Vom Canadier ins Ruderboot
In der Serie „Mein erstes Mal...“ berichten die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter von ihren ersten Erfahrungen im Ruderboot. Diesmal erzählt Max John, was er in seinen Anfängen beim Olympischen Ruderclub Rostock erlebt hat.Es gibt viele Gründe mit dem Rudern zu beginnen, manchmal sind sie eher zufällig, wie bei Max John, bei dem eine Knieverletzung mit 16 Jahren den Ausschlag gab, vom Canadier ins Ruderboot zu wechseln. Die aus der Not geborene Entscheidung fiel ihm anfangs schwer, heute ist er froh darum. „Im ersten Moment war der Wechsel eher halbherzig, aber dann hat mir das Rudern doch ziemlich schnell Spaß gemacht und drei Jahre später bin ich bei der U23-WM gerudert“, erzählt John, der den Sport von Anfang an ambitioniert betrieb: Der Umstieg ins Ruderboot bedeutete auch den Wechsel des Sportinternats von Neubrandenburg nach Rostock.
Beim Olympischen Ruderclub Rostock hat John die ersten Schläge im Ruderboot gemacht, auch nach dem Umzug zum Stützpunkt in Dortmund sind viele Freundschaften geblieben. „Im Internat hatte ich eine coole Zeit, ich habe dort einige gute Kumpel gewonnen, mit denen ich bis heute in Kontakt bin“, sagt John und nennt Moritz Höffer als Beispiel: „Mit ihm habe ich im Internat zusammen gewohnt und bin lange mit ihm gefahren. Wir hatten immer viel Spaß beim Rudern und er hat mir sportlich sehr geholfen.“ Auch seinem Heimatverein ist er dankbar: „Ich fühle mich immer gut unterstützt.“ Übrigens ist John auch nach wie vor Mitglied im Malchiner Kanu Club: „Auch mein alter Verein unterstützt mich noch.“
Mein erstes Mal (im Ruderboot)… war in Rostock mit 16 Jahren. Ich hatte vorher Kanusport betrieben, bin aber aufs Knie gefallen und habe mich verletzt. Weil das Knie noch angeschlagen war, hat mir Kanutrainer Klaus Dittmer vorgeschlagen, es im Ruderboot zu probieren. Es hat von Anfang an ganz gut funktioniert und so bin ich dabei geblieben.
Mein erstes gekentertes Boot… habe ich direkt bei der ersten Ruderstunde erlebt. Ich bin mit einem Mädel in den Doppelzweier gestiegen, die mir das Rudern zeigen sollte. Sie wusste nicht, dass ich gar keinen Dunst habe, und so haben wir dann nach dem ersten Schlag die Biege gemacht. Ich hatte sowieso damit gerechnet, aber sie fand das nicht so witzig. Das war im Februar und ganz schön frisch.
Mein erster Club… war der Olympische Ruderclub Rostock und ist es bis heute.
Mein erster Trainer… war Ulf Krämer. Im Internat war das Training unter ihm ganz schön hart, aber heute haben wir eine ganz andere Beziehung. Sobald ich nicht mehr in der Trainingsgruppe war, hat sich der Umgangston auch geändert. Wir haben regelmäßig Kontakt, zuletzt habe ich eine Weihnachtskarte von ihm bekommen.
Mein erster Ruderpartner… war Benjamin Leibelt. Wir haben bei den Junioren kurz zusammen gerudert und sind uns dann im U23-Bereich in Dortmund wieder begegnet. Er hat im Herbst vergangenen Jahres aber aufgehört und ist zurück nach Rostock.
Meine erste Position im Großboot… war im Vierer mit Steuermann auf der Position drei.
Meine erster großer Sprung… war 2017. Da durfte ich erstmals zur U23-WM fahren. Wir hatten uns im Vierer mit spontan auf der Deutschen Meisterschaft qualifiziert.
Meine erste Regatta… war die Deutsche Meisterschaft in Brandenburg 2014. Zu dieser Zeit habe ich erst ein paar Monate gerudert. Bei dem Wettbewerb ging es für mich darum zu sehen, wie eine Ruderregatta abläuft. Es ist nicht so gut gelaufen. Ich bin im Doppelzweier mit Ach und Krach Letzter geworden.
Meine erste Medaille…, die mir richtig wichtig war, habe ich 2018 im Vierer mit Steuermann in Ratzeburg geholt. Dort zu gewinnen, war ein richtig cooles Gefühl.
20.03.2022 | von Felix Kannengießer
Max John in seinen Anfängen im Ruderboot…
…und aktuell im Trainingslager in Lago Azul.
Termine
SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg
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