„Runde Sache“ in Mequinenza

Nach zwei Wochen Trainingslager in Spanien ist die Dortmunder Gruppe wieder vereint. Als nächstes steht Mitte März die erste Regatta des Jahres in Amsterdam an

Die U23-Trainingsgruppe ist wieder zurück aus dem spanischen Mequinenza. Im Trainingslager des Deutschen Ruderverbandes (DRV) galt die Konzentration vor allem der Arbeit im Mittel- und Großboot. In den ersten zwei Dritteln der zwei Wochen hat das Team gute Fortschritte in den Booten gemacht, in den letzten Tagen musste aus kuriosen Gründen auf das Ergometer umgestiegen werden. Nun geht die Arbeit in Dortmund weiter und Mitte des Monats in Amsterdam, wo die erste Regatta des Jahres wartet.

In den ersten neun Tagen in Mequinenza hatten die 17 U23-Sportler Glück mit dem Wetter: milde Sonne, kaum Wind, kein Nebel und somit optimale Bedingungen zum Rudern. Im Achter und teils mit zwei Vierern, hin und wieder auch im Zweier, ging es täglich auf den Rio Ebro. „Wir konnten alle Einheiten durchziehen. Da haben wir gute Fortschritte gemacht“, sagt U23-Trainerin Larina Wiesen, die gemeinsam mit Peter Thiede das Trainingslager begleitet hat.

Am zehnten Tag kam dann allerdings zunächst der Schock: Um sich vor drohenden Unwettern mit großen Regenfällen abzusichern, wurden die Staumauern aufgemacht – mit der Folge, dass anschließend nicht genug Wasser im Fluss zum Rudern war. Die restlichen Rudereinheiten wurden deswegen aufs Ergometer verlegt. „Das war so natürlich nicht geplant. Die Jungs haben es dann aber gut angenommen und stark auf dem Ergo gearbeitet“, berichtet Larina Wiesen.

Wichtige Erkenntnisse

Auch so konnten die Trainer aber wichtige Erkenntnisse gewinnen. Ein erstes Streckenfahren war zuvor noch auf dem Wasser möglich und gestaltete sich ebenso positiv wie eine Ergo-Abschlussbelastung, auch im Vergleich mit den anderen DRV-Mannschaften vor Ort. „Da haben wir uns gut positioniert und die Jungs konnten sich zeigen“, findet Larina Wiesen.

Ausflug nach Tarragona

Laufeinheiten, Krafttraining und Stabilisationsübungen rundeten das Trainingsprogramm in Mequinenza ab. Außerdem wurde an einem freien Nachmittag ein gemeinsamer Ausflug unternommen und Tarragona entdeckt, eine Stadt am Meer, südlich von Barcelona. „Das war eine willkommene Abwechslung für die Gruppe“, so Larina Wiesen: „Insgesamt war das Trainingslager eine positive Erfahrung und ein angenehmes Arbeiten für uns alle. Es war eine runde Sache.“

Arbeit am Stützpunkt

Vom Stützpunkt Dortmund waren neun Athleten beim DRV-Trainingslager in Mequinenza dabei. Die restlichen Sportler trainierten mit U23-Bundestrainer Christian Viedt und Friedrich-Wilhelm Bücker in Dortmund weiter. Bei einem Trainingswochenende kamen nochmal U23-Athleten aus ganz Deutschland zusammen, so dass drei Achter gebildet werden konnten. Auch hier gab es – bei teils ebenso gutem Wetter wie in Spanien – ordentliche Fortschritte zu verzeichnen, wie Viedt berichtet: „Wir sind gut vorangekommen. An dem Wochenende ging es auch darum, langfristig gut ausgebildete Leute zu haben.“

Regatta in Amsterdam

Die Dortmunder Trainingsgruppe arbeitet nun wieder gemeinsam am Stützpunkt. Am 16. und 17. März wird das Team – unterstützt von Aaron Fuchs, Leonhard Goez, Leon Gronbach und Amadeus Maus – mit zwei Achtern bei der 52. Heineken Roeivierkamp Regatta in Amsterdam antreten. „Basel Head ist ja leider ausgefallen. Der Termin passt gut, deswegen wollen wir diese Regatta zur Übung gerne noch wahrnehmen, um im Achter Wettkampferfahrung zu sammeln“, so Viedt abschließend.

06.03.2024 | von Felix Kannengießer

Eindrücke vom U23-Trainingslager im spanischen Mequinenza.

Fotos: Peter Thiede

Termine

Qualifikationsregatta in Luzern (Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern
(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)

Trainingslager in Völkermarkt (Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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