Unglückliches Aus bei der Henley Royal Regatta

Vierer vom Stützpunkt Dortmund macht auf der Themse Bekanntschaft mit Gänsen

Bei der traditionsreichen Henley Royal Regatta auf der Themse waren vier Ruderer vom Team Deutschland-Achter am Start. Für Jannik Metzger, Julian Garth, Jasper Angl und Ben Gebauer war jedoch in der zweiten Runde des „Visitors’ Challenge Cup“ Endstation. Gegen eine starke Crew von Oxford Brookes war vor allem Pech im Spiel: Nach rund 600 Metern kam es zu einem unglücklichen Kontakt mit Gänsen auf der Regattastrecke. Die Ruderblätter streiften die Tiere, der Rhythmus war dahin – und der Rückstand nicht mehr aufzuholen.

„Sportlich ist es schade, die zweite Runde wäre ohne den Vorfall mit den Gänsen sicherlich ein spannenderes Rennen geworden“, sagte Till Martini, eigentlich Steuermann, bei der Henley Royal Regatta aber zum ersten Mal in der Rolle als Trainer: „Die Erfahrung bei der Royal Regatta war jedoch super. Es ist ein Riesen-Event. Von der Aufmachung und Organisation ist die Regatta wirklich top, einfach etwas ganz anderes, mit Anzugpflicht und einem eigenen Flair. Es hat großen Spaß gemacht – auch für mich in der ungewohnten Rolle.“

Aufholjagd im ersten Rennen

Dabei hatte die erste Runde des Vierers ohne Steuermann gegen die Mannschaft der Princeton University durchaus Eindruck hinterlassen. Auf der 2112 Meter langen Strecke geriet das deutsche Team zunächst in Rückstand, arbeitete sich dann aber stark zurück, überholte den Gegner und gewann das Rennen souverän. „Das war renntaktisch gut gelöst“, so Schlagmann Jasper Angl. Auch wenn das Ausscheiden in Runde zwei für die Athleten enttäuschend war, sammelten sie viele neue Eindrücke.

„Etwas ganz Besonderes“

„Ruderisch hat es insgesamt noch nicht so gut geklappt, wie wir uns das gedacht hatten“, sagte Angl: „In Henley ist es nochmal etwas anderes, viele äußere Faktoren spielen mit rein. Für die harten Bedingungen waren wir als Team einfach noch nicht genug eingefahren. Aber es war eine gute Übung. Und über das Rennen hinaus hat es mega Spaß gemacht. Man trifft die ganze Ruderwelt – und noch mehr. Diese Regatta ist etwas ganz Besonderes.“ Auch nach dem Ausscheiden blieben die vier Ruderer noch vor Ort, feuerten andere deutsche Boote von der Tribüne aus an und erkundeten die Umgebung.

Frühes Aus auch für den Zweier Breuer/Brahms

Neben dem Vierer waren auch zwei weitere Athleten mit Stützpunktverbindung am Start: Frederik Breuer und Leonard Brahms traten gemeinsam im Zweier beim „Silver Goblets & Nickalls Challenge Cup“ an, mussten sich aber bereits in Runde eins gegen ein starkes Duo aus Princeton geschlagen geben. Ebenfalls früh ausgeschieden ist Ex-U23-Ruderer Tassilo von Müller, der für Oxford an den Start gegangen ist. Mit seinem Vierer war er in der zweiten Runde unterlegen – ein mögliches deutsches Duell im Finale blieb somit aus.

08.07.2025 | von Felix Kannengießer

Der Dortmunder Vierer ohne Steuermann und der Zweier Breuer/Brahms im Einsatz bei der Henley Royal Regatta.

Fotos: Ben Tufnell

Jannik Metzger, Julian Garth, Jasper Angl und Ben Gebauer (v. li.).

Termine & Ergebnisse

Saison 2025/2026:
27.10.2025:
Trainingsstart für alle
15.11.2025: BaselHead (Schweiz)
29./30.11.2025: Langstrecke in Dortmund (mit Ergometertest)
04.-20.12.2025: Trainingslager Lago Azul (Portugal)
20.01.-11.02.2026: Trainingslager Lago Azul (Portugal)
28./29.03.2026: Langstrecke in Leipzig (mit Ergometertest)
17.-19.04.2026: Deutsche Kleinbootmeisterschaften in München
29.-31.05.2026: Weltcup in Sevilla (Spanien)
12.-14.06.2026: Weltcup in Plovdiv (Bulgarien)
26.-28.06.2026: Weltcup in Luzern (Schweiz)
25./26.07.2026: The Finals in Hannover
30.07.-02.08.2026: Europameisterschaften in Varese (Italien)
23.-30.08.2026: Weltmeisterschaften in Amsterdam (Niederlande)
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