Silbernes Lorbeerblatt für zehn WM-Gewinner

Bei der höchsten sportlichen Auszeichnung werden auch die Leistungen im Deutschland-Achter gewürdigt

Große Ehre für zehn ehemalige und aktive Sportler des Team Deutschland-Achter: Im Bundesministerium des Innern und für Heimat wurde ihnen von Innenministerin Nancy Faeser das Silberne Lorbeerblatt verliehen – die höchste staatliche Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen in Deutschland. Verdient hatten sich die Athleten das durch ihre errungenen Weltmeistertitel im Deutschland-Achter ab dem Jahr 2018 und ihre charakterlich vorbildliche Haltung, geprägt von Fairplay und ehrlich geführtem Wettkampf.

Zur Ehrung in Berlin kamen Richard Schmidt, Felix Wimberger, Maximilian Planer, Christopher Reinhardt, Malte Jakschik, Hannes Ocik, Jakob Schneider, Torben Johannesen und Laurits Follert zusammen. Auch Steuermann Martin Sauer erhielt das Silberne Lorbeerblatt, konnte zu dem Termin aber nicht vor Ort sein. Ein weiteres Silbernes Lorbeerblatt ging an Einer-Weltmeister Oliver Zeidler. Dazu gab es eine Urkunde, ausgestellt von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier.

Für die meisten Ruderer aus dem Team Deutschland war es das erste Aufeinandertreffen seit längerer Zeit. Nach den Olympischen Spielen in Tokio hatten einige von ihnen ihre sportliche Laufbahn beendet, sind in andere Städte gezogen und in verschiedenste berufliche Richtungen gegangen. Lediglich Ocik, Johannesen und Follert rudern noch am Stützpunkt Dortmund und haben sich die Olympischen Spiele im Sommer in Paris vorgenommen.

Wieder vereint

Nach der Ehrung kamen die Sportler noch zu einem kleinen Empfang zusammen. „Es war richtig schön, mit den Jungs mal wieder zu plauschen. Es war interessant zu sehen, in welche Richtung sich das Leben bei jedem entwickelt hat“, sagt Maximilian Planer, Achter-Weltmeister 2018 und 2019. Der 33-Jährige ist mittlerweile als High Performance Coach unterwegs und lebt in Amsterdam. Den Trip nach Berlin hat er gleich noch für einen Familienbesuch genutzt.

Klassentreffen der Ruderer

Felix Wimberger arbeitet bei RWE in Essen, er ist aus Bochum angereist und hätte gerne noch mehr Zeit mit den alten Kollegen verbracht. „Es war wie ein Klassentreffen. Man merkt, dass jeder jetzt in seiner Welt ist, aber trotzdem sind sich alle treu geblieben. Wir haben uns direkt wieder verstanden und über die gleichen Witze gelacht wie früher“, berichtet Wimberger, der im selben Hotel wie Richard Schmidt und Johannes Weißenfeld untergebracht war und so schon am Abend zuvor ein erstes Wiedertreffen gefeiert hat.

„Dankbar für die Zeit“

Für Wimberger und Planer war es das erste Silberne Lorbeerblatt. „Ich habe mich sehr darüber gefreut. Das hat die Ruderkarriere für mich ein Stück weit runder gemacht. Das ist eine super Auszeichnung und zeigt auch eine gewisse Wertschätzung“, sagt Wimberger, der gerade Vater geworden ist. Auch Planer fühlte sich geehrt: „Mir hat die Auszeichnung extrem viel bedeutet. Es war nochmal schön, mit etwas Abstand auf das Erreichte zurückzublicken. Ich kann es jetzt auch mehr genießen. Als Sportler warst du in einem Tunnel, deine Ziele zu erreichen. Jetzt habe ich meinen Frieden mit den Dingen gefunden, die gut gelaufen sind und nicht. Ich bin dankbar für die Zeit und stolz auf das, was ich erreicht habe.“

Wiedertreffen geplant

Die Zusammenkunft der ehemaligen Deutschland-Achter-Crew soll kein einmaliges Erlebnis bleiben. Die Gruppe hat sich nach der Ehrung in Berlin vorgenommen, das Alumnitreffen des Team Deutschland-Achter im Herbst in Angriff zu nehmen. „Es wäre schön, sich nochmal weiter auszutauschen“, so Planer.

08.03.2024 | von Felix Kannengießer

Die geehrten Sportler des Deutschen Ruderverbandes (DRV) mit Innenministerin Nancy Faeser.

Foto: BMI/Bundesfoto/Laurin Schmid

Gruppenfoto: Die geehrten Sportlerinnen und Sportler mit Innenministerin Nancy Faeser.

Foto: BMI/Bundesfoto/Laurin Schmid

Hannes Ocik, Maximilian Planer und Laurits Follert mit dem Silbernen Lorbeerblatt.

Termine

Qualifikationsregatta in Luzern (Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern
(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)

Trainingslager in Völkermarkt (Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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