Volker Grabow kommt zu besonderen Ehren
Die Sportler überreichen dem Leistungsdiagnostiker beim traditionellen Betreueressen den offiziellen Team-Deutschland-Achter-BlazerAm Dortmunder Stützpunkt sind mittlerweile alle Ruderer wieder zusammen, um sich auf die neue Saison vorzubereiten. Einmal ging der Blick allerdings noch zurück: Beim traditionellen Betreueressen haben sich die Ruderer beim Team hinter dem Team Deutschland-Achter für die vergangene Saison bedankt. Einer erhielt eine besondere Auszeichnung: Volker Grabow, der früher selbst ein äußerst erfolgreicher Ruderer war und sich nun seit über 30 Jahren um die Leistungsdiagnostik der Sportler kümmert.
Das Team Deutschland-Achter hatte diesmal ins Restaurant „Mama Mia“ in Dortmund geladen. Dort bekamen alle Betreuer ein Präsent und ein unterschriebenes Teamfoto überreicht, dazu gab es reichlich Applaus von den Sportlern für ihr Team: Von den Trainern und Wissenschaftlern über das medizinische Team, den Bootsmeister Markus Schmitz und die Logistiker bis zur schreibenden Zunft und dem Geschäftsführer Carsten Oberhagemann. „Wir wollen heute Danke sagen für all die Arbeit, die ihr in unser Team reinsteckt. Wir sind auf jeden von euch angewiesen, ohne euch wäre es nicht möglich“, bedankte sich Steuermann Jonas Wiesen.
Fünfte Auszeichnung
Das Betreueressen hat eine kleine Tradition, seit dem Jahr 2018 wird dabei außerdem ein Mitarbeiter ausgezeichnet, der sich in besonderem Maße verdient gemacht hat und dafür den offiziellen, exklusiven Blazer des Team Deutschland-Achter erhält – eine Ehre, die sonst nur den Sportlern vorbehalten ist. Nach Klaus Walkenhorst, dem ehemaligen Leiter des Ruderleistungszentrums, Verbandsarzt Dr. Uli Kau, Bootsmeister Markus Schmitz und dem langjährigen Erfolgstrainer Ralf Holtmeyer ist Volker Grabow der fünfte Mitarbeiter, der diese Auszeichnung erhält. Sichtlich stolz warf er den Blazer gleich über, eine Leihgabe von Johannes Weißenfeld, denn für Grabow wird nun ein neues Modell genau nach Maß geschneidert.
Prägender Ruderer
„Ich freue mich sehr, herzlichen Dank“, rang Grabow um Worte und fand noch einen guten Spruch: „Jetzt habe ich endlich ein passendes Jackett für Henley.“ Als Sportler hat der 65-Jährige eine beeindruckende Karriere hingelegt. In seiner aktiven Zeit von 1972 bis 1988 war er einer der prägendsten Ruderer, wurde 13-mal Deutscher Meister sowie im Vierer zweimal Weltmeister und Bronzemedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen in Seoul.
Innovationen in der Wissenschaft
Schon als aktiver Athlet hatte Grabow Mathematik und Sport an der Ruhr-Universität Bochum studiert, so gelang nach der sportlichen Laufbahn der nahtlose Übergang in die Wissenschaft. Ein Jahr nach seinem letzten Rennen als Leistungsruderer war Grabow 1989 erstmals als Betreuer beim Team Deutschland-Achter im Trainingslager dabei. Seitdem gehört er fest zum Team hinter dem Team und hat das Leistungsdiagnostik-Verfahren auf ein neues Level gehoben.
06.11.2022 | von Felix Kannengießer
Die Auszeichnung der Betreuer beim Team Deutschland-Achter.
Eine besondere Ehre gab es für Volker Grabow.
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