Vierer und Zweier kämpfen um die letzten Olympiatickets

Die Boote aus dem Team Deutschland-Achter fahren gut vorbereitet nach Luzern: „Wir gehen optimistisch in die Rennen“

Jetzt zählt es: Der Zweier und Vierer ohne Steuermann aus dem Team Deutschland-Achter suchen bei der Qualifikationsregatta auf dem Rotsee in Luzern vom 19. bis 21. Mai ihre Chance auf die Olympischen Spiele in Paris. Nur die ersten Beiden der jeweiligen Bootsklasse erhalten die begehrten letzten Olympiatickets.

Jasper Angl, Kaspar Virnekäs, Malte Großmann und Frederik Breuer aus dem Vierer sowie das Zweierduo Sönke Kruse und Julius Christ haben sich zunächst am Stützpunkt in Dortmund und zuletzt im DRV-Trainingslager in Ratzeburg auf den so wichtigen Wettkampf vorbereitet. „Bei uns hat alles funktioniert wie geplant“, sagt Zweiertrainer Alex Weihe: „Wir konnten alle Umfänge durchziehen und intensiv trainieren, um die Rudertechnik im Hochfrequenzbereich zu stabilisieren. Wir haben gute Fortschritte gemacht und reisen in Topform nach Luzern.“

Auch beim Vierer ohne Steuermann wurde das Boot schnell gemacht, und es wurden Strecken gefahren. „Es ist gut gelaufen, die Jungs haben gut mitgezogen und wir haben unser Trainingspensum fast komplett erfüllen können“, verrät Vierertrainer Thomas Affeldt. Zwar konnte die Crew das Relationsrennen am Sonntag wegen eines leichten Infektes nicht fahren, holte die Abschlussbelastung aber am Dienstag nach und überzeugte dabei. „Es ist auch wichtig, dass wir alle gesund und erholt am Sonntag an den Start bringen“, so Affeldt.

„Offen und hart umkämpft“

Der Vierer trifft auf ein breites Feld mit elf Booten, die alle das gleiche Ziel haben: das A-Finale und einen der ersten beiden Plätze. Mit dabei sind unter anderem Italien, die Schweiz, Ukraine, Polen und Südafrika. „Wir unterschätzen niemanden, aber für uns wird es das A und O sein, unsere eigene Leistung zu bringen. Kleinigkeiten können entscheidend sein. Die Rennen werden offen und hart umkämpft sein“, sagt Affeldt: „Wir wollen im Vorlauf einen guten Einstieg finden, damit wir eine möglichst gute Ausgangsposition für das Finale haben. Wir wollen da mit klarer Kante rangehen.“

13 Duos im Zweier

Im Zweier sind 13 Duos gemeldet, darunter Dänemark, die Niederlande und Serbien. Für die Qualifikationsregatta gibt es einen klaren Plan. „Die Leistungsdichte ist hoch. Für uns geht es darum, dass wir es schaffen, unsere gute Startgeschwindigkeit und das Tempo der ersten Streckenhälfte auch in die zweite mitzunehmen“, erzählt Weihe. Beide Trainer sind guter Dinge. „Wir gehen nach unseren Vorleistungen optimistisch in die Rennen“, so Affeldt.

Vorläufe am Sonntag

Am Dienstag kehrten die Sportler aus Ratzeburg zurück zu einem Regenerationstag in Dortmund, bevor es Donnerstag auf die Reise Richtung Schweiz ging, auch die Ersatzleute Marc Kammann und Mark Hinrichs sind dabei. Nach einem Zwischenhalt in Bad Krozingen ist das Team seit dem heutigen Freitag an der Regattastrecke in Luzern. Ab Sonntag, wenn es mit den Vorläufen losgeht, zählt es dann.

17.05.2024 | von Felix Kannengießer

 

Angekommen in Luzern: Jasper Angl, Kaspar Virnekäs, Malte Großmann und Frederik Breuer sind in Luzern ebenso auf der Jagd nach den letzten Olympiatickets wie Sönke Kruse und Julius Christ im Zweier. Als Ersatz sind Marc Kammann und Mark Hinrichs dabei. Und natürlich dürfen auch die Trainer Thomas Affeldt und Alex Weihe nicht fehlen.

5 Wochen her: Der Vierer und Zweier beim Weltcup in Varese, dem bisher einzigen internationalen Start 

Fotos: Detlev Seyb und Maren Derlien

Termine

Olympische Spiele in Paris:
Achter: Vorlauf (Mo., 29.7., 11.40 Uhr): NED, GER, ROU, USA; Hoffnungslauf (Do., 1.8., 10.20 Uhr); Finale (Sa., 3.8., 11.10 Uhr)
Zweier ohne Steuermann (So., 28.7., 11.20 Uhr): AUS, GBR, GER, RSA; Hoffnungslauf (Mo., 29.7., 10.20 Uhr); Halbfinale (Mi., 31.7., ab 10.34 Uhr); B-Finale (Fr., 2.8., 10.42 Uhr); A-Finale (Fr., 2.8., 11.30 Uhr)

SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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