„Im Deutschland-Achter zu rudern, ist immer eine große Ehre“

Im Interview erzählt Maximilian Korge vom Weltcup in Sabaudia und berichtet aus dem Trainingslager in Völkermarkt

Am vergangenen Wochenende hat der Deutschland-Achter beim Weltcup in Sabaudia den Achter aus Italien deutlich besiegt und wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Beim Finalrennen am Sonntag ersetzte Maximilian Korge den kurzfristig ausgefallenen Richard Schmidt und fügte sich nahtlos in die Mannschaft ein. Im Interview verrät der 26-Jährige, wie das Wochenende für ihn ablief, wie es sich im Deutschland-Achter angefühlt hat und wie die ersten Tage im Trainingslager in Völkermarkt verlaufen sind.

Im Weltcup-Finale in Sabaudia hast du dich plötzlich im Deutschland-Achter wiedergefunden. Wie ist es abgelaufen?

Korge: Es war nach dem Ausfall von Richard Schmidt alles recht kurzfristig, aber am Ende des Tages ist genau das mein Job: Als Ersatzmann muss man auf solche Situationen schnell reagieren. Wir machen als Ersatzleute die Abläufe ja sehr ähnlich zum Deutschland-Achter, bereiten uns ebenso auf den Wettkampf vor – von daher war es keine große Umstellung für mich.

Wie hat es sich angefühlt im Deutschland-Achter?

Korge: Im Deutschland-Achter zu rudern ist immer eine große Ehre. Es freut mich, dass ich aushelfen konnte und meine Aufgabe gut gemeistert habe. Außerdem ist es prinzipiell ein tolles Gefühl im Achter, weil es ein unfassbar schnelles Boot ist. Da macht das Rudern gleich doppelt Spaß.

Wie bewertest du das Weltcup-Finale?

Korge: Es war ein weiterer Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen. Die Konkurrenz, die der Deutschland-Achter in Tokio haben wird, war zwar nicht da, aber wir sind von vornherein mit unseren eigenen Aufgaben an den Wettkampf ran gegangen. Der Sieg war eine schöne Belohnung, mehr nicht. Das primäre Ziel war es, Wettkampferfahrung zu sammeln und einige Dinge auszuprobieren. Das haben wir gut geschafft. Man hat auch in der Mannschaft gemerkt, dass der Wille sehr groß ist, wieder da anzuknüpfen, wo der Deutschland-Achter im vergangenen Jahr aufgehört hat.

Wie sind die ersten Tage im Trainingslager in Völkermarkt verlaufen?

Korge: Wir sind direkt vom Weltcup in Sabaudia aus mit dem Reisebus nach Österreich gefahren und trainieren hier jetzt seit Montag. Die ersten Tage sind wir mit einem guten Pensum angegangen, das war sehr umfangreich. Wir haben schon einige anstrengende Trainingseinheiten hinter uns gebracht, aber das ist jetzt auch genau die Phase, wo wir das brauchen. Im Trainingslager in Japan können wir nicht ganz so viel machen wie hier, da müssen wir uns erstmal auf die Situation einstellen und an die Begebenheiten anpassen.

11.06.2021 | Interview: Felix Kannengießer

Hatte sich die Medaille redlich verdient: Maximilian Korge bekam von Steuermann Martin Sauer nach dem Finalrennen beim Weltcup die Medaille umgehangen.

Maximilian Korge im Deutschland-Achter beim Weltcup in Sabaudia.

Fotos: Detlev Seyb und Maren Derlien

Termine

SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg 

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