Zwei Medaillen bei der U23-WM

Achter gewinnt Bronze, Zweier kehrt mit Silber heim

Starke Auftritte und packende Rennen auf dem Maltasee in Posen: Bei der U23-Weltmeisterschaft konnte sich der deutsche Männer-Riemenbereich über zwei Medaillen freuen. Der Achter holte in einem dramatischen Finale die Bronzemedaille, der Zweier krönte seine Steigerung von Rennen zu Rennen im Finale mit Silber. Auch der Vierer stellte in Polen seine Qualität auf internationalem Niveau unter Beweis und zog ins A-Finale ein.

Für U23-Bundestrainer Christian Viedt war die U23-WM ein rundum gelungener Abschluss einer intensiven Saison: „Zwei Medaillen – das ist stark. Wir sind sehr froh und glücklich über die Ergebnisse. Da mussten wir lange für arbeiten. Das Team hat sich top entwickelt.“

Achter mit großem Kampf zu Bronze

Im U23-Achter lieferten Leon Gronbach, Sven Achterfeld, Paul Martin, Lino Zastrow, Johannes Benien, Noah Anger, Max Pfautsch, Ole Bartenbach und Steuermann Sadeepa Jagoda ein starkes Gesamtpaket ab. Nach souveränen Siegen im Vorlauf vor Tschechien und Kanada sowie im Halbfinale vor den USA und Italien, ging es im Finale gegen ein stark besetztes Feld. Großbritannien dominierte von Beginn an das Rennen. Dahinter entwickelte sich ein packender Dreikampf um die Medaillen: Deutschland, Neuseeland und Australien lagen teils nahezu gleichauf. Auf den letzten 500 Metern biss sich der deutsche Achter noch einmal richtig rein und gab alles, was möglich war – die Anstrengung war den Athleten ins Gesicht geschrieben. Der Sieg ging an Großbritannien, dahinter rauschten mit dem Abstand von jeweils rund einer Sekunde erst Neuseeland auf dem Silberrang, dann Deutschland auf dem Bronzerang und als Vierter Australien ins Ziel. „Das war ein richtig enges Finale. Was die Jungs da auf dem Wasser gelassen haben, war stark. Sie haben sich die Medaille verdient“, so Viedt.

Silber für den Zweier – Steigerung auf den Punkt

Vinzent Kuhn und Leonardo Rosenquist erwischten keinen optimalen Start in den Wettbewerb. Im Vorlauf qualifizierte sich das von Larina Wiesen trainierte Duo als Dritter hinter der Türkei und Griechenland für das Halbfinale. Dort ging es äußerst knapp zu, dem deutschen Zweier gelang eine Steigerung: Hinter der Türkei konnte Platz zwei vor Norwegen und Italien hauchzart verteidigt werden. Im Finale zeigten Kuhn und Rosenquist dann ihr bestes Rennen. Die Türkei setzte sich erneut früh an die Spitze, dahinter wurde es richtig eng. Auf den letzten 200 Metern waren mit Deutschland, der Schweiz und Großbritannien drei Boote fast gleichauf. Kuhn und Rosenquist behielten die Nerven und sicherten sich somit die Silbermedaille – wie schon im Vorjahr Tobias Strangemann und Johannes Benien. Die Schweiz wurde Dritter. „Das war alles sehr knapp. Sie haben sich von Rennen zu Rennen gesteigert. Im Finale so fokussiert zu rudern und Silber zu holen, verdient großen Respekt“, sagt Viedt.

Vierer erreicht A-Finale

Der Vierer ohne Steuermann mit Keno Salzmann, Alvar Flöter, Lars Trampert und Maximilian Brill kämpfte sich ebenfalls durch ein anspruchsvolles Feld. Nach Platz drei im Vorlauf hinter Großbritannien und Australien ging es im Halbfinale erneut auf Messers Schneide zu. Als Dritter hinter den Teams aus den USA und Rumänien schaffte das deutsche Boot den Einzug ins A-Finale. Dort lieferten Salzmann, Flöter, Trampert und Brill ein solides Rennen, mussten sich aber der internationalen Konkurrenz geschlagen geben. Mit Platz sechs im A-Finale rundete das junge Quartett die Weltmeisterschaft dennoch mit einem respektablen Ergebnis ab. Den Titel holten die USA vor Spanien und Rumänien. „Sie haben alles aus ihren Möglichkeiten rausgeholt und waren nah am Optimum“, lobt Viedt.

Verdienter Urlaub

Für die Athleten und den U23-Bundestrainer geht es nun in den verdienten Urlaub. Für einige andere U23-Sportler stehen noch die U23-Europameisterschaften am 6. und 7. September im tschechischen Racice an.

27.07.2025 | von Felix Kannengießer

 

Der Achter, Vierer ohne Steuermann und Zweier bei der U23-WM in Posen.

Fotos: Detlev Seyb & Maren Derlien

 

Termine & Ergebnisse

Saison 2025/2026:
27.10.2025:
Trainingsstart für alle
15.11.2025: BaselHead (Schweiz)
29./30.11.2025: Langstrecke in Dortmund (mit Ergometertest)
04.-20.12.2025: Trainingslager Lago Azul (Portugal)
20.01.-11.02.2026: Trainingslager Lago Azul (Portugal)
28./29.03.2026: Langstrecke in Leipzig (mit Ergometertest)
17.-19.04.2026: Deutsche Kleinbootmeisterschaften in München
29.-31.05.2026: Weltcup in Sevilla (Spanien)
12.-14.06.2026: Weltcup in Plovdiv (Bulgarien)
26.-28.06.2026: Weltcup in Luzern (Schweiz)
25./26.07.2026: The Finals in Hannover
30.07.-02.08.2026: Europameisterschaften in Varese (Italien)
23.-30.08.2026: Weltmeisterschaften in Amsterdam (Niederlande)
04.-06.09.2026: SH Netz Cup in Rendsburg

Unser weiterer Weg nach LA2028:

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Olympische Spiele 2028 in Los Angeles (USA, 14.-30. Juli 2028)

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