Drei Zweier für die Langstrecke in Leipzig

Im dritten Teil stellen wir nochmal drei Kombinationen vom Dortmunder Stützpunkt vor

Anfang April stehen mit dem Ergotest über 2.000 Meter und der 6-Kilometer-Langstrecke in Leipzig die nächsten großen Prüfungen für die Ruderer aus dem Team Deutschland-Achter an. Wir stellen in drei Teilen die elf Duos vom Dortmunder Stützpunkt vor, die sich in Leipzig beweisen wollen. Im dritten Teil werfen wir einen Blick auf die Zweier-Kombinationen Torben Johannesen / Mark Hinrichs, Theis Hagemeister / Ole Kruse und Laurits Follert / Max John.

Torben Johannesen und Mark Hinrichs wurden ganz frisch vor zwei Wochen zusammengesetzt. Weil die ursprünglichen Planungen bei beiden nicht voll zündeten, wurde mit der neuen Kombination eine Alternative geschaffen, die schnell gut zusammenpasste. Zuletzt beim Streckenfahren bestätigte das Duo den positiven Trend. „Natürlich haben die beiden noch was zu tun, aber die beiden machen sich erstmal gut zusammen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge. Vergangene Saison ruderten beide zusammen im Deutschland-Achter. Johannesen, der mehrfache Achter-Weltmeister und Silbermedaillen-Gewinner von Tokio, übernimmt im Boot die Rolle des erfahrenen Mannes, während Hinrichs als U23-WM-Dritter und U23-Europameister in der vergangenen Saison zum Team stieß. Beim ersten Langstreckenvergleich in dieser Saison im letzten November in Dortmund ruderten beide noch mit anderen Partnern, Johannesen kam auf Platz zwei, Hinrichs auf Platz vier.

Das Duo aus Theis Hagemeister und Ole Kruse entstand im zweiten Trainingslager dieses Jahres in Lago Azul. Beide Sportler haben sich jeweils physisch und ruderisch verbessert, jetzt gilt es, im Zweier gemeinsam Fahrt aufzunehmen. „Wir sind gespannt, wie sich der Zweier entwickelt, das Potenzial ist da“, verrät Tschäge. Hagemeister hat schon in der vergangenen Saison Eindruck hinterlassen und konnte sich dank guter Leistungen im Zweier sowie auf dem Ergometer für den Vierer ohne Steuermann qualifizieren. Zuletzt landete er bei der Langstrecke in Dortmund im November 2022 mit Jannik Metzger auf Platz fünf. Ole Kruse, der als Student viereinhalb Jahre in den USA lebte, will in dieser Saison im A-Kader angreifen, nachdem er im U23-Bereich mit dem Achter EM-Dritter 2021 und Europameister 2020 geworden war. In dieser Saison hat er bereits mit einer neuen Bestzeit auf dem Ergo geglänzt.

Viel Kraft steckt im Zweier von Laurits Follert und Max John. Die Kombination entstand Ende Januar im Trainingslager in Lago Azul. „Seitdem haben sie sich gut dargestellt“, findet Tschäge. Follert sitzt seit 2018 ununterbrochen im Deutschland-Achter, wurde Weltmeister und gewann Silber bei Olympia in Tokio. In dieser Saison konnte er sich mit einer der besten Zeiten auf dem Ergo empfehlen. Bei der Frühjahrslangstrecke im letzten Jahr landete er mit Julian Garth auf Platz vier. John konnte sich im U23-Bereich Schritt für Schritt hocharbeiten, bis ihn 2020 ein doppelter Knöchelbruch stoppte. Seit Sommer 2021 ist er zurück und hat sich wieder herangekämpft. In der vergangenen Saison schaffte er es in die Vierer-Crew und half während der WM im Achter aus. Noch wackelt der Zweier allerdings, weil Follert aktuell verletzungsbedingt ausfällt.

Update: Laurits Follert fällt verletzungsbedingt aus. Max John rudert stattdessen mit Theis Hagemeister. Ole Kruse tritt bei der Langstrecke im Einer an.

 

22.03.2023 | von Felix Kannengießer

Die nächsten Zweier-Duos aus unserer Vorstellung: Torben Johannesen / Mark Hinrichs, Theis Hagemeister / Ole Kruse und Laurits Follert / Max John.

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