Zwischenbilanz aus Lago Azul

Jasper Angl verrät im Interview, wie es für das Team Deutschland-Achter im Trainingslager in Portugal läuft: „Gemeinsame Vorstellung vom Großbootfahren hilft für die Zweier.“

Zum zweiten Mal in diesem Jahr befindet sich das Team Deutschland-Achter nun schon im Trainingslager in Lago Azul. In Portugal wird weiter hart an den Grundlagen für die kommende Saison gearbeitet. Die Hälfte der Zeit ist rum, noch bis zum 15. Februar bleibt Lago Azul der Trainingsmittelpunkt der Sportler. Ruderer Jasper Angl erzählt im Interview, wie sich die beiden eng aufeinander folgenden Trainingslager voneinander unterscheiden, wie die Zwischenbilanz ausfällt und welche Hürde der 22-Jährige noch nehmen muss.

Wie ist das Trainingslager bislang verlaufen?

Es ist gut gelaufen, wir konnten bislang ganz gut trainieren. Wir hatten ein bisschen Pech mit Krankheitsfällen, vereinzelt waren Leute erkältet, das kann das Gesamtkonstrukt natürlich etwas stören, aber wir haben das gut überbrückt und jetzt sind fast alle wieder dabei. Dazu ist das Wetter bislang sehr gut, so konnten wir alles nach Plan durchziehen – einen guten Mix aus Rudern, Kraft und Radfahren. In den nächsten Tagen soll es etwas windiger werden, das haben wir heute schon ein bisschen gemerkt, aber ich bin optimistisch, dass wir weiter alle Einheiten durchziehen können.

Wie unterscheidet sich das zweite Trainingslager vom ersten?

Der Hauptunterschied ist, dass wir viel im Zweier rudern, vorher lag das Augenmerk auf dem Vierer und vor allem auf dem Achter. Dass wir eine gemeinsame Vorstellung vom Großbootfahren haben, hilft uns jetzt auch im Zweier. Es ist leichter, gute Zweier zu bauen, wenn sie schon im Achter miteinander funktionieren. Es geht jetzt immer mehr in Richtung der Wettkämpfe im Zweier, deswegen ist es wichtig für uns, in dieser Bootsklasse möglichst viele Kilometer zu absolvieren. Wir fahren auch mehr Belastungen, auch wenn das Trainingslager hauptsächlich auf die Grundlagen ausgelegt ist.

Ist das zweite Trainingslager hintereinander schwer wegzustecken?

Am Anfang des Trainingslagers sind mir die Einheiten sogar etwas leichter gefallen, weil der Fitnessstand höher ist. Beim Krafttraining merkt man mittlerweile schon manchmal, was man hinter sich hat, aber insgesamt macht es für mich keinen großen Unterschied.

Wie lautet deine persönliche Zwischenbilanz?

Mein Zweierpartner Paul Klapperich erholt sich noch von seinem Armbruch. Er ist auf einem guten Weg der Besserung und es gibt die Aussicht, dass wir noch in diesem Trainingslager wieder miteinander fahren. Bis dahin rudere ich hier in anderen Kombinationen, vor allem mit Lukas Föbinger. Mit ihm hat es auf Anhieb gut geklappt und das Training im Zweier hat mir viel geholfen. Wenn Paul dann zurückkommt, wird es für uns noch eine ganz schöne Hürde bis Leipzig.

Wie geht es jetzt weiter in Lago Azul?

Einige haben hier schon die Messbootfahrten gemacht und an den Feinheiten gearbeitet, das steht für mich persönlich noch an. Ansonsten wollen wir alle nochmal mehr Fortschritte im Zweier machen, noch besser zusammenfinden.

09.02.2023 | Interview: Felix Kannengießer

 

 

Eindrücke vom zweiten Trainingslager in Lago Azul.

Fotos: Nicky Hollaus

 

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