Korge und Roggensack stoßen zum Team Deutschland-Achter
Beim Ergometer-Test und der Langstrecke in Dortmund am Wochenende machte das Duo den besten Eindruck aller Nicht-WM-Fahrer und erhält nun eine Chance.Am Wochenende stand für zwölf Ruderer – die nicht an den Weltmeisterschaften teilgenommen haben oder als Ersatz dabei waren – am Dortmunder Stützpunkt ein erster Leistungstest an, um sich in der olympischen Saison noch für das Team Deutschland-Achter zu empfehlen. Auf der Langstrecke und dem Ergometer konnten sich dabei vor allem Maximilian Korge und Olaf Roggensack in Szene setzen. Das Duo erhält die letzten beiden Plätze für das kommende Trainingslager im portugiesischen Avis (11.-26.11.) und stößt ab sofort zur Trainingsgruppe des Team Deutschland-Achter.
„Sie haben das sehr gut gemacht und sich angeboten. Wir werden die beiden jetzt bei uns ins Training integrieren, da können sie sich weiter empfehlen“, sagt Bundestrainer Uwe Bender: „Der Kreis für das nächste Trainingslager ist damit geschlossen. Aus diesem Kreis werden wir den Achter, Vierer und Zweier bilden.“ Mit nach Portugal kommen neben Roggensack und Korge alle WM-Fahrer, also insgesamt 18 Ruderer und Steuermann Martin Sauer.
Bestzeiten fallen am Ergometer
Beim Ergometer-Test am Samstag lieferte Olaf Roggensack eine der besten Zeiten, Max Korge war der stärkste Backborder an der Rudermaschine. Die insgesamt beste Performance am Ergometer zeigte Maximilian Fränkel, der sich als Skuller bei den Riemern versuchen will. Positiv fiel auch Max John auf, der seine persönliche Bestzeit knackte.
Am Sonntag standen sechs Kilometer Langstrecke auf dem Dortmund-Ems-Kanal auf dem Plan. Den Sieg holte sich das Berliner Duo Anton Braun und René Schmela, das außer Konkurrenz antrat. Die beiden werden sich in ihrer Heimat vorbereiten und schließlich ein Ausscheidungsrennen um den nationalen Zweier gegen das Duo vom Dortmunder Stützpunkt fahren. Knapp hinter Braun / Schmela kamen Maximilian Korge und Olaf Roggensack als Zweite ins Ziel.
Besuch aus den Niederlanden
Auf Platz drei landeten Max John und Theis Hagemeister, der im Sommer noch mit Hollands U23-Achter als Schlagmann U23-WM-Bronze holte und nun für das Studium nach Dortmund gezogen ist. Hagemeister, der die deutsche und niederländische Staatsbürgerschaft besitzt, zeigte gute Ansätze und wird vorerst in der zweiten Trainingsgruppe mitmachen. Mit etwas größeren Abständen auf den weiteren Plätzen landeten Janek Schirrmacher / Jakob Gebel, Maximilian Fränkel / Marc Kammann und Jacob Schulte-Bockholt / Lukas Geller.
Fokus liegt auf der olympischen Saison
Auch das Team Deutschland-Achter muss beim DRV-Test noch in Dortmund auf das Ergometer und die Langstrecke bestreiten (30.11./01.12.). Allerdings werden die Ruderer dann gerade aus dem Trainingslager kommen. „Wir werden das Trainingslager voll ausnutzen und fahren die Langstrecke aus dem Training heraus. Unser Fokus liegt in der olympischen Saison auf der Vorbereitung für andere Wettkämpfe“, sagt Bender, der – bis auf ein paar wenige Krankheitsfälle – mit dem Trainingsstart zufrieden ist: „Wir steigern uns immer mehr.“
16.10.2019 | von Felix Kannengießer
Das neue Duo im Team Deutschland-Achter: Maximilian Korge (li.) und Olaf Roggensack.
Maximilian Korge (li.) bei der Henley Royal Regatta im Juli mit Jakob Gebel, Anton Schulz und Jacob Schulte-Bockholt (v.li.).
War 2019 Deutscher U23-Meister im Vierer und fuhr mit den Teamkollegen zur U23-WM: Olaf Roggensack (2.v.li.).
Richtet alles auf Olympia 2020 aus: Bundestrainer Uwe Bender.
Deutschland-Achter GmbH
An den Bootshäusern 9-11
44147 Dortmund
Telefon: 0231-985125-11
Telefax: 0231-985125-25
info@deutschlandachter.de