Ausflug zum Skilanglauf sorgt für Abwechslung

Weil der Dortmund-Ems-Kanal vereist ist, hat das Team Deutschland-Achter eine Alternative im Schnee gefunden. Der Vierer machte den Anfang.

Der starke Wintereinbruch sorgt vielerorts für weiße Landschaften und eisige Temperaturen. Auch der Stützpunkt Dortmund wurde komplett zugeschneit, an Rudern ist auf dem Dortmund-Ems-Kanal seit Tagen nicht zu denken. Deswegen hat das Team Deutschland-Achter kurzfristig umgeplant. Die Crew vom Vierer ohne Steuermann hat mit Vierer-Bundestrainer Tim Schönberg drei Tage Skilanglauf in Willingen eingelegt. Ab Dienstag begeben sich auch die Athleten aus dem Deutschland-Achter auf Langlaufskier.

„Weil auf dem Kanal Rudern nicht mehr möglich war, haben wir spontan nach einer Alternative gesucht. Skilanglauf kennen alle aus dem Trainingslager in St. Moritz, das Material haben wir auch. Es war die richtige Entscheidung, das war eine gelungene Abwechslung“, erklärt Schönberg: „Das waren gute Ausdauereinheiten, wir haben ordentlich Meter gemacht. Aber vor allem war es für die Jungs mental wahnsinnig wichtig. Gerade in den jetzigen Zeiten musst du die Motivation hoch halten, damit alle frisch im Kopf bleiben. Ich denke, das hat gut geklappt. Die Athleten hatten bei jeder Einheit ein Lächeln auf den Lippen.“

Bis zu 60 km pro Tag in der Loipe

Auch wenn die Ruderer ihren Spaß hatten, kam das Training nicht zu kurz. An den drei Tagen haben die Athleten jeweils bis zu 60 Kilometer auf der Loipe hingelegt. Spitzenreiter war Felix Wimberger, der aus Passau stammt und seit seiner Kindheit auf Skiern zuhause ist, aber auch Paul Gebauer, Wolf-Niclas Schröder und Maximilian Planer machten sich gut auf ungewohntem Terrain. Zwei Einheiten standen pro Tag an. Schönberg, gebürtiger Finne, zeigte sich solidarisch, schnallte sich die Skier ebenfalls unter die Füße und lief bei knackig kalten Minusgraden seine Runden.

Gebauer: „Erholung für den Kopf“

„Es war kalt, aber schön“, resümiert Schönberg. Die Sportler zogen ebenfalls ein positives Fazit. „Das war mal ein bisschen Erholung für den Kopf und eine sehr gute Abwechslung. Skilanglauf hat mir schon in den Trainingslagern in St. Moritz immer viel Spaß gemacht“, sagt Paul Gebauer: „Was nicht heißen soll, dass es nicht anstrengend war. Ich habe rund 50 Kilometer pro Tag abgespult. Abends waren wir alle ganz schön platt, das war ja auch eine ungewohnte Belastung. Insgesamt muss ich wirklich sagen: Das war eine gute Sache.“

Staffelübergabe an den Deutschland-Achter

Für die Vierer-Crew waren die Skilanglauf-Einheiten der Abschluss des Heim-Trainingslagers. Bis Montag wird individuell trainiert, dann geht es wieder im normalen Rhythmus am Stützpunkt in Dortmund weiter. „Hoffentlich dann auch bald wieder im Ruderboot“, so Schönberg, der nun den Staffelstab übergeben hat: Für die Athleten aus dem Deutschland-Achter geht es am Dienstag und Mittwoch in den Schnee.

14.02.2021 | von Felix Kannengießer

Die Vierer-Crew bei ihrer Trainingseinheit im Schnee.

Winter-Wonderland: Statt dem Dortmund-Ems-Kanal wurde Willingen kurzerhand zum Trainingsgebiet der Ruderer.

Termine

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30.11-01.12.2024: Langstrecke in Dortmund

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