Forschungsprojekt wurde erfolgreich abgeschlossen

Der Ruder-Stützpunkt Dortmund und die TU Dortmund haben gemeinsam an der Darstellung der Messboottechnik gefeilt. Erste Tendenzen sind sichtbar.

Im Oktober haben der Ruder-Stützpunkt Dortmund und die TU Dortmund ein gemeinsames Forschungsprojekt auf die Beine gestellt. Trotz aller Widrigkeiten durch das Wetter und das Pandemie-Geschehen kann ein erfolgreicher Abschluss vermeldet werden, die letzten Tests wurden Ende des vergangenen Jahres absolviert. „Es hat insgesamt alles super geklappt, erste Tendenzen lassen sich schon ablesen. Wir sind alle gespannt auf die Ergebnisse“, sagt Stefan Weigelt, der das Projekt als Trainingswissenschaftler am Stützpunkt Dortmund initiiert hat.

Bei dem Forschungsprojekt drehte sich alles um die Messbootfahrten und die Optimierung der Darstellung des Systems für die Sportler. Messbootfahrten gehören beim Team Deutschland-Achter zum Trainingsalltag dazu. Wenn die Boote verkabelt sind, können alle wichtigen Werte live dargestellt werden. Einerseits auf dem Laptop mit einer Gesamtübersicht, andererseits für die Sportler direkt im Boot auf einem Tablet – wie diese Rückmeldung am besten geschehen soll, damit hat sich das vom Bundesamt für Sportwissenschaft geförderte Forschungsprojekt beschäftigt.

Praktischer Nutzen für die Ruderer

Acht U23-Zweier wurden den Winter über von dem Forschungsteam der TU Dortmund begleitet. Insgesamt wurden 58 Messfahrten absolviert. Für die endgültige Auswertung hat das Team, bestehend aus Professor Thomas Jaitner sowie den Doktoranden Kevin Nolte und Eike Meyer, nun bis zu zwei Jahre Zeit. Weigelt hofft aber vorher schon auf einen Zwischenbericht, denn die Ergebnisse haben für die Ruderer einen praktischen Nutzen: Wenn klar ist, welche Methodik der Darstellung bei den Messbootfahrten für die Sportler am besten ist, können dadurch die Bewegungsabläufe im Boot noch weiter verbessert werden.

Erster Eindruck ist positiv

Erste Tendenzen haben sich schon gezeigt. „Ich will nicht zu viel sagen, die vielen Daten müssen ja erst ausgewertet werden. Aber nach dem ersten Eindruck haben sich fast alle Probanden verbessert. Das heißt, dass alle Methoden funktioniert haben. Nun ist die spannende Frage, welche die nachhaltigste war“, verrät Weigelt: „Wir sind auf jeden Fall zufrieden mit dem Ablauf des Projekts, das wir durch die Anstrengung aller Seiten durchziehen konnten. Die Technik ist problemlos gelaufen, wir konnten alle geplanten Fahrten machen und haben alle Daten beisammen. Ich möchte auf diesem Wege auch noch ein Kompliment an die Ruderer, das U23-Trainerteam und die Wissenschaftler machen – das war ein sehr gutes Zusammenspiel.“ Ein positiver Nebeneffekt: Über die Fördergelder konnten zwei neue zusätzliche, kleine Messsysteme finanziert werden, die im Trainingsbetrieb nun zur Verfügung stehen.

19.01.2021 | von Felix Kannengießer

Die Messtechnik im Detail.

Die U23-Ruderer und U23-Bundestrainer Christian Viedt bei den Messbootfahrten auf dem Dortmund-Ems-Kanal.

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