„Wir sind auf dem richtigen Weg“

Im Interview erzählt Malte Jakschik, wie der Deutschland-Achter den Weltcup in Zagreb simuliert hat.

Weil das Achter-Rennen beim Weltcup in Zagreb wegen zu weniger Meldungen abgesagt wurde, hat sich der Deutschland-Achter eine Alternative geschaffen und das Rennwochenende daheim am Stützpunkt in Dortmund simuliert – vom Training bis zu den Rennen. Achter-Weltmeister Malte Jakschik verrät im Interview, was dahintersteckt, wie die Rennen auf dem Dortmund-Ems-Kanal verlaufen sind und wie der Blick nach vorne geht.

Was hat die Weltcup-Simulation für euch bedeutet?

Malte Jakschik: Eine Simulation ist schon etwas anderes, als wenn du bei einem Rennen die anderen Boote neben dir hast. Aber es war wichtig für uns, die Belastung eines Rennwochenendes zu haben und die volle Wettkampfdistanz zu fahren. Wegen der ganzen Ausfälle und Verschiebungen hatten wir im letzten Jahr viel weniger Rennen als sonst. Deswegen war es wichtig, dass wir das Programm jetzt trotzdem durchgezogen haben.

Wie sind die Rennen verlaufen?

Malte Jakschik: Es war gut, auch wenn es natürlich schwierig einzuschätzen ist, wenn du komplett alleine auf der Strecke unterwegs bist. Wir haben uns für uns persönlich aber ein paar Ziele und Aufgaben gesetzt, die haben wir erfüllt. Wir arbeiten unter anderem an den zweiten 1.000 Metern. Bei der EM waren wir im Finale auf der ersten Rennhälfte die schnellsten und auf der zweiten die langsamsten. Das wollen wir ändern, ohne den Kompromiss einzugehen, vorne langsamer rauszukommen. Es ist wichtig, dass wir auf den zweiten 1.000 Metern dranbleiben und auch dort unsere Geschwindigkeit zeigen. Da sind wir auf dem richtigen Weg.

Wie schaust du mit etwas Abstand auf die EM?

Malte Jakschik: Die Europameisterschaften sind ganz anders verlaufen als erhofft. Aber zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch 100 Tage bis zu den Olympischen Spielen. Es ist besser, dass uns so etwas am Anfang der Saison passiert ist, statt am Ende. Wir haben die richtigen Schlüsse daraus gezogen und können diese Niederlage für uns nutzen. Wir werden noch akribischer arbeiten, um uns zu verbessern.

In knapp drei Wochen steht der nächste Weltcup an. Wie geht der Blick nach vorne?

Malte Jakschik: Wir sind erstmal gespannt auf das Meldeergebnis vom Weltcup in Luzern. Ich glaube schon, dass da auch wieder ein Achter-Rennen zustande kommt. Es ist aber nicht zu erwarten, dass unsere Entwicklung in den nächsten drei Wochen schon am Ende ist und wir das Ergebnis dann komplett umdrehen können. Das müssen wir uns jetzt Schritt für Schritt erarbeiten. Das braucht Zeit, aber es geht in die richtige Richtung.

03.05.2021 | Interview: Felix Kannengießer

Malte Jakschik blickt positiv nach vorne.

Fotos: Detlev Seyb

Der Deutschland-Achter hat am Wochenende auf dem Dortmund-Ems-Kanal den Weltcup in Zagreb simuliert.

Fotos: Lennart Heyduck

 

Termine

SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg 

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