Olaf Roggensack ist „sehr heiß auf den ersten Wettkampf“

Im Interview erzählt der 23-Jährige von seinen Zielen für die EM und die Saison.

Am 9. April beginnen die Europameisterschaften im italienischen Varese. Für die Ruderer aus dem Team Deutschland-Achter wird es die lang ersehnte erste Regatta seit einem halben Jahr und gleichzeitig der Startschuss zur Wettkampfsaison, die im Juli bei den Olympischen Spielen in Tokio ihren Höhepunkt finden soll. Im Interview verrät Olaf Roggensack aus dem Deutschland-Achter, wie die Gefühlslage kurz vor dem ersten Wettkampf ist, was für Erwartungen er an sich selbst stellt und was seine größte Hoffnung in diesem Jahr ist.

Es ist nur noch eine Woche bis zur EM. Wie ist die Gefühlslage?

Roggensack: Das Gefühl für die Wettkampfsaison ist jetzt, wo die EM kurz vor der Tür steht, voll da. Der Startschuss ist gelegt. Die offizielle Mannschaftsvorstellung des Team Deutschland-Achter, als wir auf dem Dortmund-Ems-Kanal auch noch die Sonne im Rücken hatten, hat das Ganze nochmal verstärkt.

Wie groß ist die Vorfreude auf den ersten Wettkampf?

Roggensack: Wir sind sehr heiß auf den ersten Wettkampf, wir mussten lange genug darauf warten, dass wieder etwas stattfinden kann. Im letzten Jahr war die EM ja die einzige Regatta, das war nur ein kleiner Trost, im Vergleich zu dem, was sonst angestanden hätte.

Das könnt ihr dafür in diesem Jahr nachholen…

Roggensack: Wir hoffen zumindest sehr darauf, dass alles wie geplant durchgeführt werden kann. Das betrifft natürlich vor allem Olympia. Das wären meine ersten Spiele, die Vorfreude ist riesig bei mir. Die vergangene Saison hat gezeigt, dass man sich nie ganz sicher sein kann. Aber wir schauen auf jeden Fall positiv nach vorne und bereiten uns so vor, als wenn alles stattfinden würde. In den Medien wurde ja deutlich kommuniziert, dass die Olympischen Spiele in Tokio nicht abgesagt werden.

Zunächst steht jedoch die EM an. Was sind eure Ziele mit dem Deutschland-Achter?

Roggensack: Wir wollen auf jeden Fall unseren Titel verteidigen und vor unseren Gegnern bleiben. Diese Erwartung stellen wir an uns selbst.

Die Gegner sind ein gutes Stichwort. Neben dem Deutschland-Achter haben noch Großbritannien, die Niederlande, Rumänien und Italien einen Achter gemeldet. Viel weiß man in dieser Saison nicht über die Konkurrenz…

Roggensack: Ja, die Konkurrenz ist wegen der Corona-Situation schwer einzuschätzen. Wir hatten ja keine Wettkämpfe und es ist auch schwer zu sagen, wie die Gegner trainieren konnten. Die Engländer waren ja nicht mal bei der EM 2020 dabei, da weiß man fast nichts über die Vorbereitung, auch über Social Media lässt sich da wenig herausbekommen. Aber wir wollen uns ohnehin auf die eigene Leistung konzentrieren.

Wie seid ihr durch die Vorbereitung gekommen?

Roggensack: Ich denke, dass wir trotz aller Umstände recht gut durch die Vorbereitung gekommen sind. Wir sind bereit für die EM und gehen den Wettkampf mit großen Erwartungen an. Das soll der erste Schritt auf unserem Weg zu unserem großen Ziel Olympia sein.

03.04.2021 | Interview: Felix Kannengießer

Olaf Roggensack freut sich auf die Wettkampfsaison und hat klare Ziele gefasst.

Olaf Roggensack im Kreise des Deutschland-Achter beim Medientag in dieser Woche.

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