„Wir wissen, dass wir es können“
Olaf Roggensack aus dem Deutschland-Achter blickt im Drei-Fragen-Interview auf den Weltcup in Luzern zurückNach Platz vier bei der EM in Bled und Bronze beim Weltcup in Varese hat der Deutschland-Achter in Luzern ein wechselhaftes Wochenende hinter sich gebracht, das nach einem starken Hoffnungslauf im Finale auf Platz fünf endete. Nun gilt die Konzentration ganz der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Belgrad, die ab dem 3. September stattfindet und gleichzeitig zur Olympia-Qualifikation für Paris 2024 dient. Im Drei-Fragen-Interview verrät Ruderer Olaf Roggensack, was im Finale von Luzern nicht geklappt hat, was die Mannschaft aus den Rennen gelernt hat und wie es nun weitergeht.
Wie blickst du mit etwas Abstand auf den Weltcup in Luzern zurück?
Olaf Roggensack: Wir sind im Vorlauf eigentlich ganz gut in den Wettkampf reingekommen und haben im Hoffnungslauf ein echt gutes Rennen abgeliefert. Da haben wir uns nochmal gesteigert. Das hatten wir uns auch für das Finale vorgenommen. Wir wollten stark und aggressiv am Start rausgehen, um an den Holländern dranzubleiben. Der Start hat dann auch gut funktioniert, aber wir hatten einen zu großen Fokus darauf und haben anschließend unseren langen Streckenschlag vernachlässigt. So kamen wir nicht richtig ins Rennen und mussten die anderen leider ziehen lassen.
Was könnt ihr aus den Rennen mitnehmen?
Roggensack: Wir haben gesehen, dass wir uns im Vergleich zu den letzten Wettkämpfen an einigen Stellen verbessert haben und uns an anderen Stellen noch verbessern können. In Varese sind wir besser über die Strecke gekommen als bei der EM und hatten einen starken Endspurt. Jetzt in Luzern im Hoffnungslauf waren wir über die mittleren 1000 Meter gut und im Finale am Start. Das müssen wir jetzt alles zusammen kriegen, technisch wollen wir in den Rennen noch sauberer werden. Wir müssen in den nächsten Wochen im Training hart daran arbeiten und es weiter einschleifen, damit wir es dann auch auf die Strecke bekommen. Wir wissen, dass wir es können – wir müssen es nur besser abrufen.
Wie geht es jetzt für euch weiter?
Roggensack: Wir haben nach Luzern erst mal jeder individuell und etwas reduzierter trainiert. Ich war in Siegburg mit meiner Freundin bei ihren Eltern und habe im Siegburger Ruderverein mein Training absolviert. Mittlerweile bin ich wieder in Dortmund, ab Samstag geht es hier am Stützpunkt wieder richtig los mit dem Mannschaftstraining. Ab dem 21. Juli beginnt dann in Völkermarkt der erste Teil der direkten Wettkampfvorbereitung auf die Weltmeisterschaft. Ich freue mich schon auf das Trainingslager, da habe ich gute Erinnerungen dran: Es war immer gutes Wetter, das Hotelpersonal ist super freundlich und ruderisch herrschen beste Bedingungen für uns.
14.07.2023 | Interview: Felix Kannengießer
Der Deutschland-Achter beim Weltcup in Luzern.
Fotos: Detlev Seyb
Termine
16.11.2024: BaselHead in Basel (Schweiz)
30.11-01.12.2024: Langstrecke in Dortmund
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