Rudernachwuchs stellt sich für die Zukunft auf
Das U23-Team ist nach dem Umbruch auf der Suche nach Verstärkungen – 30 junge Ruderer haben sich am Wochenende am Stützpunkt in Dortmund vorgestellt.Das Team Deutschland-Achter befindet sich nach dem Saisonabschluss in Rendsburg im wohl verdienten Urlaub, um die Akkus für die olympische Saison aufzuladen. Am Stützpunkt in Dortmund ist trotzdem jede Menge Betrieb: Am vergangenen Wochenende lud U23-Bundestrainer Christian Viedt 30 Newcomer aus ganz Deutschland zur Sichtung ein. Dabei konnte der Rudernachwuchs einmal hineinschnuppern in die Atmosphäre am Stützpunkt und gleichzeitig seine Visitenkarten hinterlassen. Denn beim U23-Team steht auch in dieser Saison ein großer Umbruch an.
Acht Ruderer verlassen die U23
Mit Lukas Geller, Lukas Föbinger, Olaf Roggensack, Marc Kammann, Friedrich Dunkel, Max John, Sebastian Ritter und Alexander Vollmer rücken gleich acht Ruderer altersbedingt in den A-Kader. Mit Ole Kruse, Nils Vorberg, Floyd Benedikter und Paul Seiters nehmen im Moment außerdem vier Ruderer nicht am Trainingsprozess in Dortmund teil, sie studieren jetzt in den USA. Somit umfasst die Trainingsgruppe von Viedt aktuell gerade einmal acht Ruderer. Ende August haben sie die Vorbereitung auf die Saison 2020 aufgenommen, nachdem sie Ende Juli nach der U23-WM in den Urlaub gegangen waren. Das Sichtungswochenende war der erste Schritt, um sich für die Zukunft mit frischen Kräften neu aufzustellen.
Junge Sportler erstmals am Stützpunkt
„Das war ein sehr gutes Wochenende. Ich konnte einen guten Eindruck gewinnen, die Suche nach neuen Ruderern, die unser Team in Zukunft verstärken, ist auf dem Weg“, sagt Viedt: „Es ging erst einmal darum, dass die Jungs ein Gefühl für die Arbeit bei uns bekommen. Ein großer Teil der 30 Ruderer war ja noch nie hier am Stützpunkt in Dortmund.“ Die meisten der Sportler sind zwischen 18 und 19 Jahre alt, für viele war es ein besonderes Erlebnis, am Standort des Deutschland-Achters zu trainieren. Schließlich hat wohl jeder ambitionierte Ruderer den Traum, irgendwann einmal in diesem Boot zu sitzen.
Faszination Deutschland-Achter
„Die Jungs haben viel Neues und sicher auch ein Stück der Faszination vom Deutschland-Achter mitgenommen“, berichtet Viedt. Allerdings wurde nicht nur gestaunt, sondern auch ordentlich gearbeitet. Am Freitag-Nachmittag stand schon vor der Lehrgangs-Einführung die erste Einheit an. An den folgenden zwei Tagen wurde in drei Achtern, einem Vierer und einem Zweier ohne Steuermann jeweils zweimal täglich gerudert – inklusive anschließender Videoanalyse. Zwischendurch standen noch Kraft- sowie Gymnastik-Einheiten an und eine Führung durch den Stützpunkt.
Bundestrainer Viedt zieht positives Fazit
Viedt zieht nach den drei Tagen ein positives Fazit: „Ich bin sehr zufrieden, einige der Ruderer haben auf Anhieb überzeugt, es gibt viel Entwicklungspotenzial. Und wir konnten einen guten Überblick gewinnen. Wie es weitergeht, ist noch Zukunftsmusik – viele stecken ja auch noch im Abitur. Aber wir hoffen, dass wir eine große Anzahl der Sportler motivieren konnten, bei uns im U23-Bereich weiterzumachen.“
16.09.2019 | von Felix Kannengießer
30 junge Ruderer waren am Stützpunkt in Dortmund zu Gast.
In den grünen Wilo-Booten ging es bei bestem Wetter auf den Dortmund-Ems-Kanal.
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