Vorfreude und Spannung im Team Deutschland-Achter

Die Deutschen Kleinbootmeisterschaften stehen bevor und damit der letzte Test, ehe die nationalen Boote gebildet werden. Ein heißes Rennwochenende ist zu erwarten.

Die Spannung ist förmlich greifbar bei den Ruderern im Team Deutschland-Achter: Die Deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Fühlinger See in Köln stehen am Wochenende an. Die Entscheidungen im Zweier sind die letzte Möglichkeit, sich für die erste Verteilung der Rollsitze in den drei Booten des Team Deutschland-Achter gut zu positionieren. Der Kader ist groß, die Leistungsdichte hoch, ein heißes Rennwochenende ist zu erwarten.

„Es wird spannend für uns alle. Die Meisterschaften sind die entscheidende Grundlage für die Bootsbildung. Jetzt geht es richtig los“, sagt Bundestrainer Uwe Bender, der am heutigen Anreisetag nach Köln seinen 60. Geburtstag feiert. Er betont zudem: „Wir werden erste Fakten schaffen. Dann wollen wir sehen, wie es gegen die internationale Konkurrenz funktioniert und wo wir stehen. Vor allem die Europameisterschaft wird dabei ein Faktor. Danach kann sich noch etwas ändern.“

Erster Fingerzeig bei dem Vortest

Ohnehin könnten sich an der einen oder anderen Stelle Veränderungen ergeben. Erstmals seit zwei Jahren sitzen nicht mehr alle Ruderer aus dem Vorjahres-Achter gemeinsam in Zweiern. Jakob Schneider fährt nun mit Laurits Follert, Hannes Ocik mit Christopher Reinhardt. Bei der Generalprobe, dem Vortest in Köln, schafften es alle der Achter-Ruderer ins A-Finale. Mit Richard Schmidt/Malte Jakschik und Johannes Weißenfeld/Torben Johannesen waren die Duos von der letzten DM wieder vorne, Dritter wurden Felix Brummel/Nico Merget. Alle liegen nah beieinander. Und dahinter drückt eine ganze Reihe von hochmotivierten Zweiern, die ebenfalls in das große Finale vorstoßen wollen.

Neue Konkurrenzsituation

„Es ist eine neue Ausgangssituation entstanden. Der Kader ist in diesem Jahr sehr groß. Vor allem vorne ist die Konkurrenz groß. Jetzt gilt es für alle abzuliefern. Wir sind gespannt, wie die Abstände sind, und hoffen auf eine hohe Leistungsdichte“, erzählt Bender: „Ich bin zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind und hoffe, dass alle starten können.“ Nicht dabei sein kann Anton Braun aufgrund einer Verletzung, hinter dem Einsatz von Felix Brummel steht noch ein Fragezeichen. Schon beim Vortust gab es eine Umbesetzung, weil Peter Kluge passen musste.

U23-Ruderer wollen den nächsten Schritt machen

Für die U23-Trainingsgruppe vom Dortmunder Stützpunkt werden die Deutschen Kleinbootmeisterschaften zum ersten Vergleich des Jahres mit dem Team Deutschland-Achter. Auch bei den Nachwuchsruderern geht es um die Bootsbildung. „Nach fünfmonatiger Vorbereitung, größtenteils im Zweier, können wir nun den nächsten Schritt in Richtung der anderen Boote gehen“, sagt U23-Trainer Christian Viedt.

Die Nachwuchsruderer waren zuletzt bei der Langstrecke in Leipzig unterwegs, wo sie einen guten Eindruck hinterließen. Ganz vorne landeten Paul Seiters und Olaf Roggensack vor den Duos Henry Hopmann/Max John und Floyd Benedikter/Friedrich Dunkel. Auch mit dem anschließenden Ergometertest war Viedt zufrieden, sieben Bestwerte purzelten. Der U23-Trainer ist erwartungsfroh für die DM: „Wir sind gut vorbereitet und freuen uns, dass es losgeht.“ 

Folgende Zweier aus dem Team Deutschland-Achter gehen an den Start:

  • Richard Schmidt/Malte Jakschik (RV Treviris Trier/RV Rauxel)
  • Torben Johannesen/Johannes Weißenfeld (RC Favorite Hammonia Hamburg/RC Westfalen Herdecke)
  • Nico Merget/Felix Brummel (Frankfurter RG Germania/RV Münster)
  • Laurits Follert/Jakob Schneider (Crefelder RC/RK am Baldeneysee)
  • Hannes Ocik/Christopher Reinhardt (Schweriner RG/RV Dorsten)
  • Felix Wimberger/Maximilian Planer (Passauer RV/Bernburger RC)
  • Marc Kammann/Wolf-Niclas Schröder (Hamburger Germania RC/RU Arkonia Berlin)
  • Paul Gebauer/Peter Kluge (Potsdamer RC/Celler RV)
  • Eric Johannesen/Paul Schröter (RC Favorite Hammonia Hamburg/RK am Wannsee)
  • Janek Schirrmacher/Malte Großmann (Siegburger RV/RC Favorite Hammonia)
  • Jacob Schulte-Bockholt/Anton Schulz (Crefelder RC/RC Germania Düsseldorf)
  • Jakob Gebel/Maximilian Korge (Crefelder RC/Berliner RC)
  • Ersatz: Marc Leske (Crefelder RC)

Folgende Zweier aus der Dortmunder U23-Trainingsgruppe gehen an den Start:

  • Paul Seiters/Olaf Roggensack (Osnabrücker RV/Berliner RC)
  • Henry Hopmann/Max John (Hanauer RC Hassia/Olympischer RC Rostock)
  • Floyd Benedikter/Friedrich Dunkel (RV Münster/Alster-RV Hanseat)
  • Lukas Geller/Sönke Kruse (Crefelder RC/RV Münster)
  • John Heithoff/Paul Dohrmann (RV Münster/Wurzener RV)
  • Lasse Grimmer/Benjamin Leibelt (Ruderriege ETUF Essen/Stralsunder RC)
  • Lukas Föbinger/Leon Schandl (RC Witten/Bessel RC)
  • Johannes Rentz/Finn Knüppel (RC Hansa Dortmund/Schweriner RG) 

11.04.2019 | von Felix Kannengießer

 

Beim Vortest in Köln trafen die Ruderer vor rund zwei Wochen schon einmal aufeinander. 

Dabei landeten die DM-Titelverteidiger Richard Schmidt und Malte Jakschik….

…vor Torben Johannesen und Johannes Weißenfeld.

Zeitplan

  • Freitag, 12. April: ab 15.50 Uhr Vorläufe.
  • Samstag, 13. April: ab 11.20 Uhr Viertelfinale; ab 16.57 Uhr Halbfinale.
  • Sonntag, 14. April: 10.55 Uhr A-Finale; 11.04 Uhr B-Finale.

Links

Termine

SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg 

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