Acht Ruderer kämpfen um vier Plätze

Die Wedau-Regatta wird zum internen Kräftemessen um die Rollsitze im Vierer ohne Steuermann. Bundestrainer Tim Schönberg ist überzeugt: „Wir haben die richtigen Bausteine zusammen.“

In Duisburg steht für das Team Deutschland-Achter in der kommenden Woche die erste Standortbestimmung bevor. Besonders spannend wird das interne Kräftemessen um die Rollsitze im Vierer ohne Steuermann. Insgesamt acht Athleten kämpfen um die vier Plätze. Bei der Internationalen Wedau-Regatta werden am 11./12. Mai vier Formationen in die Rennen gehen, nur eine wird sich am Ende durchsetzen.

„Wir haben da eine super starke Gruppe zusammen und sind überzeugt, dass wir daraus einen schnellen Vierer bilden können“, sagt Bundestrainer Tim Schönberg. In der Verlosung sind vier Duos. Maximilian Planer und Felix Wimberger saßen in den vergangenen beiden Jahren im Weltmeister-Achter. Nico Merget und Felix Brummel sind eines der aktuell schnellsten Duos. Olympiasieger Eric Johannesen und Paul Schröter bringen viel Erfahrung mit. Und schließlich ist mit U23-Aufrücker Marc Leske und Anton Braun ein kurzfristig neu gebildeter Zweier dabei, der sofort für Aufsehen gesorgt hat.

Die Sportler stellen sich der neuen Aufgabe

Nach den Kleinbootmeisterschaften müssen die Ruderer nun auf den Vierer umschalten und sich voll auf die neuen Ziele konzentrieren. Ganz einfach ist das nicht, wie Schönberg einräumt. „Auf die Jungs kommt jetzt eine weitere Selektion zu, das ist für alle natürlich eine harte Phase, vor allem mental. Aber der Vierer ist eine attraktive Bootsklasse, die wir ja weiter stärken wollen. Ich denke, dafür haben wir jetzt die richtigen Bausteine zusammen“, meint Schönberg und lobt seine Schützlinge: „Alle sind motiviert und ziehen gut mit, auf dem Wasser sind die Jungs Profis.“

„Konkurrenten und Teamkollegen zugleich“

Aktuell wechseln die Ruderer im Training blockweise die Formationen im Vierer, damit sich alle vier Quartette gleichermaßen einspielen können. Auch mit dieser ungewohnten Situation gehen die Ruderer vorbildlich um, berichtet Schönberg: „Das ist für die Jungs schwierig, denn sie sind Konkurrenten und Teamkollegen zugleich. Aber es ist nötig, denn wir wollen die verschiedenen Kombinationen richtig testen. Das geht nun mal nicht anders. Und bis jetzt funktioniert es gut, die Ruderer nehmen bei den Wechseln Dinge mit und profitieren voneinander.“

Ein schneller Vierer ist das Ziel

Noch bis zur nächsten Woche läuft die Testphase weiter, dann gilt es in Duisburg abzuliefern. Schließlich wollen die Ruderer ihren Namen bei der Präsentation des Team Deutschland-Achter am 23. Mai auf der Liste der Vierer-Ruderer finden oder sogar noch den Sprung in den Deutschland-Achter schaffen, der ja auch nur vorläufig besetzt ist. Schönberg ist für die Wedau-Regatta zuversichtlich, bei den Ruderern sieht er ein Kopf-an-Kopf-Rennen: „Wir haben bei den Zweier-Leistungen eine recht hohe Dichte geschaffen, der Konkurrenzkampf ist groß, das Niveau ist hoch. Das sind gute Voraussetzungen, dass wir einen Vierer bilden können, der in dieser Saison noch weiter vorne landet.“

01.05.2019 | von Felix Kannengießer

 

Diese vier Duos messen sich in Duisburg im Vierer ohne Steuermann.

Im Gespräch: Die Bundstrainer Uwe Bender und Tim Schönberg (re.).

besetzungen

In diesen Besetzungen werden die Vierer ohne Steuermann aus dem Team Deutschland-Achter bei der Int. Wedau-Regatta (11./12. Mai) an den Start gehen:

Samstag:
Boot 1: Felix Wimberger (Passauer RV), Maximilian Planer (Bernburger RC), Nico Merget (Frankfurter RG Germania), Felix Brummel (RV Münster)
Boot 2: Eric Johannesen (RC Favorite Hammonia Hamburg), Paul Schröter (RK am Wannsee), Marc Leske (Crefelder RC), Anton Braun (Berliner RC)

Sonntag:
Boot 1: Felix Wimberger (Passauer RV), Maximilian Planer (Bernburger RC), Eric Johannesen (RC Favorite Hammonia Hamburg), Paul Schröter (RK am Wannsee)
Boot 2: Nico Merget (Frankfurter RG Germania), Felix Brummel (RV Münster), Marc Leske (Crefelder RC), Anton Braun (Berliner RC)

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