Der Ehrgeiz kam mit den Erfolgen

In der Serie „Mein erstes Mal...“ berichten die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter von ihren ersten Erfahrungen im Ruderboot. Diesmal erzählt Sönke Kruse, was er in seinen Anfängen beim RV Münster so alles erlebt hat

Sönke Kruse saß zwar schon mit sieben Jahren erstmals im Ruderboot, allerdings meist nur bei Sommerfreizeiten. Bis ihn so richtig der Ehrgeiz packte, dauerte es weitere sieben Jahre, als er 2015 die erste Medaille gewann. Seitdem wandelt er, wie Bruder Ole und Schwester Ida, auf den Spuren der Eltern: Vater Birger war im U23-Bereich erfolgreich, Mutter Elke sogar Olympionikin im Achter. „Trotzdem wurde ich nie in eine Richtung gelenkt. Ich habe lange Zeit andere Dinge gemacht, zum Beispiel Fußball gespielt. Aber natürlich war es eher ein Ansporn als ein Hindernis fürs Rudern, eine Olympionikin in der Familie zu haben“, sagt Kruse.

Beim RV Münster wurde er, zunächst aus familiären Gründen, ziemlich früh Mitglied. Als er sich für den Weg eines Leistungsruderers entschied, stellte sich die Vereinswahl als genau richtig heraus, wie er erzählt: „Ich bin sehr dankbar für die Arbeit, die von den ehrenamtlichen Trainern dort geleistet wurde und bis heute geleistet wird, denn ich werde immer noch viel unterstützt. Ich habe auch regelmäßigen Kontakt zu Thorsten Kortmann, dem leitenden Trainer in Münster.“ Unter der Woche ist er zwar zum Training am Stützpunkt Dortmund, am Wochenende und vor allem im Herbst ist er jedoch auch noch häufiger auf dem Vereinsgelände zu sehen. „Ich bin sehr gerne da“, so Kruse.

Mein erstes Mal (im Ruderboot) … war in Wolfsburg in einem Sommerlager im Jahr 2008. Meine Mutter war als Betreuerin dabei, ich war mehr Anhang. Aber mit dem Rudern hat es von Anfang an ganz gut geklappt.

Mein erstes Boot … hieß Carlos oder Räuber. Das war ein Einer, eine richtige Plastikschüssel.

Mein erstes gekentertes Boot … müsste auch dieses Boot gewesen sein. Im einen Moment bin ich noch gefahren, im nächsten Moment hatte ich nur noch einen Griff in der Hand und dann lag ich auch schon im Wasser.

Mein erster Club … war und ist der RV Münster.

Meine erste Trainerin … war Lea Fuchs. Sie war meine erste richtige Trainerin und hat mich in den Anfängen gut vorangebracht.

Mein erster fester Ruderpartner … war Josha Feder. Heute rudert er nicht mehr, wir haben manchmal aber noch Kontakt.

Meine erste Regatta … war ungefähr 2015 die Kettwiger Ruderregatta. Da habe ich im Doppelzweier gewonnen.

Meine erste Medaille … war genau bei dieser Regatta. Das war für mich ein bisher unbekanntes, cooles Gefühl. Es hat Spaß gemacht, auch mal zu gewinnen.

Meine erste Entwicklung … kam mit der Qualifikation für den Baltic-Cup bei den A-Junioren. Ich hatte mir keine großen Chancen auf die Quali ausgerechnet und dann kam es relativ aus dem Nichts. Das war für mich auch die erste richtige internationale Regatta. Wir sind im Vierer ohne über 2.000 Meter Dritter geworden und im Sprint über 500 Meter Zweiter. Das alles hat mich auf jeden Fall motiviert.

13.03.2023 | von Felix Kannengießer

Sönke Kruse als Kind im Ruderboot …

… und zuletzt im Trainingslager in Lago Azul.

Termine

Präsentation Team Team Deutschland-Achter (Dortmund, 04. April 2024)
Weltcup in Varese (Italien, 12.-14. April 2024)
EM in Szeged (Ungarn, 25.-28. April 2024)
Qualifikationsregatta in Luzern (Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern (Schweiz, 24.-26. Mai 2024)

Weltcup in Poznan (Polen, 14.-16 Juni 2024)
Trainingslager in Völkermarkt (Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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