U23: WM-Trainingslager in Ratzeburg

Die U23-WM-Nominierungen sind durch, jetzt steuert alles auf den Saisonhöhepunkt zu

Im U23-Bereich geht es auf die Zielgeraden der Saison. Nach den Deutschen U23-Meisterschaften wurden die Nominierungen für die U23-Weltmeisterschaften vorgenommen. Seit einer Woche und noch bis zum 17. Juli trainiert das WM-Team nun in Ratzeburg. Ab dem 23. Juli geht es dann beim Saisonhöhepunkt im polnischen Posen um die begehrten Medaillen.

Für den Achter wurden Leon Gronbach, Sven Achterfeld, Paul Martin, Lino Zastrow, Johannes Benien, Noah Anger, Max Pfautsch, Ole Bartenbach und Steuermann Sadeepa Jagoda nominiert. Bei den bisherigen Auftritten hinterließ die Formation einen guten Eindruck. „Dennoch haben wir immer noch Verbesserungspotential. Wir haben die Rennen analysiert und aufgezeigt bekommen, wo wir noch dran arbeiten müssen. Das gehen wir hier in Ratzeburg an, denn auch die Konkurrenz wird nicht schlafen“, sagt U23-Bundestrainer Christian Viedt. Vor Ort wird er unterstützt von Maximilian Pawlak (Karlsruhe) und der ehemaligen Stützpunkt-Trainerin Larina Wiesen, die dafür bis zur U23-WM vom Landesverband Rheinland-Pfalz freigestellt wurde.

Junger Vierer

Den Vierer ohne Steuermann bilden Keno Salzmann, Alvar Flöter, Lars Trampert und Maximilian Brill. Das junge Quartett hat mit seinen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht, obwohl zwei von ihnen im ersten U23-Jahr sind, die anderen beiden im zweiten. „Das sind junge Leute, für die es mich freut, dass sie sich qualifiziert haben. Das Training läuft ordentlich, die Vier rudern gut zusammen. Jetzt gilt es für sie, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln“, so Viedt.

Schneller Zweier

Im Zweier ohne Steuermann fahren Vinzent Kuhn und Leonardo Rosenquist zur U23-WM. Das Duo hatte sich schon während der Saison als schnellster Zweier herausgestellt und belegte dies auch mit dem Sieg bei den U23-Meisterschaften. „Das ist ein schnelles Duo, das immer vorne dabei war. Wir werden sehen, wo für sie im Zweier die Reise hingeht“, sagt Viedt. Als Ersatzmänner sind Franz Rudolph und Tom Olbrich für die U23-WM vorgesehen.

„Entscheidungen schwergefallen“

Die Auswahl der WM-Mannschaft, die durch die Studenten aus den USA in den vergangenen Wochen nochmal größer geworden war, fiel dem U23-Trainerteam an manchen Stellen nicht leicht. „Die eine oder andere Entscheidung ist uns schwergefallen, vor allem auf Steuerbord. Da tut mir es für einige Leute leid, dass sie zu Hause bleiben müssen. Aber wir haben jetzt ein gutes Team zusammen und schauen positiv nach vorne“, erzählt Viedt.

Positive Eindrücke aus Ratzeburg

Positiv sind auch die bisherigen Eindrücke aus dem Trainingslager im hohen Norden. Weil Ratzeburg im norddeutschen Tiefland und Nahe der Ostsee liegt, sind die klimatischen Bedingungen auch etwas milder als im Rest von Deutschland. Die Sportler konnten die geplanten Umfänge voll umsetzen. Und das zur Zufriedenheit des Trainers: „Ich bin sehr zufrieden, das Training ist gut gelaufen“, so Viedt.

Messboottechnik an Bord

Zuletzt wurde die biomechanische Analyse durch Trainingswissenschaftler Stefan Weigelt hinzugezogen: Das Boot wird dann mit Sensoren ausgestattet, die jede Menge Daten live erfassen und so die Technik der Athleten objektiv bewerten können. Ansonsten wird zurzeit fleißig an den Grundlagen gearbeitet. Ab der kommenden Woche geht das wettkampfspezifische Training los. Am 23. Juli startet die WM in Posen. Dann ist auch die Zielgerade erreicht.

03.07.2025 | von Felix Kannengießer

Die Crews aus dem Achter, Vierer und Zweier bei den U23-Meisterschaften.

Fotos: Detlev Seyb

Termine

German Finals in Dresden (02./03.08.2025)

Trainingslager in Ratzeburg (07.-28.08.2025)

SH Netz Cup in Rendsburg (08.-10.08.2025)

 

Trainingslager in Ratzeburg (04.-11.09.2025)

Weltmeisterschaften in Shanghai (China, 21.-28.09.2025)

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