„Ein großer Schritt“

Sönke Kruse aus dem Vierer ohne Steuermann im Interview nach seiner EM-Premiere

Das Team Deutschland-Achter ist von der Europameisterschaft in Bled an den Stützpunkt in Dortmund zurückgekehrt. Am Dienstag wurde erstmals wieder individuell trainiert, ab Mittwoch in den Mannschaftsbooten. Denn die nächste Regatta ist schon in Sichtweite: Ab dem 16. Juni steht der Weltcup in Varese an. Sönke Kruse ist mittendrin. Der 22-Jährige hatte bei der EM seinen ersten internationalen Auftritt im A-Kader und gewann gemeinsam mit Theis Hagemeister, Malte Großmann und Mark Hinrichs das B-Finale im Vierer ohne Steuermann. Im Drei-Fragen-Interview blickt Kruse noch einmal auf seine EM-Premiere zurück und wirft einen Blick nach vorne auf die kommenden Wochen.

Was war es für ein Gefühl, erstmals für das Team Deutschland-Achter bei einer EM zu rudern?

Sönke Kruse: Es war ein bisschen aufregend für mich vorher, aber hat dann viel Spaß gemacht, auch wenn es sportlich besser hätte laufen können. Es war zwar ungefähr, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber eine EM im A-Bereich hat schon eine andere Dimension als im U23-Bereich. Das ist ein großer Schritt, sowohl vom sportlichen Niveau als auch von der Atmosphäre. Mit der EM-Teilnahme habe ich auf jeden Fall wieder ein kleines Ziel erreicht.

Wie ordnest du das Ergebnis ein?

Kruse: Bei der EM hatten wir als Vierer ohne Steuermann jetzt die ersten drei Rennen nach einer relativ kurzen Vorbereitungszeit – die Gegner waren teilweise schon gut eingefahren. Von daher war es eine große Herausforderung mitzuhalten. Nach einem etwas holprigen Start haben wir uns verbessert, es war eine Steigerung innerhalb der Veranstaltung zu bemerken. Es liegt zwar, wegen der gerade genannten Gründe, in der Natur der Sache, aber es ist schade, dass wir in den ersten Rennen noch nicht so da waren. Mit dem Sieg im B-Finale haben wir uns einen kleinen Lohn erarbeitet. Wir haben unser Bestes gegeben und wollen jetzt weiter Fortschritte machen.

Wie sind die kommenden Wochen geplant?

Kruse: Wir wollen uns bis zum nächsten Weltcup in Varese weiter verbessern und unser Momentum dann besser nutzen. Wir wollen den Anschluss nach vorne, Richtung A-Finale, schaffen. Ich denke, wir haben noch relativ viele Möglichkeiten, uns zu steigern. Diesmal haben wir auch deutlich mehr Zeit zur Vorbereitung als vor dem EM, es sind noch drei Wochen. Wir schauen optimistisch nach vorne.

31.05.2023 | Interview: Felix Kannengießer

Sönke Kruse bei den Europameisterschaften in Bled.

Fotos: Detlev Seyb und Maren Derlien

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