Die Boote sind schon in Tokio

Transport der DRV-Boote per Flugzeug ist gut über die Bühne gegangen. Zwei Tage Vorbereitung für eine Fracht von 1.730 kg

Der Deutschland-Achter ist schon in Tokio, allerdings noch ohne seine Besatzung. Am Donnerstag wurden zehn Boote des Deutschen Ruderverbandes (DRV) in Luxemburg in eine Boeing 747-400 verladen, um den Weg nach Japan anzutreten. Bootsmeister Markus Schmitz reist den Booten in der kommenden Woche nach. „Wenn die Sportler zum Trainingslager nach Kinosaki kommen, sollen sie sofort loslegen können“, so Schmitz.

Die Fracht hatte es ganz schön in sich: die zehn Wettkampfboote der Ruder-Nationalmannschaft, mit insgesamt 1.730 kg. Einen Tag lang brauchte Schmitz, um die Boote ordentlich auf einen Hänger zu verladen. Am nächsten Tag fuhr der Bootsmeister mit den ehrenamtlichen Helfern Sebastian Fuchs und Hilrich Alexander Bücker das wertvolle Ladegut nach Luxemburg, wo der Transport im Flieger vorbereitet wurde. „Das war ganz schön Arbeit, aber bei mir ist ja schon etwas Routine drin. Nach Peking und Rio ist es für mich der dritte Olympia-Transport per Flugzeug. Es ist alles gut gelaufen“, verrät Schmitz.

Achse muss abgeschraubt werden

Das Trio war am Freitag insgesamt 14 Stunden unterwegs. Neben den mittlerweile gewohnten Coronatests und einer Menge Wartezeit, mussten die Drei vor Ort auch noch ordentlich anpacken. „Es gab etliche Schrauben und Kabel zu lösen – und vor allem mussten wir die Achse vom Hänger abschrauben“, berichtet Schmitz. Weil die Boeing nur eine Einfahrtshöhe von 2,20 m hat und der Hänger mit Achse 2,80 m misst, musste das Gefährt für den Flug „tiefer gelegt“ werden. Anschließend übernahm die Firma Cargolux den weiteren Transport.

Zusammentreffen in Kinosaki

In Tokio wurden die Boote von der Firma Schenker in Empfang genommen. Am 27. Juni werden sie nach Kinosaki geliefert, ebenso wie der 45-Fuß-Container, der Ende April den Weg nach Japan per Schiff angetreten hat. „Pünktlich zum Trainingslager ist dann alles da“, erzählt Schmitz, der am Freitag nächster Woche nach Japan reisen wird. Vor Ort wird der Bootmeister dann die reichliche Fracht, die neben den Booten auch zum Beispiel Physiomaterial umfasst, ausladen und schon einmal so vorbereiten, dass das Trainingslager in Kinosaki Anfang Juli problemlos starten kann.

19.06.2021 | von Felix Kannengießer

Bootsmeister Markus Schmitz bei den letzten Vorbereitungen, bevor die Boote auf Reise gingen.

Die Boote werden in das Flugzeug verladen.

Fotos: Cargolux

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