Das Rennen beginnt: Neun Duos wollen zu Olympia

Im Zweier entscheidet sich in der nächsten Woche, wer die begehrten Rollsitze in den nationalen Booten auf dem Weg nach Tokio ergattert. Wir stellen die Duos in drei Teilen vor.

Für das Team Deutschland-Achter geht es in großen Schritten auf die ersten Entscheidungen im neuen Jahr zu. Am Freitag müssen die Ruderer den 2.000-Meter-Ergotest hinter sich bringen und sich danach acht Tage lang in Montemor-o-Velho in Portugal bei Ausscheidungsrennen erst im Zweier, dann im Vierer beweisen. Anschließend wird bereits die Auswahl getroffen, wer auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio im Deutschland-Achter, im Vierer und im Zweier ohne Steuermann sitzen wird. Wir stellen in den kommenden Tagen die insgesamt 18 Athleten in ihren Zweier-Kombinationen vor. Heute im ersten Teil stehen Johannes Weißenfeld/Torben Johannesen, Laurits Follert/Jakob Schneider und Marc Leske/Malte Großmann im Fokus.

Johannes Weißenfeld und Torben Johannesen

Johannes Weißenfeld und Torben Johannesen durften im Jahr 2016 erstmals Olympialuft schnuppern und wollen nun gemeinsam nach Tokio. Beide waren damals als Leistungsträger aus dem U23-Bereich frühzeitig ins Team Deutschland-Achter aufgestiegen und ließen als neu gebildetes Duo gleich aufhorchen. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro waren sie als Ersatzfahrer dabei, seitdem haben sie eine Erfolgsgeschichte geschrieben.

In den drei Jahren nach Rio holten sich Weißenfeld/Johannesen jeweils Silber bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften, immer knapp hinter den Seriensiegern Richard Schmidt und Malte Jakschik. Bei der Langstrecke in Dortmund hatten sie sogar öfters die Nase ganz vorne. Im Deutschland-Achter sind die beiden seitdem wichtige Kräfte. Beide sind Teil der Crew, die dreimal in Folge Welt- und Europameister wurde.

Laurits Follert und Jakob Schneider

In diesem Zweier steckt jede Menge Power: Laurits Follert und Jakob Schneider sind echte Kraftpakte. Seit Anfang 2019 sitzen die beiden gemeinsam in einem Boot. Anfangs war viel Arbeit nötig, um die PS auch aufs Wasser zu bringen, doch nach kurzer Eingewöhnungszeit lief es rund bei dem Duo. Bei den Kleinbootmeisterschaften im Vorjahr ruderten sie jeweils auf den vierten Platz.

Follert und Schneider kennen sich aus dem U23-Bereich, gemeinsam holten sie 2016 mit dem U23-Achter WM-Bronze. Schneider schaffte ein Jahr später den Sprung in den Deutschland-Achter, wurde dreimal in Folge Welt- und Europameister. Follert ruderte erst im nationalen Vierer, dann im Zweier. Im vergangenen Jahr hat sich der 23-Jährige, im Duo mit Schneider, einen Platz im Deutschland-Achter gesichert. Den will er nun verteidigen.

Marc Leske und Malte Großmann

Marc Leske und Malte Großmann waren lange auf der Suche nach dem richtigen Zweier-Partner und haben sich gefunden. Das Duo war kurz vor der WM 2019 zusammengesetzt worden und harmonierte von Beginn an gut. Gemeinsam sicherten sie sich auf Anhieb den Platz als Ersatzfahrer, fieberten bei den Rennen vom Streckenrand mit und siegten im Ersatzleute-Rennen. In dieser Saison wollen sie in einem der nationalen Boote mit dabei sein.

Großmann hat im Zweier international schon zwei Titel eingefahren: Als Junior wurde er Weltmeister im Zweier ohne, und in seinem ersten Jahr im Team Deutschland-Achter holte er 2017 WM-Bronze im Zweier mit Steuermann. Leske ist in der letzten Saison aus dem U23-Bereich aufgestiegen. Der zweifache Junioren-Weltmeister im Achter hat auch schon gute Erfahrungen im Zweier gemacht, sicherte sich 2018 bei der Hochschul-WM Silber.

20.01.2020 | Von Felix Kannengießer

Am Freitag geht es für die Ruderer zum Ergometer-Test.

Drei der neun Duos, die um die Rollsitze im Team Deutschland-Achter kämpfen: Johannes Weißenfeld/Torben Johannesen, Laurits Follert/Jakob Schneider und Marc Leske/Malte Großmann.

Torben Johannesen und Johannes Weißenfeld.

Laurits Follert und Jakob Schneider.

Marc Leske und Malte Großmann.

Termine

EM in Szeged (Ungarn, 25.-28. April 2024)
Qualifikationsregatta in Luzern
(Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern
(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)

Trainingslager in Völkermarkt (Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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