Christopher Reinhardt: Vom Krabbelachter zum Deutschland-Achter

In der Serie „Mein erstes Mal...“ berichten die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter von ihren ersten Erfahrungen im Ruderboot. Diesmal erzählt Christopher Reinhardt, was er in jungen Jahren so alles erlebt hat.

Mit zehn Jahren hat Christopher Reinhardt mit dem Rudern angefangen. Seitdem hat sich einiges verändert. Der heute 22-Jährige ist körperlich in die Höhe geschossen, zwei Meter groß, und hat auch ruderisch große Höhen erreicht – gerade erst ist er mit dem Deutschland-Achter Weltmeister geworden. Eine Konstante ist über die Jahre aber immer geblieben: der Ruderverein Dorsten. „Ich habe eine enge Beziehung zu meinem Heimatverein, sie haben mich immer begleitet und mir auf meinem Weg geholfen“, sagt Christopher Reinhardt.

Damals fand der Ruderer aus Bergisch-Gladbach über einen Nachbarn, der ihn zu einem Schnuppertraining mitgenommen hatte, zum RV Dorsten und wurde dort schnell glücklich. „Es ist sehr familiär dort. Der Verein hat rund 200 Mitglieder, da kennst du jeden“, berichtet Reinhardt: „Als wir Weltmeister geworden sind, hatte ich auch viele Glückwünsche aus Dorsten auf dem Handy, und der Verein hat nachher einen Empfang für mich ausgerichtet. Ich werde hier toll unterstützt.“

Doch nicht nur, wenn es gut läuft, steht der Verein an seiner Seite, sagt Reinhardt: „Wenn ich jemanden brauche und es Probleme gibt, sind alle im Verein für einen da. Ich genieße die Gespräche mit den Menschen dort, es ist sehr angenehm.“ Eine besondere Beziehung hat er zu seinem Trainer Sebastian Schmelzer, der ihn seit Kindertagen begleitet hat: „Wir sind regelmäßig in Kontakt. Er kommt auch oft zu den internationalen Regatten mit und opfert dafür seine Freizeit.“ 

Mein erstes Mal (im Ruderboot)… war 2007 in einem Gig-Doppelvierer namens „Albatros“. Das war ziemlich unkoordiniert, aber fürs erste Mal schon ganz in Ordnung.

Mein erstes gekentertes Boot… hatte ich dann drei Jahre später. Das war 2010 in einem Einer, der „Dorstener Bürger“ hieß. Da habe ich mich etwas unfähig angestellt.

Mein erster Club… ist seit eh und je der Ruderverein Dorsten.

Mein erster Trainer… war Sebastian Schmelzer. Er ist lustigerweise immer noch mein Trainer beim Ruderverein Dorsten. Er ist mit mir vom Kinder- zum Jugendtrainer geworden und betreut aktuell die U23 in Dorsten. Wir haben bis heute ein gutes Verhältnis zueinander.

Mein erster Ruderpartner… war Malte Tewes im Kinderdoppelzweier.

Meine erste Position im Großboot… war im Team NRW auf der Position drei. Meine Lieblingsposition ist die fünf, da merkt man das Boot und die Mannschaft am besten.

Meine erste Entwicklung… habe ich vom ersten zum zweiten Junioren-B-Jahr gemacht. Ich wollte den Leistungssport vorantreiben, aber war etwas zu dick. Also habe ich sieben Kilogramm abgenommen.

Meine erste Regatta… war das Krabbelachter-Rennen bei den Kreismeisterschaften 2009. Es sind aber nicht die schönsten Erinnerungen. Ich bin als Steuermann beim Start vom Rollsitz gefallen und wir haben das Rennen gegen Waltrop verloren. Wenig später habe ich dann aber bei der Kinder-Regatta in Krefeld auch meine erste Medaille geholt.

09.10.2019 | von Felix Kannengießer

 

Christopher Reinhardt damals…

Fotos: www.ruderverein-dorsten.de

…und heute,

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