Theis Hagemeister will „jeden Tag besser werden“

Der ehemalige U23-Ruderer ist voll motiviert, seine Chance nach dem Umbruch im Team Deutschland-Achter zu nutzen

Theis Hagemeister ist in seinem noch jungen Leben schon viel herumgekommen: Aufgewachsen ist er in Norddeutschland und Holland, bevor es seine Familie nach Bayern zog, später pendelte er wieder regelmäßig in die Niederlande, die Heimat seiner Mutter, wo er zwischenzeitlich für die dortige Nationalmannschaft ruderte. Seit 2019 ist Dortmund sein Zuhause. Im Ruhrgebiet hat der 24-Jährige sich ein klares Ziel gesteckt, das nun zum Greifen nah scheint: ein Platz im Team Deutschland-Achter.

Im Olympiajahr war Theis Hagemeister erstmals so richtig beim Team Deutschland-Achter dabei. In zwei Trainingslager durfte er mitreisen, mit seinem Ruderpartner Leon Schandl sich außerdem beim internen Zweierentscheid beweisen. „Für mich war es sehr schön, die alten Athleten aus dem A-Kader noch mitzuerleben. Ich konnte viel Gutes mitnehmen und Erfahrung sammeln“, berichtet Hagemeister, der sich gut aufgenommen fühlt: „Ich habe zu allen im Team einen relativ guten Draht, ich wurde gut integriert und genieße die Atmosphäre hier am Stützpunkt.“

Generationswechsel eingeleitet

Als U23-Emporkömmling musste er sich wegen der auf 2021 verschobenen Olympischen Spiele in Tokio jedoch ein Jahr lang gedulden, bis er die Kaderplätze wirklich angreifen konnte. Jetzt ist es soweit. „Es ist zu merken, dass es einen Generationenwechsel gibt. Es ergeben sich neue Chancen und die Bootsbesetzung ist noch völlig offen, aber die Konkurrenz ist groß: Es stehen viele Talente in den Startlöchern“, sagt Hagemeister, der sich freilich durchsetzen will: „Ich will alles geben, um meine Chance nicht zu verpassen. Dafür will ich jeden Tag besser werden als am Tag zuvor.“

Holpriger Start

Der Start in die neue Saison verlief für Hagemeister allerdings unverschuldet holprig – eine Schulterverletzung warf ihn im Sommer kurzzeitig aus der Bahn. Erst jetzt kann er langsam wieder mit der Arbeit im Boot beginnen, aktuell fährt er Einer. „Die Verletzung hat mich etwas zurückgeworfen, aber ich konnte mich zumindest auf dem Rad fit halten. Ich bin sehr motiviert, jetzt auch ruderisch in die Saison zu starten. Ich habe richtig Lust auf das Training und im Team herrscht eine gute Energie. Das bringt einen extrem nach vorne“, erzählt Hagemeister, der privat gerne in der Natur abschaltet, liest und Rennrad fährt.

Klare Ziele

Der BWL-Student der FH Dortmund hat sich sportlich klare Ziele gesteckt. Nachdem er schon in Holland den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft hat, soll dies nun auch im Team Deutschland-Achter gelingen. „Für die aktuelle Saison gilt: Ich will das Beste aus mir rausholen und so weit kommen, wie es geht. Das erste Ziel wäre dann, bei der WM in einem A-Boot zu sitzen. Der große Traum sind die Olympischen Spiele“, so Hagemeister.

21.10.2021 | von Felix Kannengießer

Theis Hagemeister beim Team-Fotoshooting…

… im Zweier mit Leon Schandl…

…und 2019 als Schlagmann in einem Achter des Dortmunder Stützpunktes beim BaselHead.

 

Termine

SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg 

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