Der Plan bis zu den Olympischen Spielen steht

Das Team Deutschland-Achter hofft auf möglichst viele Wettkämpfe bis Tokio. Der erste Stresstest ist die EM in Varese.

Die FISA hat den Plan für die Saison bis zu den Olympischen Spielen bekannt gegeben. Die Europameisterschaften in Varese (Italien) und der erste Weltcup in Zagreb (Kroatien) wurden bereits bestätigt. Alle paar Wochen soll ein weiterer Wettkampf besiegelt werden. „Wir planen so, als ob alles stattfinden würde, und freuen uns, wenn es dann wirklich so kommt. Dann gibt es nichts mehr, was uns halten kann“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.

Wenn alles nach Plan läuft, ist die Europameisterschaft vom 9. bis 11. April in Varese für den Deutschland-Achter und den Vierer ohne Steuermann der erste Wettkampf im neuen Jahr. Für das deutsche Flaggschiff geht es Ende April dann noch nach Kroatien zum ersten Weltcup, wo in Zagreb auch die ersten Gegner aus Übersee erwartet werden (30.4. – 2.5.). Auch bei der Wedau-Regatta in Duisburg will sich der Deutschland-Achter am 9. Mai präsentieren. Der Vierer lässt diese Wettkämpfe aus, denn kurze Zeit später steht das vorerst wichtigste Rennen für das deutsche Quartett an.

Vierer will die Qualifikation für Olympia packen

„Die Europameisterschaften sind ein Vorbereitungswettkampf für uns. In Luzern kommt es dann drauf an“, sagt Vierer-Bundestrainer Tim Schönberg. In der Schweiz steigt vom 15. bis 17. Mai die finale Qualifikations-Regatta für die Olympischen Spiele in Tokio. Dort will der Vierer sein Ticket lösen. „Wir haben in letzter Zeit einige Schritte nach vorne gemacht“, beschreibt Schönberg die Situation: „Aber wir können uns nur so gut vorbereiten, wie es möglich ist und werden bei der EM dann erstmals sehen, was unsere Vorbereitung Wert ist.“ Bestätigt werden soll die Luzern-Regatta am 22. Februar.

Bender: „Wollen alles mitnehmen“

Vor den Olympischen Spielen finden noch zwei weitere Weltcups statt: Wieder in Luzern, vom 21. bis 23. Mai, und anschließend vom 4. bis zum 6. Juni im italienischen Sabaudia. „Der Plan ist aktuell, dass wir mit dem Deutschland-Achter alle Regatten mitnehmen, die der Kalender hergibt, denn wir hatten jetzt fast ein Jahr keine Wettkämpfe mehr“, kündigt Bender an: „Aber wir wissen auch, dass es noch nicht viel bedeutet, wenn die Regatten jetzt bestätigt werden. Wir haben ja erlebt, wie schnell sich die Dinge verändern können. Eines steht fest: Wir wünschen uns nichts sehnlicher als Normalität.“

Hoffnung durch andere Sportarten

Durch die Planung der FISA gibt es zumindest Hoffnung auf ein Zustandekommen der Wettkämpfe bis zu den Olympischen Spielen im Juli/August in Tokio. „Die Corona-Zeit hat an den Nerven gezehrt. Die Vorfreude, unsere Leistung in einem Wettkampf wieder abrufen und vergleichen zu können, ist riesig“, sagt Schönberg und blickt positiv nach vorne: „Eine Hoffnung gibt mir der Blick auf die anderen Sportarten. Zum Beispiel, dass die Handball-WM stattfinden konnte und auch die ersten Wettkämpfe im Skifahren und Skispringen wieder gut abgelaufen sind.“

09.02.2021 | von Felix Kannengießer

Seinen letzten Wettkampf über 2000 Meter hatte der Deutschland-Achter bei der Europameisterschaft 2020. Läuft alles nach Plan, wird die EM auch der nächste Wettkampf. 

Bei der EM 2020 konnte der Deutschland-Achter am Ende den Titel feiern.

Auch der Vierer ohne Steuermann hatte seinen letzten Auftritt bei der EM 2020.

 

Fotos: Detlev Seyb

Termine

EM in Szeged (Ungarn, 25.-28. April 2024)
Qualifikationsregatta in Luzern
(Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern
(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)

Trainingslager in Völkermarkt (Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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