Wilo-Foundation fördert fünf neue Stipendiaten

Insgesamt zehn U23-Sportler aus dem Team Deutschland-Achter werden zusätzlich durch ein Ausbildungsstipendium unterstützt

Der Nachwuchs ist die Zukunft des Team Deutschland-Achter, deswegen hat die Wilo-Foundation wieder fünf neue Stipendien ermöglicht: Sven Achterfeld, Paul Scholz, Ole Bartenbach, Hannes Post und Paul Klapperich wurden in das Förderprogramm aufgenommen. Insgesamt werden damit zehn junge Athleten vom Dortmunder Stützpunkt zusätzlich unterstützt. Weiterhin zum Kreis der Stipendiaten zählen Kaspar Virnekäs, Noah Anger, Paul Martin, Tom Tewes und Steuermann Florian Koch. Wir stellen die neuen Stipendiaten einmal vor.

Paul Klapperich ist der Überflieger aus der Gruppe der Stipendiaten. Mit seinen Leistungen im U23-Bereich, wo er 2022 bei der WM und 2021 bei der EM im Achter ruderte, konnte er so sehr auf sich aufmerksam machen, dass der 21-Jährige schon im A-Kader anklopft. Den ersten Test der Saison, die Langstrecke in Dortmund, konnte er mit Jasper Angl sogar für sich entscheiden. Obwohl ihn ein Handburch im Winter zurückwarf, schaffte er es ins Team Deutschland-Achter und wurde schließlich mit Hannes Ocik als Ersatzmann nominiert. „So früh im A-Bereich Fuß fassen zu können, bestätigt mich in dem, was ich tue“, sagt Klapperich, der sich auch über das Stipendium freut: „Es ist ein gutes Gefühl, einen Vertrauensvorschuss zu kriegen. Und der finanzielle Zuschuss erleichtert den Alltag ungemein.“

Lange Jahre war Hannes Post dem Fußball zugewandt, glücklicherweise ist mittlerweile das Ruderboot das liebste Sportgerät für den 20-Jährigen. Zuletzt gewann er 2021 mit dem U19-Achter WM-Silber und im vergangenen Jahr saß er im U23-EM-Achter. Nun ist sein Ziel zunächst die Teilnahme an einer U23-WM. „Die finanzielle Unterstützung durch das Stipendium ist dabei eine Hilfe“, erklärt Post, der im August 2022 nach Dortmund gezogen ist: „Am Stützpunkt schätze ich vor allem die gute Trainingsatmosphäre. Ich habe mich hier gut eingelebt.“ Wenn er nicht ins Ruderboot steigt, studiert der Stralsunder indes Wirtschaftswissenschaften an der TU Dortmund.

Ole Bartenbach ist im Oktober aus der kleinen Ortschaft Limburgerhof, bei Mannheim, nach Dortmund gezogen. Trotz der großen Umstellung ist der 19-Jährige schnell ein Teil des U23-Teams am Stützpunkt geworden und hat mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Über das Stipendium freut er sich aus vielen Gründen: „Finanziell hilft es, den Kopf frei zu haben. Außerdem veranstaltet die Wilo-Foundation spannende Events. Es freut mich aber auch, dass ich zu diesem Kreis dazugehören darf“, sagt Bartenbach, der nach vorne kommen will: „Ich will mich für die Nationalmannschaft qualifizieren und auf der U23-WM um die Medaillen fahren.“

Wie sein Vater Martin, der mittlerweile Vorstand beim Duisburger RV ist, hat es auch Paul Scholz ins Ruderboot getrieben. Zuletzt saß er vergangenes Jahr im U23-Achter. Die nächsten Schritte hat der 19-Jährige schon im Blick, langfristig soll der Weg in die A-Nationalmannschaft führen. Das Stipendium kommt dem Wittener da gerade gelegen. „Das hilft mir auf jeden Fall mit den Kosten und es ist auch schön, dass ich durch den Sport, den ich treibe, finanziell unterstützt werde“, erklärt Scholz, der nun seit fast zwei Jahren in Dortmund in der Nähe des Stützpunktes wohnt und Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf studiert.

Sven Achterfeld hat vor acht Jahren durch seinen älteren Bruder Jan mit dem Rudern begonnen und ist seither auf der Überholspur nach vorne gefahren. Seit eineinhalb Jahren wohnt der Mülheimer nun in Dortmund, um nah am Stützpunkt zu sein. Auch der Weg nach Bochum ist nicht weit, wo der 19-Jährige an der Ruhr-Universität Jura studiert, wie schon seine Mutter. „Der Spagat zwischen Leistungssport und Studium ist immer groß, wobei das Stipendium eine große Hilfe darstellt, um sich auf den Sport konzentrieren zu können“, sagt Achterfeld, der zuletzt 2022 bei der EM im U23-Achter als Schlagmann ruderte und 2021 im Vierer mit Steuermann .

11.06.2023 | von Felix Kannengießer

Die fünf neuen Stipendiaten: Paul Klapperich, Hannes Post, Ole Bartenbach, Paul Scholz und Sven Achterfeld.

Termine

EM in Szeged (Ungarn, 25.-28. April):
Achter: Bahnverteilungsrennen: 1. GBR, 2. RUM, 3. ITA, 4. GER, 5. UKR, 6. AUT; Finale: 1. GBR, 2. GER, 3. ROU, 4. ITA, 5. AUT, 6. UKR.
Zweier ohne Steuermann: Vorlauf: 1. SUI, 2. SRB, 3. NED, 4. GER, 5. HUN; Hoffnungslauf: 1. ESP, 2. LTU, 3. GER, 4. AIN, 5. POL; Halbfinale: 1. SUI, 2. CRO, 3. ITA, 4. ESP, 5. CZE, 6. GER; B-Finale: 1. ESP, 2. SRB, 3. LTU, 4. CZE, 5. FRA, 6. GER
Live-Audio und Live-Tracker (ab Do.) und Live-Stream (ab Sa.): worldrowing.com

Qualifikationsregatta in Luzern (Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern
(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)
Trainingslager in Völkermarkt
(Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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