U23-Sportler nehmen die ersten Hürden bei der U23-WM

Die Zwischenbilanz aus Varese: zwei Boote im A-Finale, eines im B-Finale, eines im Halbfinale

Die deutschen U23-Riemenruderer haben die ersten Hürden bei den U23-Weltmeisterschaften im italienischen Varese genommen und die Vorläufe sowie Hoffnungsläufe hinter sich gebracht. Der Achter und der Vierer mit Steuermann stehen im A-Finale, der Zweier im Halbfinale, nur der Vierer ohne Steuermann musste im Hoffnungslauf die Segel streichen und fährt nun das kleine Finale.

Den Auftakt machte am Dienstag der Vierer ohne Steuermann. Im Vorlauf feierte Neuseeland einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Constantin Conrad, Ryan Smith, Leon Knaack und Simon Schubert lieferten sich anfangs einen Kampf mit Rumänien und verteidigten hinten heraus den dritten Platz gegen Usbekistan und die Niederlande. Im Hoffnungslauf am Mittwoch zog das Quartett gegen Italien sowie Irland den Kürzeren und qualifizierte sich mit Platz drei fürs B-Finale am Samstag (14.40 Uhr). „Am Ende war die Konkurrenz zu hart, im kleinen Finale können sie sich nochmal zeigen“, resümiert U23-Bundestrainer Christian Viedt.

Vierer mit direkt ins A-Finale

Für den Vierer mit Steuermann lief es im Vorlauf besser. Nach dem Start lagen Hanno Brach, Frederic Breuer, Enno Mönch, Leonhard Brahms und Steuermann Till Martini noch auf Platz drei, doch auf der zweiten Streckenhälfte schob sich das deutsche Quintett erst an Italien, dann im Schlussspurt auch an Australien vorbei und sicherte sich somit das direkte Ticket fürs A-Finale am Freitag um 16.35 Uhr. „Sie haben das gut gelöst“, lobt Viedt.

Achter nimmt den Umweg

Der Achter nahm den Umweg ins A-Finale über den Hoffnungslauf. Im Vorlauf erwischten Sönke Kruse, Paul Scholz, Paul-Eric Klapperich, David Keefer, Klas-Ole Lass, Jannik Metzger, Noah Anger, Ben Gebauer und Steuermann Florian Koch einen Lauf mit harter Konkurrenz. Trotz solider Leistung landete der deutsche Achter am Ende auf Platz drei vor Polen und hinter Großbritannien sowie den USA. Im Hoffnungslauf lieferte sich der U23-Achter einen packenden Schlagabtausch mit Rumänien und sicherte sich auf den letzten 500 Metern den Sieg und damit den Einzug ins A-Finale am Samstag (18.32 Uhr). „Im Vorlauf haben wir die wahrscheinlich stärksten Gegner gehabt und im Hoffnungslauf haben wir ein gutes Rennen gezeigt. Bis hier hin können wir zufrieden sein“, so Viedt.

Zweier kämpft sich durch

Jannis Matzander und Leon Braatz erlebten am Dienstag einen gebrauchten Tag. Nach einem guten Start zog die Konkurrenz in der zweiten Streckenhälfte am deutschen Zweier vorbei, Litauen und Uruguay machten den Sieg unter sich aus. Am Mittwoch konnte sich das Hamburger Duo steigern und im Hoffnungslauf Platz drei hinter den USA und Frankreich belegen. Am Donnerstag um 15.05 Uhr wartet nun das Halbfinale. „Das ist ein ganz schön hartes Feld im Zweier. Wir schauen jetzt von Rennen zu Rennen“, sagt Viedt und blickt für alle Boote nach vorne: „Die Jungs müssen bei sich sein und gute Rennen fahren – dann werden wir sehen, was dabei rauskommt.“

27.07.2022 | von Felix Kannengießer

Die Bilder von den ersten zwei Tagen der U23-WM in Varese.

Fotos: Detlev Seyb / Maren Derlien

Termine

EM in Szeged (Ungarn, 25.-28. April):
Achter: Bahnverteilungsrennen: 1. GBR, 2. RUM, 3. ITA, 4. GER, 5. UKR, 6. AUT; Finale (Sa., 15.26 Uhr): AUT, ITA, GBR, ROU, UKR, GER.
Zweier ohne Steuermann: Vorlauf: 1. SUI, 2. SRB, 3. NED, 4. GER, 5. HUN; Hoffnungslauf: 1. ESP, 2. LTU, 3. GER, 4. AIN, 5. POL; Halbfinale (Sa., 11.26 Uhr): CZE, CRO, SUI, ITA, ESP, GER; Finale (So., 12.51 Uhr)
Live-Audio und Live-Tracker (ab Do.) und Live-Stream (ab Sa.): worldrowing.com

Qualifikationsregatta in Luzern (Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern
(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)
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(Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
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