Erlebnis Henley Royal Regatta

Vier junge Ruderer haben ihr Glück beim berühmten Rennen auf der Themse versucht und auch über den Bootsrand hinaus einiges mitgenommen

Vier Ruderer aus dem Kreis des Team Deutschland-Achter haben ihr Glück beim Visitors‘ Challenge Cup der Henley Royal Regatta versucht. Paul Dohrmann, Ole Kruse, William Strullick und Raoul Overath mussten dabei im Vierer ohne Steuermann zwar gegen den späteren Finalisten im ersten Duell die Segel streichen, dafür haben die jungen Sportler über den Bootsrand hinaus einiges mitgenommen.

„Es ist schade, dass wir am ersten Tag rausgeflogen sind, aber Henley war insgesamt ein beeindruckendes Erlebnis für uns: das Ambiente, die Menschen, die Stimmung – für mich ist das die beste Regatta der Welt“, sagt Paul Dohrmann, der Henley bereits zum dritten Mal fahren durfte: „Und es ist jedes Mal wieder ein Erlebnis.“

Ein Wettkampfhighlight

Paul Dohrmann, Ole Kruse, William Strullick und Raoul Overath haben es bei der diesjährigen Nominierung nicht ins Team Deutschland-Achter geschafft und bilden sozusagen die zweite Reihe. Bis zur nächsten Saison trainiert das Quartett hart weiter, um dann wieder anzugreifen. Mit der Henley Royal Regatta haben sie sich auch in dieser Saison ein Wettkampfhighlight geschaffen. Am Dienstag vergangener Woche reisten die Vier an und konnten noch am Abend auf der Themse trainieren. Am Mittwoch dann direkt das erste Rennen.

Starker Gegner im ersten Rennen

Über 2.112 Meter ging es im direkten Duell gegen eine Kombination aus dem Molesey Boat Club und der Tideway Scullers‘ School. Nach dem Start waren beide Boote noch ungefähr gleich auf, nach 500 Metern hatten sich die Briten aber bereits entscheidend abgesetzt. „Da sind wir nicht mehr rangekommen, wir haben einen richtig starken Gegner erwischt“, berichtet Dohrmann, der mit seinen Kollegen in den folgenden Rennen von der Tribüne aus die Briten anfeuerte, die bis ins Finale kamen und sich dort erst der Universität Washington geschlagen geben mussten. In einem anderen Finale, bei der Diamond Challenge, stand mit Oliver Zeidler am Ende ein deutscher Ruderer oben auf dem Podium.

Blick über den Bootsrand hinaus

Neben dem Renngeschehen nahmen Dohrmann, Kruse, Strullick und Overath in den restlichen Tagen das volle Programm mit. „Es war eine tolle Zeit. Wir hatten viele spannende Gespräche, haben uns mit Ruderern aus allen möglichen Nationen ausgetauscht, dazu kamen viele Erlebnisse, zum Beispiel haben wir die Oxford-Universität besucht. Und auch bei unserer Gastfamilie haben wir uns sehr wohl gefühlt. Ich war schon einmal bei ihnen. Die haben sich riesig gefreut – das sind wahnsinnig nette Leute“, so Dohrmann.

05.07.2022 | von Felix Kannengießer

Paul Dohrmann, Raoul Overath, William Strullick und Ole Kruse bei der Henley Royal Regatta.

Termine

Olympische Spiele in Paris:
Achter: Vorlauf (Mo., 29.7., 11.40 Uhr): NED, GER, ROU, USA; Hoffnungslauf (Do., 1.8., 10.20 Uhr); Finale (Sa., 3.8., 11.10 Uhr)
Zweier ohne Steuermann (So., 28.7., 11.20 Uhr): AUS, GBR, GER, RSA; Hoffnungslauf (Mo., 29.7., 10.20 Uhr); Halbfinale (Mi., 31.7., ab 10.34 Uhr); B-Finale (Fr., 2.8., 10.42 Uhr); A-Finale (Fr., 2.8., 11.30 Uhr)

SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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