Nach einem zweiwöchigen Zwischenstopp in Dortmund geht es für das Team Deutschland-Achter am Dienstag wieder zurück ins Trainingslager nach Portugal, wo die Mannschaft bis zum 15. Februar weilen wird. In Lago Azul wird sich der Fokus, im Vergleich zum ersten Trainingslager Anfang Januar, in Richtung der Zweierboote verschieben.
Beim letzten Aufenthalt in Portugal haben die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter vor allem im Achter und im Vierer gearbeitet. „Wir werden auch diesmal Mittel- und Großboot fahren, aber der Schwerpunkt liegt ganz klar auf dem Zweier ohne Steuermann. Wir wollen versuchen, so langsam die Formationen zu finden, mit denen wir im April die Langstrecke und die Deutschen Kleinbootmeisterschaften bestreiten“, verrät Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Duos werden getestet

Im ersten Trainingslager in Lago Azul wurden erste Grundlagen zur Zweierbildung bereits gelegt. Allerdings sah Tschäge nach den zwei Wochen in Portugal noch viel Arbeit vor dem Team. „Wir haben eine erste Idee, wie wir die Zweier besetzen wollen. Ein paar Kombis gehen schon ganz gut, andere müssen sich noch entwickeln. Wir schauen uns das jetzt erstmal an, wie die Duos funktionieren und dann sehen wir weiter“, so die Bundestrainerin.

Kraftstärkung in Dortmund

Zuletzt in Dortmund blieb nicht viel Raum, um sich auf die Arbeit im Zweier vorzubereiten. Zum einen, weil das Wetter nicht mitspielte, zum anderen, weil ein Großteil der Boote noch in Lago Azul liegt. Stattdessen wurde am Stützpunkt vermehrt auf Krafttraining gesetzt, auch erste Ausdauertests haben die Sportler erfolgreich hinter sich gebracht. Am Samstag wurde letztmals in heimischen Gefilden zusammen trainiert, anschließend stand ein individuelles Programm an, bevor es für die 20 Ruderer und Steuermann Jonas Wiesen am Dienstag wieder in den Flieger nach Portugal geht.

„Wollen uns stetig verbessern“

„Wir sind auf einem guten Weg. Zum jetzigen Zeitpunkt geht es vorwärts, so wie wir es uns erhofft haben. Das müssen wir nun in Bootsleistung umsetzen“, bilanziert Tschäge die vergangenen Wochen, sieht aber auch noch viel Arbeit vor der Mannschaft: „Aus Trainersicht geht immer ein bisschen mehr. Das ist der Anspruch, den wir hier an uns selbst stellen: Wir wollen uns stetig verbessern.“

30.01.2023 | von Felix Kannengießer