„Wir lernen uns mit jedem Schlag besser kennen“
Felix Wimberger hat nach langen Jahren den Zweierpartner gewechselt. Im Interview erzählt der 29-Jährige, was sich dadurch verändert hat, außerdem von Weihnachten mit der Familie und von seinem persönlichen Ersatz für das Ski-Trainingslager in St. Moritz.Nach dem Trainingslager in Avis sind die Ruderboote aus dem Team Deutschland-Achter aktuell wieder auf dem Dortmund-Ems-Kanal unterwegs. Die eine oder andere Zweierpaarung hat sich in Portugal verändert, so fährt Maximilian Planer nun mit Maximilian Korge und Felix Wimberger mit Olaf Roggensack. Was der Wechsel gebracht hat, woran die Ruderer momentan arbeiten und wo es an den Weihnachtstagen hingeht, verrät Felix Wimberger im Drei-Fragen-Interview.
Wo liegen momentan die Schwerpunkte im Training?
Felix Wimberger: In erster Linie wird momentan viel auf dem Wasser gearbeitet. Wir haben ja Glück mit dem Wetter, dass es so mild ist in Dortmund. Wir haben die Umfänge im Vergleich zum Trainingslager in Avis zwar etwas heruntergefahren, aber sind trotzdem sehr viel im Ruderboot unterwegs. Überwiegend wird im Zweier gearbeitet, zweimal die Woche wechseln wir auch in die anderen Teamboote. Mit Olaf Roggensack im Zweier arbeite ich aktuell an der Rudertechnik und dem Zusammenspiel.
Olaf Roggensack ist seit neuestem dein Zweierpartner. Wie ist es angelaufen?
Felix Wimberger: Am Anfang war es ziemlich ungewohnt. Ich war jetzt sechs Jahre lang ständig mit Max Planer unterwegs, bin mit ihm jedes Rennen gefahren und habe mit ihm bei jedem Trainingslager das Zimmer geteilt. Mit Olaf ist es jetzt ein neues Kennenlernen innerhalb kürzester Zeit. Wir lernen uns gefühlt mit jedem Schlag besser kennen. Der Wechsel im Zweier macht die Sache ein Stück weit spannender und aufregender.
Ich kann mich noch erinnern, als ich angefangen habe und mit Toni Seifert im Zweier fahren durfte. Heute sind die Rollen mit Olaf anders herum verteilt, er ist ja eine ganze Ecke jünger als ich. Ich versuche, ihm ein paar Dinge weiterzugeben, er bringt eine gewisse Lockerheit mit rein. Es ist ganz gut angelaufen bei uns, seine Unbekümmertheit und meine Erfahrung ergänzen sich gut. Jetzt wollen wir mal schauen, was dabei herauskommt.
Wie verbringst du die freien Tage um Weihnachten?
Felix Wimberger: Ganz frei haben wir nicht. Bis zum 22. Dezember trainieren wir am Stützpunkt in Dortmund, danach werden wir zum Heimtraining entlassen. Unser Trainer Uwe Bender wird uns sicher ein paar Dinge mit auf den Weg geben, jeder arbeitet dann eigenverantwortlich nach den Begebenheiten, die er hat. Ich persönlich kann nicht auf das Krafttraining verzichten, das tut einfach für das Körperempfinden gut, wenn Spannung drin bleibt.
Ich werde in meine Heimat nach Passau fahren. Je nach Wetterlage würde ich mich dort gerne auch auf die Langlauf-Skier stellen, weil wir mit dem Team Deutschland-Achter in diesem Jahr ja nicht zum Trainingslager nach St. Moritz fahren. Ansonsten freue ich mich auf meine Familie und darauf, viel zu essen und viel zu schlafen. Das Essen bei Mama zu Hause ist doch immer noch das beste, zu Heilig Abend gibt es immer ganz klassisch Festtagssuppe. Weihnachten wird auch ansonsten bei uns ganz traditionell mit Kirchengang und Bescherung am Tannenbaum gefeiert. Ich bleibe dann bis zum 28. Dezember in Passau, anschließend geht es über den Jahreswechsel ins Trainingslager nach Sabaudia.
20.12.2019 | Interview: Felix Kannengießer
Felix WImberger im Interview.
Seit neuestem bilden Felix Wimberger (li.) und Olaf Roggensack ein Duo im Zweier.
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