U23-Achter kommt mit wertvollen Erfahrungen aus Boston zurück

In den USA hat der Rudernachwuchs beim „Head of the Charles“ seinen ersten Wettkampf bestritten und hatte dabei mit einer schwierigen Vorbereitung zu kämpfen. Jetzt geht der Blick nach Basel.

Das „Head of the Charles“-Rennen in Boston ist die größte jährlich stattfindende Regatta der Welt. Unter den rund 10.000 Ruderern in diesem Jahr befanden sich auch neun U23-Athlethen aus Dortmund, die der Einladung in die USA gefolgt waren. Die Strapazen und ein kurzfristiger Ausfall machten es für die jungen Sportler bei ihrem ersten Wettkampf der Saison aber schwer. Am Ende wurde es Platz 19 für den Achter der Dortmunder U23-Trainingsgruppe, dafür nahmen die Ruderer wertvolle Erfahrungen mit.

Die Reise in die USA durften diese neun Sportler antreten: Julius Christ, Robin Göritz, Lukas Geller, Mattes Schönherr, Henry Hopmann, Leon Schandl, Lukas Föbinger, Sönke Kruse und Steuermann Florian Koch. Nach der Anreise am Donnerstag blieb dem Achter gerade mal eine Trainingseinheit zur Vorbereitung auf das anspruchsvolle Rennen am Sonntag, denn Leon Schandl musste wegen eines Infekts kurzfristig aussetzen. „Ab diesem Zeitpunkt hat die Suche nach einem Ersatzmann begonnen. Da war nicht mehr viel mit einfahren“, berichtet U23-Bundestrainer Christian Viedt.

Ruderer aus Cambridge springt ein

Nach einer intensiven Suche sprang ein Ruderer von der Cambridge University ein, so dass der U23-Achter immerhin starten konnte. Am Ende kam dabei auf den drei Meilen (4,8 km) über den Charles River mit vielen Kurven und einer 180-Grad-Wende der 19. Platz heraus, knapp hinter der Universität von Yale und kurz vor Princeton. „Sportlich sind wir damit nicht zufrieden, da hatten wir uns vorher mehr ausgerechnet. Aber wir kennen die Gründe und können das einordnen. Die Vorbereitung war nicht optimal. Und als der Achter im Rennen dann ins Laufen kam, wurde es auch immer besser“, befindet Viedt.

Blick über den Bootsrand hinaus

In den vier Tagen USA haben die Ruderer auch etwas über den Bootsrand hinaus geschaut, sich einen Eindruck von Boston verschafft und in den Gastfamilien das amerikanische Leben kennengelernt. „Es ist schon interessant mitzubekommen, wie die Amerikaner leben. Wir haben viele Gespräche mit unseren Gastfamilien geführt. Insgesamt war es für alle ein Erlebnis, aus dem wir einiges mitnehmen konnten“, resümiert Viedt.

Mit zwei Achtern nach Basel

Bereits am Montag hatten die U23-Sportler wieder deutschen Boden unter den Füßen. In den kommenden Wochen bereitet sich der Rudernachwuchs am Dortmunder Stützpunkt auf BaselHead vor, wo am 16. November zwei U23-Achter starten sollen. Die Trainingsgruppe wird dann wieder 18 Mann umfassen, der Bundestrainer hat den U23-Kader nach den zahlreichen altersbedingten Abgängen wieder aufgestockt. „Mit der Größe der Gruppe bin ich jetzt zufrieden, da kann man gut mit arbeiten. Wir haben auch einige hoffnungsvolle Leute dabei. Jetzt müssen wir den nächsten Schritt machen“, sagt Viedt.

22.10.2019 | von Felix Kannengießer

Der Achter der Dortmunder U23-Trainingsgruppe bei seinem Auftritt in Boston.

Die Vorbereitung auf das „Head of the Charles“-Rennen verlief nicht optimal, dafür konnten die Ruderer viele Erfahrungswerte sammeln.

Blickt optimistisch nach vorne: U23-Bundestrainer Christian Viedt.

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