Halbzeit in Völkermarkt
Trotz schwieriger Bedingungen zum Start des Trainingslagers geht es vorwärts für das Team Deutschland-AchterEs ist Halbzeit im Trainingslager in Völkermarkt: Seit sieben Tagen und noch bis zum 6. August arbeitet das Team Deutschland-Achter in Österreich an den Grundlagen für die Weltmeisterschaft. Trotz mäßigen Wetters und einiger Krankheitsfälle kommt das Team Schritt für Schritt voran.
In den ersten Tagen in Völkermarkt schlug den Athleten wechselhaftes Wetter entgegen: Wind, Gewitter und Regen machten es auf dem Wasser und zu Land teils ungemütlich. Auch Krankheitsfälle sorgten für die eine oder andere Umstellung. „Wir mussten uns auf die Bedingungen einstellen. Wir hoffen, dass wir das in der zweiten Woche eingedämmt bekommen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge und beruhigt: „Wir können so etwas nicht beeinflussen und haben jetzt das Beste daraus gemacht: Diejenigen, die fit sind, haben gut trainiert, sodass wir auf jeden Fall vorangekommen sind. Generell läuft die Arbeit im Achter gut, ein bisschen Flexibilität gehört dazu.“
Durch die Ausfälle kam auch Laurits Follert zu seiner ersten Fahrt seit vielen Monaten im Deutschland-Achter. Der 27-Jährige, der Anfang des Jahres einen Bandscheibenvorfall erlitt und anschließend seine Ausbildung bei der Bundespolizei vorzog, absolviert eigentlich ein gedämpftes Trainingsprogramm in Völkermarkt, um in der nächsten Saison zum Team zurückzukehren, hilft momentan aber immer mal wieder aus. Auch die wichtige Rolle der Ergänzungsleute Hannes Ocik und Paul Klapperich wird im Trainingslager wieder deutlich.
Neues Gesicht
Ein neues Gesicht beim Team Deutschland-Achter im Trainingslager ist René Burmeister. Der Rostocker Trainer, der eigentlich den Frauen-Achter betreut, hilft in Völkermarkt bei den Männern aus. „Wir sind ja nur zu zweit als Trainer hier, von daher freuen wir uns über die Entlastung. In der Ruderwelt hilft man sich gegenseitig, das wissen wir zu schätzen“, so Tschäge.
Messbootfahrten
Außerdem vor Ort ist Trainingswissenschaftler Stefan Weigelt, der mit seinen Messbootfahrten weitere Erkenntnisse liefert. Zuletzt war der Zweier mit Jannik Metzger und Julius Christ „verkabelt“. Das Duo wurde von Ausfällen verschont. „Sie konnten gut arbeiten und haben ihr Pensum voll absolviert. Wenn es in der zweiten Woche nochmal ähnlich gut wird, haben sie ihre Aufgabe erfüllt“, sagt Trainer Thomas Affeldt: „Im Vierer sind wir zwar nicht so viel zusammen gerudert, wie wir uns das vorgenommen hatten, und mussten manchmal improvisieren, aber die meisten Einheiten haben wir absolviert. Die Jungs setzen das gut um.“
Hohe Umfänge
In der kommenden Woche soll die Zeit auf dem Wasser weiter für hohe Umfänge genutzt werden. Wenn es die Umstände zulassen, sollen auch noch Trainingsbelastungen stattfinden. „Wir müssen schauen, dass wir es jetzt individuell steuern und die Leute, die krank waren, wieder integriert kriegen. Wir werden es jeden Tag ein bisschen anpassen und gucken, wie wir hier weiterarbeiten“, erklärt Tschäge.
29.07.2023 | von Felix Kannengießer
Erste Eindrücke aus Völkermarkt.
Bilder: Lennart Heyduck
Walk of fame
In Völkermarkt erlebte das Team Deutschland-Achter, wie die Österreicherin Magdalena Lobnig, die Bronze-Gewinnerin von Tokio im Einer, einen Stern an der Promenade des Klopeiner Sees gewidmet bekam. Direkt vor dem Hotel der Athleten erstreckt sich ein Walk of Fame auf dem außerdem Persönlichkeiten wie DJ Ötzi oder Udo Jürgens zu finden sind.
Termine
SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg
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