Deutschland-Achter will auch in Rotterdam vorne stehen

Der Weltcup ist der letzte Vergleich vor dem WM. Der Vierer ohne Steuermann peilt wieder das A-Finale an, im Zweier wollen sich zwei neue Duos beweisen.

Der letzte Weltcup steht ab Freitag in Rotterdam an und damit die letzte Möglichkeit für das Team Deutschland-Achter, sich vor der WM mit der internationalen Konkurrenz zu messen. „Für uns ist das der wichtigste Weltcup. So können wir vor den Weltmeisterschaften genau einordnen, wo wir und wo die anderen stehen“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.

Der Deutschland-Achter ist mit seiner neuen Besetzung bislang äußerst erfolgreich durch die Saison gekommen. Bei der Internationalen Wedau-Regatta in Duisburg, bei den Europameisterschaften und dem Weltcup in Posen stand die Crew um Steuermann Martin Sauer jeweils ganz oben auf dem Treppchen. Diese Siegesserie will das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes in Rotterdam fortsetzen.

Der Bundestrainer ist optimistisch

„Wir wollen die Nase vorne behalten“, bekräftigt Bender und berichtet von guten Fortschritten beim Training: „Wir sind wieder einen Schritt weitergekommen und voll im Plan. Vor allem technisch ist uns eine weitere Verbesserung gelungen. Es läuft sehr ordentlich, die Sportler arbeiten gut mit. Die Zeiten im Training sind erfreulich. Ich gehe davon aus, dass wir nochmal ein bisschen schneller als beim vergangenen Weltcup sind.“

In Rotterdam haben sieben Nationen für das Achter-Rennen gemeldet. Auf alle Gegner sind die Deutschen schon getroffen und haben dabei Stärke bewiesen. Als hartnäckigster Konkurrent hatte sich bislang Olympiasieger Großbritannien herausgestellt. Zum Teil wurden die Boote für den letzten Weltcup allerdings umbesetzt. „Wir sind gespannt auf den erneuten Vergleich. Nur die USA fehlen mit ihrer stärksten Besetzung wieder, auf die werden wir dann erstmals bei der WM treffen“, so Bender.

Vierer will an die EM anknüpfen

Der Vierer ohne Steuermann hat zwei unterschiedliche Erlebnisse hinter sich. Bei der EM in Luzern fuhren Nico Merget, Felix Brummel, Felix Wimberger und Maximilian Planer zu Bronze. Beim Weltcup in Posen musste sich das Quartett mit dem Sieg im B-Finale begnügen. „Wir wollen leitungsmäßig wieder so stabil wie in Luzern auftreten. In Posen waren die ersten 500 Meter der Knackpunkt. Daran haben die Jungs gut gearbeitet. Sie sind hochmotiviert zu zeigen, dass sie es besser können“, verrät Bender.

Insgesamt 13 Boote gehen in Rotterdam im Vierer ohne Steuermann an den Start. Das Teilnehmerfeld ist damit im Vergleich zu Posen diesmal etwas kleiner. „Das Ziel ist es, sich für das Finale zu qualifizieren. Dann wären natürlich die Medaillenränge wieder schön, aber dafür muss eine deutliche Steigerung her“, meint Bender.

Zwei Duos wollen sich beweisen

Im Zweier ohne Steuermann treten diesmal die Duos Marc Leske/Paul Schröter und Paul Gebauer/Wolf-Niclas Schröder an. Beide Paarungen wurden kurzfristig neu gebildet, um wieder weiter nach vorne zu fahren als zuletzt beim Weltcup in Posen. Gebauer und Schröder sind früher schon lange Jahre zusammen gerudert. Dementsprechend problemlos haben sich die beiden wieder aufeinander eingestellt, wie Bender berichtet: „Sie haben im Training über die kurzen Strecken sehr gute Leistungen gebracht. Wir werden sehen, wie sie sich im Rennen über 2.000 Meter präsentieren.“ Das andere deutsche Duo hat noch einmal etwas umgestellt: Paul Schröter ist auf Schlag gerückt. „Wir sind überzeugt, dass es so besser funktioniert“, glaubt Bender.

10.07.2019 | Von Felix Kannengießer

Wollen wie bei der EM und in Posen auch in Rotterdam wieder ganz vorne stehen: Die Sportler aus dem Deutschland-Achter.

Bundestrainer Uwe Bender.

Der Vierer ohne Steuermann will wie bei der EM wieder ins A-Finale rudern.

Eines von zwei neuen Duos: Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder.

ZEITPLAN

Achter:
Freitag, ab 14.10 Uhr: Vorläufe
Sonntag, 13.59 Uhr: Finale

Vierer ohne Steuermann:
Freitag, ab 11.20 Uhr: Vorläufe
Samstag, ab 11.55 Uhr: Halbfinals
Sonntag, 12.34 Uhr: Finale

Zweier ohne Steuermann:
Freitag, ab 10.00 Uhr: Vorläufe
Freitag, ab 15.55 Uhr: Hoffnungsläufe
Samstag, ab 11.15 Uhr: Halbfinals
Sonntag, 11.22 Uhr: Finale

BESETZUNG

Das Team Deutschland-Achter startet in dieser Besetzung beim Weltcup in Rotterdam (12.-14.07.2019):

Deutschland-Achter: Hannes Ocik (Schweriner RG), Richard Schmidt (RV Treviris Trier), Malte Jakschik (RV Rauxel), Jakob Schneider (Ruderklub am Baldeneysee), Torben Johannesen (Ruder-Club Favorite Hammonia), Christopher Reinhardt (RV Dorsten), Laurits Follert (Crefelder RC), Johannes Weißenfeld (RC Westfalen Herdecke), Steuermann Martin Sauer (Berliner Ruder-Club).

Vierer ohne Steuermann: Nico Merget (Frankfurter RG Germania), Maximilian Planer (Bernburger RC), Felix Wimberger (Passauer RV), Felix Brummel (RV Münster).

Zweier ohne Steuermann:
Deutschland 1: Paul Schröter (Ruderklub am Wannsee), Marc Leske (Crefelder RC).
Deutschland 2: Paul Gebauer (Potsdamer RC Germania), Wolf-Niclas Schröder (Ruder-Union Arkona Berlin).

Termine

EM in Szeged (Ungarn, 25.-28. April 2024)
Qualifikationsregatta in Luzern
(Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern
(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)

Trainingslager in Völkermarkt (Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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