Vom Freizeitfahrer zum Leistungssportler

Unsere Serie „Mein erstes Mal …“, diesmal mit Frederik Breuer

Frederik Breuer ist ein neues Gesicht in der Dortmunder A-Kader-Trainingsgruppe. Der 21-Jährige hat im Sommer 2023 sein Studium pausiert und ist aus den USA nach Deutschland zurückgezogen, um im A-Kader anzugreifen. Im kalifornischen Berkeley hatte Breuer seit Winter 2020 Energy Engineering studiert – und natürlich gerudert. Seine Anfänge aber liegen ganz woanders.

Mit dem Rudern begonnen hat Breuer im Frühjahr 2014 bei der Bonner RG. Dort entwickelte er sich Schritt für Schritt weiter, bis klar wurde, dass er in Richtung Leistungssport gehen will. Durch eine Kooperation hat er seitdem auch immer wieder beim Siegburger RV trainiert. „Ich bin beiden Vereinen auf jeden Fall dankbar. Aus Bonn erhalte ich viel Unterstützung, in Siegburg bin ich zwar kein Mitglied, aber auch dahin habe ich eine enge Beziehung. Wenn ich Zeit habe, bin ich immer wieder gerne bei beiden Vereinen“, erzählt Breuer.

Mein erstes Mal (im Ruderboot) … war mit Sicherheit auf dem Rhein, im Frühling 2014. Ich hatte gerade mit dem Fußball aufgehört und wollte mir einen neuen Sport suchen. Mein Opa hat mich dann aufs Rudern gebracht, weil er oft die Boote auf dem Rhein gesehen hat. Mir hat‘s dann auch gleich Spaß gemacht. Meine Anfänge waren aber nicht gerade leistungssportlicher Natur, ich bin lange Zeit nur im Gig-Boot über den Rhein gerudert.

Mein erstes gekentertes Boot … war ein Gig-Einer auf dem Rhein. Vorher bin ich immer Vierer gefahren und der Einer war deutlich instabiler. Es gibt ja viele Wellen auf dem Rhein, vor allem wenn Schiffe vorbeifahren – eine Welle hat mich dann erwischt. Es war aber im Sommer, der Wasserstand war niedrig und ich konnte sofort stehen. Es ging also.

Mein erster Club … war die Bonner Ruder-Gesellschaft, bis heute ist das mein Club. Als ich mit dem Leistungssport angefangen habe, bin ich aber auch viel beim Siegburger Ruderverein gewesen. Es gibt eine Kooperation mit der Bonner RG und die haben in Siegburg andere Möglichkeiten. Außerdem kam mein damaliger Trainer Heiner Schwartz daher. Zu ihm habe ich bis heute noch viel Kontakt, er hilft mir oft.

Mein erster Trainer … war Gereon Schürmann in Bonn. Er hat mich bei meinen ersten Schritten in den Leistungssport begleitet.

Mein erster Ruderpartner … im Leistungssport war Christopher Freund. Mit ihm habe ich einige Kinderregatten im Doppelzweier gerudert. Er hat dann aber irgendwann aufgehört und der Kontakt hat sich verlaufen.

Meine erste Regatta … war dann auch im Kinderbereich mit Christopher Freund in Limburg. Das war eine 500-Meter-Regatta auf der Lahn. Wir sind da im Doppelzweier und im Doppelvierer angetreten. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir da auch was geholt haben, aber ich glaube im Zweier gab es Silber.

Meine erste Medaille …, die eine größere Bedeutung für mich hatte, habe ich im ersten A-Junioren-Jahr bei der internationalen Regatta in München gewonnen. Wir haben Silber geholt und die Briten hinter uns gelassen. Das war ein relativ großer Erfolg für uns.

Meine erste große Entwicklung … habe ich vollzogen, als ich vom B-Junioren-Alter in den A-Junioren-Bereich gekommen bin. In dem Herbst habe ich mich vom einen zum nächsten Ergotest sprunghaft um 20 Sekunden verbessert. Da habe ich gemerkt, dass noch mehr drin ist. Kurz darauf habe ich auch den Sprung ins Team NRW geschafft.

Meine erste Position im Großboot … war damals im B-Junioren-Bereich im Achter auf der Position sechs. Im vergangenen Jahr bin ich in den USA immer auf Position zwei gerudert, die gefällt mir ziemlich gut. Ich bin aber relativ flexibel, was die Position angeht.

19.01.2024 | von Felix Kannengießer

Frederik Breuer damals im Bug bei einer Kinderregatta mit Christopher Freund … und heute beim Team-Fotoshooting.

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