Wilo-Foundation fördert sechs neue Stipendiaten

Die neuen Sportler aus der Dortmunder U23-Trainingsgruppe stellen sich vor, geben ihre Ziele preis und erzählen, wie sie von der Nachwuchsförderung profitieren.

Im U23-Bereich gab es am Stützpunkt in Dortmund einen großen Umbruch. Auch bei den U23-Stipendiaten hat sich etwas getan: In die Fördermaßnahme der Wilo-Foundation wurden sechs neue Sportler aufgenommen. Benedict Eggeling, Henning Köncke, Paul Dohrmann, John Heithoff, Richard Aurich sowie Sönke Kruse können sich über eine finanzielle Unterstützung freuen und sich voll auf den Sport konzentrieren. Insgesamt erhalten damit sieben Ruderer aus der Dortmunder U23-Trainingsgruppe ein Stipendium, bei Leon Schandl wird die Förderung fortgesetzt.

„Das ist eine schöne Anerkennung für die Leistung. Ich finde es toll, wie das Team Deutschland-Achter seinen Nachwuchs in Dortmund unterstützt und würdigt“, sagt Schandl, der Bauingenieurwesen an der TU Dortmund studiert. Der 21-Jährige aus Ludwigsburg ist schon länger bei der U23-Trainingsgruppe dabei, hat sich zweimal in Folge für die U23-WM qualifiziert und will genau dort wieder hin: „Ich will dranbleiben und wieder zur WM fahren.“

Richard Aurich

Das haben sich auch die Neuen in Dortmund vorgenommen, die fast alle seit vergangenem Herbst im Ruhrgebiet wohnen, zum Beispiel Richard Aurich. Der 20-jährige Jura-Student der Ruhr-Uni Bochum ist aus dem sächsischen Erzgebirgskreis in die Nähe des Stützpunktes gezogen und kommt jeden Morgen mit dem Rad zum Training. „Ich habe mich hier super eingelebt“, sagt Aurich, der wie zehn weitere Zugezogene einen Umzugskostenzuschuss in Anspruch nehmen konnte: „Das hat mir riesig geholfen. Ich hatte nur ein paar Möbel von zu Hause, da hat ziemlich viel gefehlt.“ Die meisten Sportler sowie Trainer kennt er schon und hat sich dementsprechend im Kader gut eingefügt. Die U23-WM ist das klare Ziel in dieser Saison. „Da hilft das Stipendium sehr. Ich habe hier kein Einkommen. So muss ich die Finanzen nicht die ganze Zeit im Hinterkopf haben.“

Benedict Eggeling

Vom Ruder-Club Favorite Hammonia kommen so manche Ruderer des Team Deutschland-Achter, so Torben Johannesen und Malte Großmann aus dem aktuellen Kader. Benedict Eggeling könnte der nächste auf der Liste sein. Zumindest ist das sein Ziel. „Langfristig will ich in den A-Kader kommen, dafür werde ich alles geben. Es macht richtig Spaß, hier in einer so großen Gruppe zu trainieren“, sagt der 20-jährige, der sein BWL-Studium trotz des Umzugs nach Dortmund an der Uni Mannheim fortsetzt: „Da besteht zum Glück eine Kooperation, ich kann die Klausuren aus Dortmund schreiben und mich gleichzeitig hier für eines der WM-Boote empfehlen.“

Sönke Kruse

Sönke Kruse hat sein Physik-Studium an der TU Dortmund gerade begonnen. Für den Leipziger beginnt im Ruhrgebiet ein neues Kapitel. „Es ist toll am Stützpunkt in Dortmund, hier gibt es viele Sportler, zu denen man hochblicken kann. Ich will die Zeit hier beim Rudern und im Studium so erfolgreich wie möglich bestreiten“, sagt der Zwei-Meter-Mann, der mit 19 Jahren der jüngste der Stipendiaten ist: „Das Stipendium und der Zuschuss haben mir die Organisation wirklich erleichtert. So konnte ich mich gleich voll auf den Sport und das Studium konzentrieren.“

Henning Köncke

Der Hamburger Henning Köncke vom Osnabrücker Ruderverein hat sich „wegen der besseren Ruderperspektive“ für den Wechsel nach Dortmund entschieden, wie der 20-Jährige sagt: „Hier ist die Arbeit auf höchstem Niveau, das Training ist sehr fokussiert und bietet auch ein ganz anderes Pensum.“ Der Rettungssanitäter hat sich an die gestiegene Belastung gewöhnt und im U23-Bereich eingefunden. „Anfangs habe ich die größeren Umfänge schon gemerkt, aber mittlerweile geht es ganz gut“, erzählt Köncke, der nach einer Pause im vergangenen Jahr wieder ins Leistungsrudern eingestiegen ist und es bei der U23-EM 2019 in den Achter geschafft hat: „Jetzt will ich Schritt für Schritt gehen. Das nächste Ziel ist die U23-WM.“

John Heithoff

Köncke wohnt in Dortmund in einer WG mit Christopher Reinhardt und John Heithoff, der nun ebenfalls zu den Stipendiaten zählt. Der 20-Jährige ist seit seiner Kindheit im Ruderboot zu Hause, sein Vater war Vorsitzender des RV Münster. In der Dortmunder U23-Trainingsgruppe ist er schon seit 2018 mit dabei. Ein Fußbruch bescherte dem Junioren-Achter-Weltmeister von 2017 jedoch einen holprigen Start. „Jetzt sind die Voraussetzungen andere, jetzt will ich durchstarten“, sagt der Student der Fahrzeugentwicklung: „Das Stipendium gibt mir eine zusätzliche Sicherheit. Es ist eine Bestätigung für meine Leistungen und zeigt mir, dass man an mich glaubt. Außerdem entlastet es finanziell, das macht mich auch ein Stück weit selbstständiger.“

Paul Dohrmann

Auch Paul Dohrmann ist schon im September 2018 nach Dortmund gezogen, hat dort seine eigenen vier Wände bezogen. „Seitdem habe ich hier eine ereignisreiche Zeit erlebt, zum Beispiel die Reise nach Boston zum Head of the Charles“, sagt der Leipziger vom Wurzener Ruderverein. In seinem ersten U23-Jahr fuhr er im Vierer zu EM-Bronze, 2019 saß er bei der U23-EM im Achter. Für das dieses Jahr hat sich Dohrmann, der Jura an der Ruhr-Uni studiert, seine Ziele klar gesteckt. „Ich hoffe, dass es dieses Jahr mit der WM klappt und ich in meinem Studium viele Prüfungen schaffe. Durch das Stipendium kann ich mich ganz auf den Sport und die Uni fokussieren und mich im Alltag auch mal etwas entspannen.“

07.02.2020 | von Felix Kannengießer

Die sechs neuen Stipendiaten aus der Dortmunder U23-Trainingsgruppe.

Alle Stipendiaten im Überblick.

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Die Übersicht über alle Stipendiaten mit Steckbriefen finden Sie hier.

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