„Verbindung stärken“

Wolf-Niclas Schröder und Valentin Wiering im Interview zum Mentorenprogramm

Ende Januar startete am Stützpunkt Dortmund das Mentorenprogramm, bei dem jedem Stipendiaten ein Sportler aus dem Kreis des Team Deutschland-Achter zugelost wurde. Mit dem Mentor sollen die Stipendiaten alles besprechen können, was die ruderische Karriere und Entwicklung betrifft. Im Drei-Fragen-Interview geben Wolf-Niclas Schröder (27) und Valentin Wiering (20) eine erste Bestandsaufnahme.

Wie ist das Mentorenprogramm bei euch angelaufen?

Valentin Wiering: Das Programm soll ja generell den Austausch zwischen den Sportlern aus dem U23-Bereich und aus dem A-Kader – wo wir alle gerne mal hinkommen würden – fördern. Das hat bis jetzt ganz gut geklappt, alle wollen sich gegenseitig helfen, auch wenn es natürlich ganz individuell ist, wie das Programm ausgelebt wird. Ich nutze es bislang eher für kleinere Fragen, um von der Erfahrung von Wolf-Niclas zu profitieren. Auf jeden Fall hat man so schon mal eine Verbindung zueinander. Wir sehen uns zwar auch beim Training am Stützpunkt in Dortmund, aber durch das Programm ist es nochmal etwas anderes.

Wolf-Niclas Schröder: Das Programm ist ja gerade erst los gegangen, von daher hatten wir bis jetzt noch nicht viele Anknüpfungspunkte. Aber wenn Valentin Unterstützung braucht, bin ich gerne für ihn da, stehe ihm mit Rat und Tat zur Seite und versuche, ihm unter die Arme zu greifen. Wir haben durch das Programm jetzt einen Rahmen, den wir mit Inhalt füllen werden. Man muss natürlich auch erst einmal schauen, was der andere für einen Bedarf hat.

Was bedeutet das Programm für dich?

Wolf-Niclas Schröder: Ich finde es gut, dass es so ein Programm jetzt auch in unserem Kreis gibt. Wir können den jungen Sportlern auf diese Weise etwas mitgeben, von dem, was wir erlebt haben. So werden sie auch nicht komplett ins kalte Wasser geworfen. Damals hat es so etwas auf Sportlerebene nicht gegeben.

Valentin Wiering: Für mich ist es eine großartige Möglichkeit. Als ich 2017 mit dem Rudern angefangen habe, ist Wolf-Niclas schon seine erste A-WM gefahren. Die Mentoren sind Leute, zu denen wir auch aufschauen, erfahrene Sportler, die viel erlebt haben und auf hohem Niveau dabei sind. Da kann ich mir viele wertvolle Tipps holen.

Was sind die Wünsche, wie es weitergeht?

Valentin Wiering: Es ist ja noch ziemlich neu. Von daher müssen wir alle erstmal schauen, wie es sich entwickelt. Ich hoffe auf jeden Fall, dass es eine schöne Zusammenarbeit wird und dass es sich generell gut einfindet, die Verbindung zwischen dem A-Bereich und der U23 zu stärken. Ich denke, dass beide Seiten davon profitieren können.

Wolf-Niclas Schröder: Wir können auf jeden Fall davon profitieren, wenn die Verbindung zum U23-Bereich gestärkt wird. Die Jungs könnten irgendwann in den A-Kader kommen, der Übergang ist ja fließend. Dass wir jetzt solche Überschneidungen und so ein Miteinander haben, ist für die zukünftige Gruppendynamik sicherlich förderlich. Und es ist für uns natürlich auch interessant zu sehen, wer bald zum A-Kader dazustoßen könnte.

16.03.2023 | Interview: Felix Kannengießer

Wolf-Niclas Schröder (li.) und Valentin Wiering.

Termine

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Achter: Bahnverteilungsrennen: 1. GBR, 2. RUM, 3. ITA, 4. GER, 5. UKR, 6. AUT; Finale (Sa., 15.26 Uhr): AUT, ITA, GBR, ROU, UKR, GER.
Zweier ohne Steuermann: Vorlauf: 1. SUI, 2. SRB, 3. NED, 4. GER, 5. HUN; Hoffnungslauf: 1. ESP, 2. LTU, 3. GER, 4. AIN, 5. POL; Halbfinale (Sa., 11.26 Uhr): CZE, CRO, SUI, ITA, ESP, GER; Finale (So., 12.51 Uhr)
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