Das Ergo gab den Ausschlag zum Rudern
In der Serie „Mein erstes Mal...“ berichten die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter von ihren ersten Erfahrungen im Ruderboot. Diesmal erzählt Henry Hopmann, was er in seinen Anfängen in Hanau so alles erlebt hat.Henry Hopmann wird oft als Dortmunder Lokalmatador im Team Deutschland-Achter bezeichnet, weil er nun schon fast fünf Jahre hier rudert und seit über drei Jahren beim RC Hansa Dortmund Mitglied ist. Seine Wurzeln liegen jedoch in Hanau, wo ihn der Weg über die Schule und später über das Ergometer ins Ruderboot geführt hat. Mitglied war er bei der Hanauer RG und beim Hanauer RC Hassia. „Ich habe bis heute Kontakte zu einigen Sportlern von damals. Und wenn ich auf Regatten alte Trainer sehe, tausche ich mich gerne mit ihnen aus“, berichtet Hopmann: „Allerdings rudere ich gar nicht mehr in Hanau. Wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin, schaue ich nur mal im Ort vorbei.“
Seine neue ruderische Heimat im Ruhrgebiet schätzt der 23-jährige Psychologie-Student der Ruhr-Universität Bochum ebenso wie Hanau. „Ich fühle mich hier mittlerweile auch Zuhause – ich wohne hier ja schon einige Jahre und bin jeden Tag am Stützpunkt“, sagt Hopmann, der in einer Ruder-WG in Dortmund lebt, und lobt den RC Hansa: „Hier herrscht eine absolut positive Atmosphäre. Der Verein steht auch voll hinter dem, was ich mache. Es ist wichtig, so einen Rückhalt zu spüren.“
Mein erstes Mal (im Ruderboot)… war im Jahr 2012 bei der Hanauer Rudergesellschaft, im Rahmen der Schule. Ich hatte viele Freunde, die schon gerudert haben, und wollte es auch ausprobieren. Am Anfang war es allerdings nichts für mich – das Rudern in den Gig-Booten hat mir keinen Spaß gemacht. Später gab es auf dem Ergo einen Wettkampf, da habe ich auf Anhieb gut abgeschnitten. Das hat mich motiviert, und da habe ich dem Ganzen noch eine Chance gegeben. Und im Rennboot hat dann auch das Rudern mehr Spaß gebracht.
Mein erster Club… war die Hanauer Rudergesellschaft in der Nähe meiner Heimat. Von da aus bin ich zum Hanauer RC Hassia, um in Richtung Leistungssport zu gehen. Im Winter 2017 bin ich nach Dortmund gezogen, um am Stützpunkt zu trainieren. Rund ein Jahr später bin ich zum RC Hansa Dortmund gleich nebenan gewechselt.
Meine erste Trainerin… war Susanne Keim, die uns als Schulklasse angeleitet hat. Sie hat mich ans Rudern herangeführt.
Mein erster Ruderpartner… war Mario Woitascheck. Als wir noch ganz klein waren, sind wir zusammen den Doppelzweier gefahren. Das ist aber lange her und Kontakt haben wir nicht mehr.
Mein erstes gekentertes Boot… habe ich mit Mario im Doppelzweier erlebt, noch bei der Hanauer Rudergesellschaft. Wir sind direkt am Steg übergekippt und gekentert.
Meine erste Position im Großboot… dürfte im Hessen-Achter die Position sechs gewesen sein. Eine Lieblingsposition habe ich nicht, da bin ich flexibel.
Meine erste große Entwicklung… habe ich von Sommer 2016 bis Anfang 2017 gehabt. Da habe ich einen großen Sprung gemacht und konnte mich erstmals für die Junioren-WM qualifizieren. Das lag vor allem daran, weil ich sehr viel trainiert habe, auch selbstständig und zusätzlich nach den Einheiten. Ich habe viele Extrakilometer im Einer gemacht, habe außerdem jede Möglichkeit genutzt, mich aufs Ergo zu setzen, Rad zu fahren oder zu Laufen. Das hat für gute Ergebnisse gesorgt und für einen Motivationsschub.
Meine erste Medaille… habe ich bei meiner ersten Regatta gewonnen, das müsste in Offenbach oder Mannheim gewesen sein. Es gab da noch kein Gold, Silber oder Bronze – es ist eine Medaille aus Edelmetall und sie hängt bis heute bei meinen Eltern.
24.02.2022 | von Felix Kannengießer
Henry Hopmann in jungen Jahren im Ruderboot…
…und Henry Hopmann heutzutage.
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