Vom Zehn-Tages-Menüplan bis zur Modelleisenbahn
Wie die Ruderer aus dem Team Deutschland-Achter die ruhige Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr verbringen: Kraft tanken im kleinen FamilienkreisDie Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist auch eine Zeit des Innehaltens und Durchschnaufens. Gerade nach diesem turbulenten Jahr. Auch die Ruderer des Team Deutschland-Achter nutzen die ruhige Zeit zum Krafttanken, um dann direkt nach dem Jahreswechsel wieder voll ins Training einzusteigen. Am 2. Januar 2021 kommt die Mannschaft am Stützpunkt in Dortmund zusammen, um die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2021 in Tokio fortzusetzen.
Hierfür werden die Akkus gerade wieder aufgeladen – und zwar auf ganz unterschiedlich Weise. Obwohl die Weihnachtsfeiern in diesem Jahr im kleinen Familienkreis stattfinden mussten, freuten sich die Ruderer darüber, Eltern und Geschwister wiederzusehen. „Ich freue mich am meisten auf die Zeit mit meiner Familie und die Pause vom Alltag. In der ruhigen Zeit bietet es sich an, Ablenkungen wie das Smartphone mal bei Seite zu legen und sich voll auf den jetzigen Moment mit den Liebsten zu fokussieren. Das erdet und hilft beim Reflektieren und Energie tanken fürs neue Jahr“, so beschreibt Maximilian Planer diese Zeit weit weg vom sonst so gegenwärtigen Ruder-Geschehen.
„Um so intensiver kann ich die Zeit mit meinem Bruder und meinen Eltern genießen. Ich habe mit meiner Mutter schon vor längerer Zeit einen Zehn-Tages-Menüplan aufgestellt. Wir werden zusammen also extrem lecker und vielseitig kochen und essen“, sagt Hobbykoch Marc Leske. Derweil darf natürlich auch ein bisschen Sport nicht fehlen: „Ich nutze die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, um mich auch mal anders als im Ruderboot auf dem Ergometer zu bewegen. Ich fahre viel Rad oder gehe auch mal laufen“, so Wolf-Niclas Schröder, der auch viel die Zeit im engsten Familienkreis verbringt. Sport und Familie – diese Kombination nennt auch Richard Schmidt: „Miriam und ich werden die Zeit mit unserer Tochter Mathilda zusammen genießen. Neben dem täglichen Sport über die Weihnachtsfeiertage werden wir vor allem entspannen und Kraft für das nächste Jahr tanken.“
Maximilian Korge genießt in Berlin die Ruhe und das Familienleben: „Ich habe dieses Jahr die Möglichkeit, für meine Neffen die Modelleisenbahn aufzubauen und weiter zu verbessern. Ein echtes Generationenprojekt. Bereits mein Großvater wollte damit seinen Kindern eine Freude bereiten. Sicher ist für den ein oder anderen H0, Fleischmann und Faller ein Begriff.“ Daneben nutzt er die Zeit, „sich selbst zu sortieren. Einen kurzen Moment der inneren Ruhe finden und aufgeschobene Aufgaben einfach mal wegarbeiten. Zwischen dem 23.12. und dem 02.01 herrscht eine andere Zeitrechnung, alles läuft etwas langsamer.“
29.12.2020 | von Carsten Oberhagemann
Zurzeit herrscht auch am Dortmund-Ems-Kanal in Dortmund Ruhe.
Foto: Paul Hense
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