Deutschland-Achter will in Rendsburg „spannenden Fight liefern“
Beim SH Netz Cup treffen die deutschen Ruderer zum Saisonabschluss auf ein hochklassiges TeilnehmerfeldNach einem Jahr voller Herausforderungen blickt die Crew des Deutschland-Achter dem letzten Saisonrennen entgegen: Vor heimischem Publikum kommt es beim SH Netz Cup in Rendsburg vom 6. bis zum 8. September zur Neuauflage des olympischen Finals mit Großbritannien, den Niederlanden und den USA. In drei Disziplinen treffen die Teams aufeinander, mit dem Rudermarathon über 12,7 km als Höhepunkt am Sonntag (ab 14.15 Uhr, Livestream unter www.shz.de/live).
Der SH Netz Cup bildet klassischerweise den Saisonabschluss für den Deutschland-Achter. „Es hat Tradition und auch einen gewissen Stellenwert für uns. Für uns ist das nochmal ein Highlight, auch von der Anzahl der Zuschauer und der Stimmung drumherum. Es ist ein schöner Abschluss des Zyklus“, sagt Trainer Thomas Affeldt, der diesmal Bundestrainerin Sabine Tschäge vertritt und selbst erstmals dabei ist: „Für mich wird es auch ein Erlebnis, mal dabei zu sein. Ich komme ja aus Schleswig-Holstein und habe es bislang immer intensiv von zuhause verfolgt.“ Rund um die Rennen gibt es Konzerte, eine Erlebnismeile und allerhand Programm. Doch für die Sportler zählt vor allem das Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz.
Vier Auftritte
Am Freitag ab 19:30 Uhr müssen die Athleten erstmals ran: Beim Stadtwerke SH Ergo-Cup gilt es, über 500 Meter die schnellsten Zeiten auf der Rudermaschine zu ziehen. Am Samstag verlagert sich das Geschehen von der Bühne auf den Nord-Ostsee-Kanal, wenn um 16 Uhr über 350 Meter gesprintet wird. Im Anschluss ist der Ergo-Cup der Steuerleute geplant (16:55 Uhr). Das große Highlight für das Publikum steigt schließlich am Sonntag um 14.15 Uhr. Beim SH Netz Cup Rudermarathon müssen die Sportler von Breiholz bis Rendsburg eine Strecke von 12,7 Kilometern bewältigen. „Das wird für alle eine Herausforderung, nochmal was ganz anderes. Da musst du dir das Tempo gut einteilen. Du darfst nicht zu viel Respekt vor der Strecke haben, aber musst schauen, dass du hinten auch ankommst“, so Affeldt.
Vier Umbesetzungen
Das Gegnerfeld ist hochklassig – noch einmal hat der Deutschland-Achter die Chance auf eine Revanche gegen die Olympia-Medaillengewinner Großbritannien, Niederlande und USA, wobei die Briten mit einer anderen Mannschaft antreten. Auch der Deutschland-Achter fährt nicht mit der kompletten Olympia-Besatzung. Statt Frederik Breuer (Studium in den USA), Laurits Follert, Olaf Roggensack (beide: Ausbildung Bundespolizei) und Steuermann Jonas Wiesen (Hochzeit) rücken Tom Tewes, Theis Hagemeister, Sönke Kruse und Till Martini an die Seite von Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Max John, und Benedict Eggeling. „Letztlich haben wir noch Fünf aus dem Olympia-Achter im Boot und die anderen haben sich gut integriert“, erzählt Affeldt. Als Ersatzleute fahren Kaspar Virnekäs und Jannik Metzger mit nach Rendsburg.
Gemeinsame Vorbereitung
Die gemeinsame Vorbereitung auf Rendsburg fiel aufgrund der Übergangsphase nach den Olympischen Spielen kurz aus, aber die Sportler haben alle individuell trainiert, sind fit und haben sich auch schnell wieder aufs Ruderboot eingestellt. Seit Montag sitzen alle gemeinsam im Achter, die beiden Ersatzleute im Zweier. „Der Fokus in der Vorbereitung lag darauf, sich einzufahren, eine gute Abstimmung und Spritzigkeit im Boot zu bekommen. Das war alles in Ordnung. Wir wollen den anderen Mannschaften einen spannenden Fight liefern“, kündigt Affeldt an.
04.09.2024 | von Felix Kannengießer
Beim SH Netz Cup, hier im Jahr 2023, müssen die Sportler auf der Marathonstrecke und auf dem Ergometer auf die Zähne beißen.
Fotos: Detlev Seyb
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