausrede gelten lassen. „Ich bin mit der Mannschaftsleistung nicht zufrieden. Wir sind deutlich unter unseren Möglichkeiten geblieben. Man kann in diesem dichten Achter-Feld Fünfter werden, aber wir waren letztlich zu zahnlos. Das können wir besser. Am Sonntag müssen wir uns mehr zutrauen und mehr investieren“, sagte Tschäge.
Im Finale des Fünf-Boote-Feldes kommt es am Sonntag (14.58 Uhr) zum erneuten Aufeinandertreffen dieser Top-Achter-Nationen: USA, Großbritannien, die Niederlande, Australien und Deutschland. Infolge der Umbesetzung wurde der Zweier, für den Marc Kammann mit Mark Hinrichs gemeldet war, abgemeldet.
24.05.2024 | von Carsten Oberhagemann
Auftakt in den Weltcup auf dem Luzerner Rotsee: der Deutschland-Achter im Feld der Top-Boote.
Fotos: Detlev Seyb und Maren Derlien
Ergebnisse
Achter, Bahnverteilungsrennen: 1. USA 5:27,95 Minuten, 2. Großbritannien 5:29,68, 3. Niederlande 5:34,93, 4. Australien 5:35,06, 5. Deutschland (Hannes Ocik, Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Benedict Eggeling, Steuermann Jonas Wiesen) 5:39,76.
Termine
SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg
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