Keine Rennen in Luzern: Weltcup und Olympia-Qualifikation abgesagt

Der Ruder-Weltverband FISA streicht nun auch die Rennen auf dem Rotsee. Bundestrainer Bender: „Nachricht kam schnell, es war aber damit zu rechnen.“

Die rasante Ausbreitung des Coronavirus hat eine weitere Absage zur Folge: Nur vier Tage, nachdem die beiden Weltcups in Italien abgesetzt wurden, hat der Ruder-Weltverband FISA nun auch den Weltcup und die Olympia-Qualifikation in Luzern (Schweiz) aus dem Wettkampfkalender der olympischen Saison 2020 gestrichen. Die Rennen werden laut FISA-Mitteilung nicht verschoben oder an einen anderen Ort verlegt. Die Austragung internationaler Wettkämpfe in den Monaten März, April und Mai sei nicht ratsam, heißt es in Erklärung vom späten Samstagabend.

„Die Nachricht kam jetzt sehr schnell, aber man konnte angesichts der allgemeinen Nachrichtenlage damit rechnen“, sagte Bundestrainer Uwe Bender. Er befindet sich zurzeit mit dem Team Deutschland-Achter relativ abgeschirmt im Trainingslager im portugiesischen Lago Azul.

Olympia-Quali: Auf der Suche nach verändertem System

Die FISA steht laut Pressemitteilung im engen Kontakt mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), um ein verändertes System bei den offenen Qualifikationen zu finden. Dies betrifft aus dem Team Deutschland-Achter den Vierer und den Zweier ohne Steuermann. Der Deutschland-Achter hatte sich mit dem Weltmeistertitel 2019 das Olympia-Ticket gesichert. „Wir hoffen, dass die FISA für ausstehenden Qualifikationen eine gute Lösung findet“, so Bender. Der Weltverband hat weitere Informationen für Dienstag angekündigt.  

15.03.2020 | von Carsten Oberhagemann

Keine Rennen in Luzern, auf den Vierer ohne Steuermann (hier im Trainingslager in Lago Azul) kommt ein verändertes Qualifikationssystem für Olympia zu.

Bilder: Feedbuilders/Yannick Schurwanz

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