Wilo-Foundation fördert drei neue Stipendiaten

Jasper Angl, Mark Hinrichs und Tom Tewes wollen in Dortmund den nächsten Schritt machen. Insgesamt werden neun U23-Ruderer am Stützpunkt gefördert.

Im vergangenen Jahr haben sie bei der U23-Europameisterschaft überzeugt, jetzt wurden Mark Hinrichs, Jasper Angl und Tom Tewes in das Stipendiaten-Programm der Wilo-Foundation aufgenommen. Insgesamt können sich damit aktuell neun junge Sportler aus der Dortmunder U23-Trainingsgruppe über eine zusätzliche finanzielle Unterstützung freuen, um sich voll aufs Rudern konzentrieren zu können.

Weiterhin gefördert werden Benedict Eggeling, Sönke Kruse, Paul Dohrmann, Julian Garth, Jannik Metzger und Steuermann Florian Koch. Sie alle haben den Traum, eines Tages im Deutschland-Achter zu sitzen. Das Stipendium ist eine große Unterstützung, um ihrem Ziel etwas näherzukommen. Für Angl, Tewes und Hinrichs ist es auch eine Hilfe für die ersten Schritte auf einem neuen Weg.

Angl: Aus den USA ins Ruhrgebiet

Die drei Neuen im Kreis der Stipendiaten sind seit dieser Saison auch neu am Stützpunkt Dortmund und haben ein neues Studium aufgenommen. Im Herbst zogen sie gemeinsam in eine WG, um in der Dortmunder U23-Trainingsgruppe Fuß zu fassen. Das ist, trotz der Corona-Situation, gut gelungen. „Ich fühle mich super aufgenommen, es hat mir von Anfang an echt gut gefallen. Die Gruppe harmoniert, und es gibt ein starkes Teamfeeling“, sagt Jasper Angl, der aus Konstanz am Bodensee kommt.

Zuletzt war der 20-Jährige aber in Übersee, zwei Jahre lang hat er in Boston studiert. Dort hat er im Herbst 2019 auch erste Kontakte zur Dortmunder U23-Trainingsgruppe geknüpft, die damals in den USA zu Besuch war. „Boston war eine gute Erfahrung für mich, jetzt freue ich mich auf die neue Aufgabe“, sagt Angl, der auch im Studium vor einer neuen Herausforderung steht. Gerade hat er mit Informatik an der Ruhr-Universität Bochum begonnen.

Hinrichs: Training auf einem neuen Level

Bei der U23-EM 2020 saß Angl im siegreichen deutschen U23-Achter auf Schlag. Am anderen Ende des Bootes ruderte Mark Hinrichs. Auch der Limburger hat sich an das Leben im Ruhrgebiet gewöhnt. „Anfangs habe ich mich etwas schwergetan, aber mittlerweile fühle ich mich sehr wohl“, berichtet Hinrichs: „Ich weiß vor allem die Trainingsmöglichkeiten zu schätzen, die ich am Stützpunkt habe. Das Niveau ist in diesem Bereich für mich extrem gestiegen.“

Der 20-Jährige war in seinem Heimatverein, dem Limburger Club für Wassersport, als einziger Schwergewichtsruderer eher kleine Trainingsgruppen gewöhnt. „Hier ist alles deutlich größer. Das motiviert, es macht richtig Spaß“, beschreibt Hinrichs, der nun Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni Bochum studiert und erstmals ganz auf eigenen Beinen steht: „Von daher ist die Förderung durch das Stipendium eine große Erleichterung. Man hat eine Absicherung und kann sich auf das Rudern fokussieren.“

Tewes: Mit Ehrgeiz zu neuen Zielen

So sieht es auch sein WG-Kollege Tom Tewes: „Die Förderung hilft an vielen Stellen.“ Der Münchner ist mit 19 Jahren der Jüngste im Bunde. „Im ersten Moment war das Ruhrgebiet für mich ein kleiner Kulturschock, aber ich habe mich schnell dran gewöhnt und genieße es mittlerweile hier. Vor allem die Trainingsgruppe gefällt mir sehr gut“, schwärmt der Physik-Student: „Hier haben alle einen ähnlichen Ehrgeiz und trotzdem herrscht eine soziale Atmosphäre.“

Am Ende haben aber alle das gleiche Ziel. Tewes, der bei der U23-EM im Vierer ohne Steuermann Fünfter wurde, gibt einen Einblick: „Ich will mich zunächst im U23-Bereich etablieren, aber langfristig ist natürlich der Aufstieg nach oben das Ziel. Da ist es auch eine coole Motivation, dass der Deutschland-Achter direkt nebenan fährt.“

05.02.2021 | von Felix Kannengießer

Die drei Neuen im Kreis der U23-Stipendiaten (v.li.): Jasper Angl, Mark Hinrichs und Tom Tewes.

Jasper Angl und Mark Hinrichs bei ihrer Goldfahrt zum Titel bei der U23-EM 2020 in Duisburg.

Tom Tewes als Schlagmann des Vierers ohne Steuermann bei der U23-Europameisterschaft 2020 in Duisburg.

Fotos: Detlev Seyb und Maren Derlien

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